Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

tief Adj. (220 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Athis A* 49 irbarmin./ Er besweif sie mit den armin/ Vn̄ irsuftite vil tiefin/ (Sin ougin ime ubir liefin)/ Vn̄ bat sie swigin stille,/
AvaLJ 63, 1 erstet er von deme grabe."/ Diu rede was in ze tief, $s si neverstunten ir niet,/ iedoch dahten si derzuo, $s
AvaLJ 115, 4 in siner heiliger minne $s er lerte si du mit tiefeme sinne./ Do chniet er vil suoze $s vure siner jungeren
AvaLJ 196, 6 waren gecheret in sine minne./ swigente si sazen, $s vil tiefe si dahten,/ waz ir herre der guote $s mit in
AvaLJ 221, 5 in beslichet./ daz wirt der hohiste val $s in daz tieffiste tal./ also gevalte diu hochvart $s den engel, daz er
BdN 39, 11 zaichen ist, daz etleicher frawen diu augen vinster werdent und tief. daz vierzehend ist, daz diu frawe nâch ainem mônât oder
BdN 43, 19 mensch grôz augen hât, der ist træg, und welher mensch tief augen hât vast hin ein gesetzt in daz haupt, der
BdN 45, 3 ganzen grœzen der augen, der ist klainmüetig. wem diu augen tief sint und klain, der ist listig, ain betrieger und ain
BdN 45, 16 hârs habent und rauch sint, der hât vil gedänk und tief trahten und vil traurichait und ist sein sprâch unrain und
BdN 74, 26 man siht auch oft, als ob in den himel ain tiefez grôzez hol gê, dar zuo siht man regen und snê,
BdN 85, 18 der reif wirt, diu grôz kelten herticleicher durchgêt und sich tiefer dar ein senket wann in den snê und machet gar
BdN 99, 21 gesellten widerpricht sich des menschen pild gegen dem gesiht, daz tiefer hin ain ligt in dem augen wan diu fäuhten tuo.
BdN 103, 30 lant raist und iegleich wazzer versuocht. wizz auch, daz die tiefen prunnen sumerzeiten kalt sint und winterszeiten warm, daz ist dar
BdN 109, 3 und wirt gar vergiftig. daz prüefen wir an den verworfenne tiefen prunnen, die lang verworfen sint gewesen: wenn man die vegen
BdN 135, 4 klainsten für dar umb, daz die grôzen den grunt iht tief treten und die päch tief machen. si kriegent stætigs mit
BdN 135, 5 die grôzen den grunt iht tief treten und die päch tief machen. si kriegent stætigs mit den tracken. Plinius spricht, daz
BdN 135, 11 sô diu muoter gepern schol, sô gêt si in ain tief wazzer, dar umb, daz diu gepurt iht vall auf die
BdN 136, 29 welhez pfärt resch und guot ist, daz senket sein naslöcher tiefer in daz wazzer wenn ez trinket. Isidorus spricht, daz dem
BdN 152, 5 gleiches alsô liep, ist daz si sitzet oben auf ainem tiefen prunnen und siht irn schein niden in dem wazzer, sô
BdN 248, 4 wirt. und dar umb gêt er dan in daz gar tief mer und wehset alsô grôz, daz man in mit kains
BdN 257, 32 Der hamfrez hât die art, daz er sich in daz tief wazzer senket und fleucht der sunnen glast und ir hitz
BdN 259, 9 ez dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab man daz stuck des visches dar zuo,
BdN 259, 11 visches dar zuo, ez zieh ez her auz dem gar tiefen prunnen. //VON DER MERSLANGEN. /Vipera_marina haizt ain merslang. daz ist
BdN 269, 10 sat. Augustînus spricht, daz der track gern won in den tiefen abgrünten der erd, und wenn er ains ungewiters enpfint, sô
BdN 319, 6 der cypress praitt sein wurzeln vast, iedoch seiht und niht tief in der erden und hât klaineu spitzigeu plätel sam diu
BdN 475, 9 der tak des morgens drô anlegen wil. daz golt wirt tiefer in der erden dann kain ander gesmeid, und sô ez
BdN 475, 11 der erden dann kain ander gesmeid, und sô ez ie tiefer in der erden ist, sô ez der hell ie næher
Eckh 5:262, 3 got vellet und von im enthalten wirt, ie der mensche tiefer in got gesetzet wirt und in allen den wirdigesten gâben
Eckh 5:293, 6 anderz; sunder diu hœhste hœhe der hôcheit liget in dem tiefen grunde der dêmüeticheit. Wan ie der grunt tiefer ist und
Eckh 5:293, 7 in dem tiefen grunde der dêmüeticheit. Wan ie der grunt tiefer ist und niderr, ie ouch diu erhœhunge und diu hœhe
Eckh 5:293, 8 hœhe hœher und unmæziger $t ist, und ie der brunne tiefer ist, ie er ouch hœher ist; diu hœhe und diu
Eckh 5:433, 8 ist dêmüeticheit, wan swelhes natûre hie kriuchet $t in der tiefsten niderkeit, des geist vliuget ûf in daz hœhste der gotheit,
Eracl 1953 frouwen/ dorften niht bezzer sîn:/ bunt, grâ, veder härmîn,/ lanc, tief unde wît,/ purper unde samît,/ brûn, grüene, gel, rôt./ des
Eracl 2118 geschouwet gar,/ ichn weiz, waz ich sagen mac,/ wan swie tiefe dâ verborgen lac/ diu untugende, die erkander wol./ über naht
Eracl 3243 ie meister gehiez.’/ Parides sîn rede liez/ und sûfte vil tiefe,/ als ein man, der gerne sliefe;/ des in doch lützel
Gen 92 $s al des in gezeme,/ iz ne sî niener sô tief $s daz ime dar inne sî liep/ iz ne île
Gen 1784 /Joseph vile balde lief $s zuo Sichem in daz tal tief,/ wande dâ was der weide gnuog $s unde was diu
Gen 2771 $s ist wîzer den diu milich wîz.’/ //Diz ist ein tiefiu rede, $s ich wâne si iemen irrechin mege./ chund ich
GrRud H 4 tach./ ime was manich unsenf[ter slach/ gegeben] unde manic stoz./ tiefe wunden harte g[roz/ der hatte] her da viele gewunnen./ do
Herb 460 kvnic Oertes./ Die stat hiz iaconites,/ Feste vnd wol behut,/ Tiffe mit des meres flut/ Alvmbe beflozze1n,/ Mit mvren beslozzen,/ Geziret
Herb 6280 da i1n de1n helm/ Vnd machte der vnden/ Die vil tiffen wunde1n./ Beide velt vnd gras,/ Daz da vor fil eben
HimmlJer 2 // Nu sule wir beginnen/ mit tifen gesinnen/ ein rede duten jouch besten/ von dere himeliscen Jerusalem,/
HimmlJer 38 bruste/ vile suze linete unz er inslif;/ sin gesinne waren tif./ Patmos in der insula/ ein buh screib er da,/ geheizen
Hochz 48 er hin cheret,/ der bezeichent daz golt, daz begraben ist/ tieffe undir den mist,/ daz der mist ubir gat/ unde ez
Hochz 130 swenne er sich erfihtet/ so verre dort unde/ von dem tieffen abgrunde,/ swenne er sich des erwert,/ daz er dar nine
Hochz 168 //Do was undir dem gebirge/ ein vil michil sorge,/ ein tieffir charchære,/ der stuont alle wile lære;/ des habeten entrische loute
Hochz 187 hulden getaten,/ daz si ir herre verswief/ in daz apgrunde tief./ starche rach er sinen zorn,/ da habete er si alle
Hochz 194 stifte al daz er wolde./ //Do was do ein vil tief tal/ eines lussames also vol./ //Do wart geborn undir der
Hochz 816 dem gebirge verre,/ der sine chnehte verswief/ in daz apgrunde tief/ unde si da habete verlorn,/ do wolde er werden ane
Hochz 1003 was chomen,/ der in von erste verswief/ in daz apgrunde tief,/ nidir in die helle,/ und die sine alle/ von dem

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