Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stumpf Adj. (24 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des selben augapfel swarz, daz bedäut ainen trægen und ainen stumpfen menschen. manigvirbig augen, deu ain gelb varb habent zuo geselt | |
oben aufrihtent gegen dem slâf, der ist unschämig und ains stumpfen sinnes. //VON DEN NASLÖCHERN. /Wer spitzig dünneu naslöcher hât, der | |
küen. wes lefsen grôz sint, der ist ain tôr und stumpfes sinnes. wes lefsen niht wol geverwt sint, der ist hôchvertig. | |
paiden seiten und diu pain grôz sint, daz bedäut ainen stumpfen menschen und unschämigen. wem die lend vol flaischs auzwendig sint, | |
sein augen habent ain mittelvarb zwischen grüen und swarz. //WER STUMPFES SINNES SEI. /Der ist ainr stumpfen nâtûr, der gar weiz | |
grüen und swarz. //WER STUMPFES SINNES SEI. /Der ist ainr stumpfen nâtûr, der gar weiz ist oder gar praun und hât | |
und hât vil flaisches auf den wangen. der ist auch stumpf, der vol flaisches auf dem hals ist und auf den | |
hunde zend sint scharpf und weiz, aber der alten sint stumpf und swarz. manig sprechent, daz die hund niht mügen beleiben | |
kain zantflaisch und hât neur ainen zand, der wirt nümmer stumpf von nâtûr und ist sô starch, daz er zehant allez | |
wider gewahsent. iedoch die haimischen laufent an daz lieht, wie stumpf si sint. Plinius spricht, wenn der pfâw die wol geverbten | |
der zwelf stain ainer, die Johannes sach. der ist ainer stumpfen varb und ist allzeit ainer vaizten plaichen, wan sein varb | |
der mei quam,/ Tristrant grawe cleider nam,/ An sine vuze stumpe schu,/ schurpen unde staph da zu,/ Als er wer ein | |
nahen, so ist deu spitz des kegels in dem augen stumpf, und scheint daz dinch gr#;eozzer. Ist aber daz dinch verre, | |
nidersten menschen |
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si gerne zů irem lieben und sprichet allererst und die stumphe sele antwúrtet |
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engel bevinden?» |
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si gerne zů irme liebe und sprichet allererst, und dú stumpfe sele antwúrt «Eya torehtigú sele, wa bistu oder wielich ist | |
allerniderste tal hat sich gesetzet in den allerh#;eohsten $t hohen. Stumpfú sele, sich dich umb und umbe und tů uf din | |
so wirt min sele also vinster und min sin also stumpf unde min herze also kalt, das ich ellendeklich můs weinen | |
ist an den sinnen tump und #;voch an gůten worten stumpf. Darumbe sprach únser herre alsus: «Der mensche wil nit siech | |
obene/ Hat tummen sin zu tobene./ Ein ieglich haupt, hinden stump,/ Daz ist vergezzen und da bie tump./ Ein mezzig stirn | |
slimpf,/ Da sie der unkeusch ungelimpf./ Ein fersen mezzig, hinden stump,/ Die ist von witzen selten tump./ Wil hoffart sich genozzen,/ | |
vil dicke in zorne./ Hochvart man kaum geb#;euzzet,/ Die gar stumpf sint gef#;euzzet./ Ist auch der grozzen zehen gelit,/ Knorrecht und | |
mære,/ der mære wildenære,/ die mit den ketenen liegent/ und stumpfe sinne triegent,/ die golt von swachen sachen/ den kinden kunnen |