Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiefe stF. (53 Belege) Lexer BMZ Findeb.
/Man siht auch oft des nahtes, als ob ain gruntlôs tiefen gê in den himel. daz ist dar umb, daz vinsterr | |
varb zuo swarzer: sô scheint uns diu swarz sam ain tiefen pei der weizen. reht alsô ist in den lüften, wenn | |
nâch der leng rizze, daz ist, wenn er nâch der tiefen diu wolken und den luft reizt. er prastelt auch oft | |
pei dem gestat wonent, aber die visch, die in der tiefen gênt, die habent waicher flaisch und sint niht sô gesunt. | |
wan ez tregt mit seiner süezen die vergift in die tiefen der gelider. in electuariis, die man ze däutsch latwergen haizt, | |
wazzer, wan wein und ezzeich füerent daz wazzer in die tiefen des leibes und machent ez durchprechent, wan der ezzeich hât | |
ding kreft, die im zuo gesellt sint, füert in die tiefen. daz westen die unrainen juden wol, dô si unsern herren | |
ist, ie er ouch hœher ist; diu hœhe und diu tiefe ist einez. Dar umbe, swer sich mêr genidern kan, ie | |
niht wider:/ alsô liezens in dâ nider/ sinken in eine tiefe./ dâ lac er, als er sliefe,/ eine sô lange wîle,/ | |
selbe garto stât ôstene $s an der werlte orte./ daz tieffe wentelmere dar ubere gât, $s manich hoch berch dâ vor | |
st%/æt%\e $s b(e)habent des gesuntes/ nach díner(e) g(e)sézzede in die tieffe allere dinge gruntes;/ dar wir g(e)langen mit fiumf sinnen $s | |
die wir niemer gwunnen./ nu has dú uns hoh(e) unde tíeff%\e $s des sínn%\es gegeben,/ tuo dar zúo, daz wir in | |
Nv eret hiute den ſchephære himeles vnd erde, der die tiefe des abegrundes meʒʒet vnd erchennet, vnd die praiten erde in | |
erebuſ, daʒ iſt ein draco. Wen die ʒůuart vnde die tiefe der hellen iſt uol fúriner natheren, die niemer erſterbent. Si | |
mit arbeit pissen. Daz selbe subert di swern in di tufe unde umme sich vlechtin. Das selbe subert ouch tifen wunden | |
frowe, dine hant./ //Wise uns uz gehelfen/ van dere grozer dufenen:/ daz is des duveles gewalt,/ dar uns in hat gevalt/ | |
ich bin, si kumet geswungen als ein are usser der tieffi in die h#;eohin.» |
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si ist noch gemenget mit irdenschen sinnen. Ist denne die tieffi aller diem#;eutekeit da nit, so bringet der túfel dar sin | |
Weis got, ir sele was nit gesenket in die nidersten tieffi under aller creature noch gewundet mit dem creftigen teil der | |
minne wirt ze jungest ein offenbarú valscheit. Dú rehtekeit sunder #.[tieffi der#.] gottes diem#;eutekeit die wirt uf der stat ein grúwelich | |
grunt noch ende, si het doch an der ordenunge bede tiefi und ende. Wie dú helle bremmet und in sich selber | |
uf mich vellet. O herre, ich kan dir in der tieffi der ungemischeten diem#;eutekeit nit entsinken; #;vowe ich dir in dem | |
heligen gerunge und dú breiti der g#;eotlichen v#;eulunge und die tieffi der vliessenden gottes s#;eussekeit iemer me unbereit. Wan es ist ein | |
bitten můs und wil. Amen. |
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und helige úns in der warheit und gib úns die tieffin aller diem#;eutekeit, da wir úns inne neigen m#;eogen under alle | |
fluches rut,/ die iren werkman ie in flut/ und lasters tüfe treib./ Wie uß der flammen roste / Cresum von Lidia/ | |
in flammen stieß/ und ouch den menschen fallen ließ/ in tüfe jamers groß./ Wer mit der lere ünde / und mit | |
loche mesik. Der czwik sal benedin geschelit syn noch der tufe des lochis. Vnd bewerke di czu vugunge wol vor dem reyn. | |
m#;eu und not. an des tiufels chr#;eutz sin vireu: diu tieffe, daz ist daz teil daz in die erde gestechet ist; | |
daz sch#;eullen wir merchen. daz teil des chr#;euzes daz die tieffe haizzet, daz da zů der erde gestekchet ist, daz ist | |
mensche dem tiufel so verre gevolget, daz er in die tieffe der s#;eunden so verre gevellet, so enrucht er waz er | |
lie binden an daz hilig chr#;eutze: sein f#;euzze zů der tieffe, daz ist daz nider teil des hiligen chr#;eutzes, sin houbet | |
des hiligen chr#;eutzes. nu schullen wir doch merchen waz diu tieffe si, waz diu h#;eohe si, waz diu braite si, waz | |
si, waz diu braite si, waz diu lenge si. diu tieffe unsers herren chr#;eutzes ist daz tail daz zu der erde | |
brosem die unser herre ze samen hiez lesen, daz ist diu tief der g#;eotlichen lere die diu menige niht mag gevahen wan | |
turn der en mitten dar inne gezimmert waz, daz ist diu tief der g#;eotlichen taugen in der hiligen schrift. auf dem selben | |
s#;eumlichen geit er den geist, daz si versten m#;eugen diu tieff der g#;eotlichen taugen, daz si auch versten m#;eugen wie si | |
scholt miden alles daz christen menschen verboten ist. in diu tief der heiligen schrift, der si nicht m#;eugen gevachen, dar sol | |
do gepredigt, do sprach er: ‘f#;eur daz schifflin an diu tief’. da die ungelaubigen juden sich selben des gotes riches verteilten | |
wolten, do sprach unser herre: ‘f#;eur daz schiffel an die tieffe’. daz waz an dem tag siner auffert, do er ze | |
unsers herren do gebot er sant Petro: ‘vart an diu tieffe und bereitet eur netz ze vischen’. do antwurt in sant | |
vnde durstet in. vnde zuhet den adem uf uon der tufe. Jst aber di vuchte gemischit $t uon grozen blute vnde | |
$s und ouch geschaffen hât alle crêatiure,/ Du bist endelôser tiefi ein stam:/ wazzer, luft, fiur, erde du hâst geschaffen sam/ | |
du, herre, in dîner hant./ waz wont die hœhe, die tiefe in aller breite,/ daz ist dir vil wol erkant./ dîn | |
gedaht vnde bin erſricchet.’ Wer iſt, der ſo grozeſ wunderſ tieffe niht erfvrhtet, daz got vnſer herre r#;ovhte menniſch werden? Wir | |
Qui perſeuerauerit $t uſque in finem, hic ſaluuſ erit. Div tiefe deſ heiligen chruceſ bezeichent div tiefen t#;vogen unſerſ herren, bezeichent | |
uihe alſ uogele. Daz wart darumbe getan, daz unſ div tieffe der heiligen ſcrift eroffenote die namen der uier euangeliſten. Da | |
div daz wir uon der zwelfpoten lêre alrerſt in die tieffe deſ heiligen gel#;voben bechomen $t unde gelât wrden in die | |
in profundum peccatorum uenerit, contempnit; ‘ſo der ſundare in die tieffe der ſunden chumet, ſone ſcamet er ſich der ſunden niht | |
der breite, an der lenge, an der hohe, an der tieffe. Daz wir die uier mazze begrîfen, deſ wnſſcet unſ $.ſ$. | |
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