Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sumerzît stF. (60 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ainander, sô vallent gar grôz tropfen. dar umb seh wir sumerzeiten ze stunden gar grôz tropfen vallen. daz ist dar umb, | |
luft sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in sô | |
und prait ez auf ain rainez gras in ainem garten sumerzeiten, unz dû des nahtes daz taw gevâhst; sô twing ez | |
von, daz der fäuht dunst von der sunnen aufgezogen wirt sumerzeiten auz den pluomen, auz den kräutern und auz den frühten | |
den selben dunst und verderbt in. iedoch vellt daz honig sumerzeiten pei uns auch, wenn unser luft rain und schœn ist, | |
auch, wenn ez gar haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die vaizten dünst verr von uns entzünt werdent, alsô | |
auz der donr und der plitzen wirt, aufgêt winterszeiten und sumerzeiten, war umb donrt ez niht in dem winter sam in | |
auch etleich, daz in den landen pei der sunnen aufganch sumerzeiten niht donr werden, aber si werdent dâ selben winterszeiten. daz | |
selben winterszeiten. daz ist dar umb, daz in den landen sumerzeiten diu hitz sô gar übrigs grôz ist, daz kain dunst | |
sam mit uns, wan dâ ist ez niht übrigs haiz sumerzeiten. Plinius spricht, daz dreierlai donr sein oder plitzen. die êrsten | |
gegen der sunnen underganch, sô bedäut er sänften regen und sumerzeiten donr. sô aber er scheint gegen der sunnen aufganch, sô | |
und iegleich wazzer versuocht. wizz auch, daz die tiefen prunnen sumerzeiten kalt sint und winterszeiten warm, daz ist dar umb, daz | |
daz ertreich slahent und machent die erden warm inwendig; aber sumerzeiten slahent si her auz und beleibt daz ertreich kalt. daz | |
unz an sant Urbans tag und dar nâch die rehten sumerzeit, aber in dem winter singt si nümmer. si singt gar | |
stern aufgegangen ist, dar umb, daz der selb stern aufgêt sumerzeiten in dem häumônn, der ze latein julius haizt, und sô | |
er fleugt des tages und singt auch an dem tag sumerzeiten, und Lucânus haizt in dar umb nähtleich, daz er als | |
ain vespervliegerinne, dar umb, daz si des âbends gern fleugt sumerzeiten; in dem winter lauzet si. diu fledermaus hât kain vedern | |
durch der grôzer hitz willen, diu von der sunnen kümt sumerzeiten, wan diu hitz ist gar grôz in den landen gegen | |
sleht si mit aim slag ungewarnt oder unfürsihticleich, wenn si sumerzeiten an der sunnen ruoent, und sleht si durch daz haupt | |
ain hunt. diu vlieg belaidigt der hund ôrn gar sêr sumerzeiten, wan wie dick si die hund dar ab slahent, als | |
die parhaupten läut gar sêr und allermaist umb den âbent sumerzeiten, wan sô vliegent si mit grôzen haufen, und wâ ain | |
orangus haizt, und trinket man ir saf für die hitz sumerzeiten in wälhischen landen. ez wahsent gar schœn und gar hôch | |
er niht guot. Galiênus spricht, lauter ezzeich mit wazzer gemischt sumerzeiten küelt und lescht den durst; wazzer mit wein oder mit | |
heile kvme1n si./ Ich was bereit vn2de solte iage1n/ Gein svmerzit in heizze1n tage1n./ Ich hup mich vz harte fru./ Do | |
Der vogel sanc, daz grune ris/ Geschuffen, daz paris/ Gen sumerzit gereche wol,/ Funf vn2de zwenzic schiffe fol/ Harte lieber frunde/ | |
vn2de herzogen./ Als der winter abe nam/ Vn2de ez gein sumerzit qu1na,/ Do erhup sich ein kreftigez her/ Zv einer stat | |
schouwen,/ sô lobt%\en si sî ze frouwen/ für die liehten sumerzît./ //Die gedanke mîn si lucket, die flieg%\ent zuo zir geschart./ | |
hôchgemüete die gein tugenden sint bereit./ sie fröit als diu sumerzît/ gein des werden meien blüete./ ahî, waz der fröiden gît./ | |
güete iu lieplich lône/ mit dem besten sô si gît./ //Sumerzît und wîbes minne mannen trœstent die fünf sinne./ fröuwen tuont | |
mîn stæte./ //Fröit iuch, minne gernde man,/ der vil wünnebernder sumerzît./ fröit iuch: daz ist wol getân./ wizzet daz iu fröide | |
als wir sehen an den tr#;eopflein, die daz tau in sumerzeiten sprengent auf daz craut und auf daz gras. Davon muz | |
wunder;/ süezen sanc darunder/ vil manecvalt/ singent wol diu vogelîn./ Sumerzît/ fröude gît/ unde wünneclichen rât:/ hei waz er nu fröuden | |
bî liebe læge,/ lîhte er sich bewæge/ der vil schœnen sumerzît;/ spilnder fröude er phlæge,/ wan sîn herze træge/ würde ûf | |
‘gên wir brechen bluomen ûf der heide.’/ /Sol mir disiu sumerzît/ mit manigem liehten tage alsô zergân,/ daz er mir niht | |
blüte wiß/ dich zeichent Gabrielis fliß,/ da net dins trostes sumerzit./ ‘fiat din wort’ den former aller dinge/ schephet und drang | |
sus strouw ich miner stimme rouch/ in lob dir, heiles sumerzit./ du bist das liecht vernunst, das got erzunte,/ da er | |
im holden willen $s kunt vil sciere getân./ Bî der sumerzîte $s und gein des meien tagen/ dorft$’ er in sîme | |
geschiht;/ ez ist von âventiure niht,/ noch von der liehten sumerzît:/ ez ist der welte widerstrît/ mit ganzer wârheit, âne lüge;/ | |
Und hůb in sinem herzen sich/ Von lieb an s#;eolicher sumerzit/ Sunder laides widerstrit/ Das alles sin gem#;eute/ Blůt in so | |
,So wil ich das du laitest swert/ Und dise liehten sumerzit/ Des komen úns vil nahe lit,/ Mit dienste min ritter | |
vogel s#;euzer schal/ Begunde hohen enwiderstrit,/ Und gen der liehten sumer zit/ Blůmen kament unde gras,/ Und alles das mit vr#;voden was/ | |
tæte daz nicht $s vil frœden frî?/ //Nieman mag die sumerzît verklagen wol,/ wan der, der sol $s sîn lieb umbvân./ | |
ir stætez frömden/ so kûme dol./ //Jâ klage ich die sumerzît:/ winter gît/ sorgen vil, $s der wil $s des nû | |
zemen mir./ //Herbest wol ergetzen kan/ gisindes man $s der sumerzît:/ swer miete gît, $s der ist so wert./ Er gît | |
arme wîz./ uns nement ir winterkleit/ die süezzekeit. $s ach, sumerzît,/ wie wüeste nu lît $s dîn hôher prîs!/ //Also lît | |
uberal./ Heide breit/ wol bekleit/ mit vil schœnen bluomen lît./ sumerzît/ vröide gît,/ dâvon suln wir sîn gemeit./ //Der klê $s | |
Man sol $s sich wol $s mit fröiden fröwen der sumerzît:/ si hât $s den rât, $s daz sî wol hôhgemüete | |
wer verderben,/ in dien ganzen wunnen sterben./ mich enkan diu sumerzît/ niht von sender nôt gescheiden,/ der vil lieben welle leiden,/ | |
dich niht muote:/ sôst mîn wille guot./ //Wol dir, liebiu sumerzît,/ wol dir, sumer, dîner schœne,/ wol dir, dû gîst hôhen | |
ist guot, bî der ich gerne wære./ //Gegen der liehten sumerzît/ heide lît/ mit vil manigen bluomen wunnenklîch gevar./ dâbî singent | |
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