Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sûfen stV. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zwei in einem wazer unde salze daz ein lüzel unde souf daz vastunde, sô wirt dir baz. //Swenne dir sô wê | |
sol die wellen in einem wîne oder in wazer unde soufe daz alsô warmez: zwâre sô slæphet er wol. Nehelfe daz | |
under einander in einem wazer unde gib im daz ze soufen, sô slæfet er als balde. //| Swenne dû weder ezzen | |
mügest noch verdeun, sô nim millefolium, daz ist tousentbleter, unde souf daz in einem lâwen wîne. //Wil dû machen ein electuarium, | |
disen fünf chrouten soltû machen mit honege ein wirz unde souf die vastunde unde sô dû slâphen gêst. //Manech mensch ist, | |
die in wazer unde gip im des ein lücel ze soufen. //Nehelph daz niht schiere, sô nim gersten unde stamph die | |
siehtuomes niht chümt, sô nemen si des gîrs hirne unde souphen ez in warmem wîne: si gewinnent als palde ir reht. | |
physici mulsam. Siut danne dar inne bletas unde malvas, unde soufe danne der siech daz, sô muoz er ze stete spîen. | |
sô neme wilden chnoveluch unde siede in in wazer unde souphe ez alsô warmez, sô muoz er aver spîen. Unde tuo | |
welle in mit phefer unde misch daz allez ze samen unde soufe daz siben tage | gegen einem halben trinchen, sô wirt | |
sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder sunst, daz pringt in vil | |
ir einguz sterkt der unkäusch gelider, wenn man si nüehtarn säuft und trinkt, und dâ mit behüett man manig ê, der | |
wer der wurzeln pulver in ainem waichen ai in sich säuft, daz ist auch dâ für guot. //VON DEM SALVEI. /Salvia | |
klain münd habent, daz si neur mit aim klainen halm saufendz dinch in sich ziehent und anders niht ezzent. /Auch sint | |
ich ez weiz,/ und sprach dem getwerge zu:/ «wêningez mennel, sûf ouch du!»/ den pfeffer alsô heiz er gôz/ im under | |
eine want/ und einen grôʒen hûfen./ sîn eigen bluot dâ sûfen/ begunde manger ûf dem wal./ diu ros diu sluoc er | |
swaz ie der man gebrou/ ze Trebensê, ze Stockerou,/ ze sûfen im daz geschach/ kurzlichen darnâch,/ daz was vil billich./ dô | |
in enbizen gan,/ Reinhart, den herren sin,/ vnde hiez in sovfen daz sodelin./ Der artzat des niht vergaz,/ vern Pinten er | |
brust so man in sudet mit buttern vnde daz ius sufet. Her ist ouch gut uor daz blut daz man resent | |
helle fri./ Kein edeler man selbander sol/ mit einem leffel sufen niht;/ daz zimet hübschen liuten wol,/ den dicke unedellich geschiht./ | |
zimet hübschen liuten wol,/ den dicke unedellich geschiht./ Mit schüzzeln sufen niemen zimt,/ swie des unfuor doch maneger lobe,/ der si | |
kint/ wæren al die getouften,/ die sîn herze in jâmer souften./ wære im niht wan Vîvîanz/ ûf dem velde Alischanz/ beliben, |