Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiure Adj. (485 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uirnemen/ vnde daz sie urideliche quemen in die stat./ uil ture her des sine muter bat:/ "wande so getan uolc/ z#;ov dirre | |
die tür siu nâch ir zuo tete/ und besant der tiursten ein teil,/ an den siu helfe unde heil/ aller wætlîchest | |
iuch unrehte hielt./ nu hân ich einen jungen man,/ den tiursten, den ie wîp gewan./ den erkôs mîn vater ze eime | |
sô sæleclîch getân,/ mich entriege mîn wân,/ so enwart nie tiurer man geborn./ sît wir den herren hân verlorn,/ sô handeln | |
tagen/ dâ man mir bôt guot gemach/ und ich den tiursten degen sach,/ den ie getruoc dehein wîp./ sîn sældehafter lîp/ | |
sunnen noch den mânen sach./ dâ was im alleʒ gemach/ tiur und übel veile./ mit ungeræte der geile/ was der ritter | |
swenn er den schilt ze halse nimet./ //Derbermde was in tiure./ ze der êrsten justiure/ starken zorn der wirt truoc:/ daʒ | |
maget,/ diu in hielt in ir pflegen/ ‘gehabe dich wol, tiurer degen,/ und enfürhte dir fürnamens niht./ diu âventiur ist ein | |
massenîe dô erkôs/ Wâlweinen den helt balt,/ wan er zen tiursten was gezalt,/ daʒ er durch die künigîn/ und durch die | |
hân/ und wil mîn vehten lâʒen stân./ sît ich sô tiure bin besworn/ bî allen vrowen wol geborn,/ so verdient ich | |
von dem vremden man/ vil lobelîcher mære,/ daʒ er der tiurste ritter wære,/ ân alle karge liste,/ den er iendert lebendic | |
arcsprechende reit./ doch was sumelîchen leit/ Keiînes schumpfentiure./ ein dietdegen tiure,/ der was hübsch unde snel,/ der hieʒ Iwân_de_Nônel,/ der kêrte | |
von dem uns dicke ist gezelt,/ daʒ er ein der tiurste wolte sîn,/ mit den liehten schenkeln her Maurîn./ den vienc | |
was,/ daʒ man in ûʒ in allen las/ ze dem tiursten âne widerstrît./ wa gesæhe de ie ze keiner zît/ untugent | |
ich iender vinde/ in dem gevangeme gesinde:/ der ist der tiurste, swenne er kumet/ hin ûʒ, dâ im der luft frumet:/ | |
der blœde/ ‘ich man dich, ritter, daʒ du bist/ der tiurste der nu lebend ist./ tuoʒ durch alle vrouwen,/ lâ dir | |
bereit./ sîn ors was, sô man uns seit,/ zundervar vil tiure./ mit einer îsern kovertiure/ eʒ was bedaht ûf den strît./ | |
ein man, idoch muoʒ er/ beidiu wîp unde lant/ sô tiure koufen, daʒ sîn pfant/ dar umbe hôhe stênde wirt/ und | |
er was und war er fuor./ der guote man vil tiure swuor,/ eʒ wære der schœneste man,/ der ritters namen ie | |
mit ir ze vil um fuor./ diu maget des vil tiure swuor,/ eʒ wære ein unwîsheit,/ swer sîm wîbe tæte leit/ | |
und geswæslîchen riten/ gegen der âventiure./ si vermâʒen sich vil tiure,/ als in ir herze geriet,/ enwære Lanzelet dâ niet/ gevangen | |
zorne und mit minnen/ beretter daʒ siun rîten lieʒ./ vil tiure er ir gehieʒ/ mit sîner manne sicherheit,/ dar zuo swuor | |
gerne nôtes nimet,/ eʒ ist laster und ein mein./ die tiursten wurden des in ein/ und sprach der gougelære,/ ob diu | |
von Arabîâ.)/ der sprach ‘der stein Galazîâ/ ist edel unde tiure./ und læger inme fiure/ ein jâr, ern wurde nimer warm./ | |
jungen und die alten/ von Britân si zalten/ ze den tiuresten helden,/ die ze künec Artûses selden/ ie dâ vor wâren | |
gedenchent, hêren,/ daz man ie uber unser lant/ die aller thûriste chunege vant./ des lâzen wir die enkelten,/ die uns den | |
wichen aber wider in die burch./ dâ verlôs er manegen dûren chneht,/ Alexander tet in grôz unreht./ //Harte zurnt sich Alexander | |
sînen fursten er sprach:/ ’hêren, bedenchet iuch sîn enzît,/ wandir tiure chnehte sît:/ nement si nû die oberen hant/ sô ist | |
der mange wurfe nieht./ sô solt im diu burch werden tiure,/ gewunners nieht mit chriechiscen fiure./ //Alexander wolte sich wole rechen:/ | |
der helm abgeprochen./ dâ was vil nâch gerochen/ Darius der tûre degen/ der manegen grôzen slege,/ der der chunich Alexander finch,/ | |
rîter Daclym,/ ’hiute sî iwer ellen schîn./ wande ir ein diure kneht sît,/ nû zîhet swert, des ist zît.’/ //Unde Alexander | |
menige,/ duo sanch daz here himelisch/ ’gloria in excelsis’./ wie tiure guot wille si,/ daz sungen si sa der bi./ daz | |
da daz sin was,/ daz er mit sinem bluote/ vil tiure chouphet hiete./ der fortis armatus/ der chlagete duo daz sin | |
ime mac der ſlange niht geſcaden. deme wirt daz cruze tivre. ein ſtap unde ein ſtivre. Got ſprah ze moyſe. $t | |
alſez ſin girde wolte haben. ſuze oder ſuere. genůge oder tivre. iz was allez wol gordenot. alſez moyſes gebot. Di ez | |
niht enge. zveinzec maze hine fůre. darin gi der ewarten tůre. da ſtunt inne ein arche. gelich eineme $t ſarche. da | |
ſtein haizet $t tobazius. daz iſt contemplaciuſ. der iſt uil tivre. er iſt geuar nach deme fievre. unde ſin ſcim iſt | |
di uenſter an der můre. $t ſi bat ſi uil tivre. daz ſi ir des gedahten. daz ſi ſi dannen brahten. | |
in einen wingarten. da fůnden ſi eine trůben. edele unde tivre. si trůgen in dannen. $t gebunden an einer ſtangen. ſi | |
des wiſſagen ware. er chot eine blumen ſolte ſi tragen. tivre unde gůte. edele unde frůte. lilie iſt er genennet. ſo | |
$t ſinne. di nivwen chomelinge. $t mit ſtarcheme rehte. di tivren $t gotes knehte. zů allerſlahte $t gute. ane uber můte. In mitten | |
ſin girde $t wolte haben. ſůze oder ſ% |
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lovben $t blůmen ſchire. mandelun gebar $t ſi ʒire. den tivren edelen wůcher. $t daʒ habe wir uon den bůchen. $t | |
uil breit. gedenet $t mit den ſnůren. uon umbehangen $t tivren. churrun daʒ rote. daz waſ getan ze hůte. obene an | |
ân die ist ander steine genuoc,/ die ouch sint vil tûre/ von edeler natûre./ der ist noch ûz der mâzen vil./ | |
wol./ die habent die natûre:/ man koufe si nâch od tûre/ nâch ir rehtem werde,/ so enmac er ûf der erden/ | |
und torsten in niht snîden./ //Sô ist ouch etlich sô tiure,/ der einen tac in dem fiure/ wære mit dem steine,/ | |
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der was sîn flîzec durch gewin,/ durch die gâbe mâre,/ tiure unde swâre,/ diu was im geheizen;/ er sprach: ,du scholt | |
enkelten./ nu biten wir den gotes sal,/ daz si daz tiure gruozsal/ des engels an uns bedenke,/ unt swâ wir gewenken,/ | |
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