Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stumme#’1 swM. (42 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er nerte, $s daz si in neterte./ er hiez die stummen sprechen, $s er temperote die frechen./ er hiez den vergihtigen | |
sô künd ez hebraisch. wær dem also, sô künd ain stumme von gepurt hebraischen sprechen, und daz ist niht wâr. diu | |
ân mail. er schol auch niht zemâl sweigen sam ain stumm und sam ain hunt, der niht gepellen mag. des menschen | |
allermaist in dem lenzen, wan winterzeiten sweigt er als ain stumm. diu haimisch amsel izt flaisch wider ir nâtûr und diu | |
helm. in dem winter ist er verporgen und ist ain stumm, aber in dem sumer und in dem lenzen sô ist | |
sich paz giezen dan kain ander gesmeid. ez ist ain stumm an im selber, aber wenn man ez mischt mit silber | |
dunkel von seiner aigenen unsauberkait. ez ist niht allain ain stumm an im selber, ez verstummet auch ander gesmeid, dar zuo | |
und altent in dem ahten. /Ez kümt dick, daz von stummen und von ungehœrnden kindel koment, diu auch stummen sint und | |
daz von stummen und von ungehœrnden kindel koment, diu auch stummen sint und ungehœrend, alsô daz si die siehtüem erbent, und | |
den tivfel habenten vnd do er den tivfel vzgewarf der stumm ist geret. vnd di schar sint ze wunder vnd sprachen. | |
kam zu in her nider./ Do was er als ain stumme./ Si kerten in all umbe,/ Das er wort nie gesprach/ | |
jamer birt./ Her s#;eunder, sehent umbe/ Und sint nit ein stumme!/ Ez get uch ietz an die not/ Der sele und | |
dô er sweic, do versach ich mich/ daz er ein stumbe wære,/ und bat mir sagen mære./ ich sprach ‘bistu übel | |
ir sprâchet doch in kurzer stunt:/ wenne wurdent ir ein stumbe?/ saget durch got, war umbe/ vliehet ir ein sô schœne | |
der hieʒ Nichoſtratus, vnd hieʒ ſin w#;eip Zoe vnd was ſtumme, die machot er ſprechende vnd becherte ſi beid#;eiv. Er becherot | |
nâch gote chêren,/ der juden haz sich mêren./ Tôren und stummen und blint/ die dürftigen noch hiute sint./ daz wurben si | |
chunde siechen machen/ niuwan mit worten gesunt./ er entslôz den stummen ir munt./ er gap den blinden ir lieht./ diu helle | |
des vader wilheit van himelriche/ si sweich in dir eim stummen gliche./ //In dir wart hüngrich $’t götlich brot,/ $’t begund | |
als ein saeliger man!/ sô swîge ich rehte als ein stumme,/ der von sîner nôt niht gesprechen enkan,/ Wan daz er | |
stet, da wart f#;eur in bracht ein mensch der waz stumm und tore und gerte genade. diser tore und stumme, der | |
waz stumm und tore und gerte genade. diser tore und stumme, der bezaichent alles manch#;eunne daz erstummot und ertorte an dem | |
und hiez si predigen und tauffen. ein mensch der bediu stumme und tor waz, der wart f#;eur in bracht. wer waren | |
den almæchtigen got. die heidenischen læut die waren toren und stummen. si waren stummen, wan si den almæchtigen got nie gelobten | |
die heidenischen læut die waren toren und stummen. si waren stummen, wan si den almæchtigen got nie gelobten und im nicht | |
wort nicht h#;eort im selben ze deheinem nutz. der ist stumme der sines scheppfærs lop ze allen ziten in sinem mund | |
træchteins lop geemtzigt habent, die bringent den toren und den stummen f#;eur den almæchtigen got, daz in mines træchteins genad heil | |
auz unsers herren munde. mit der spaichel macht er den stummen sprechent, $t daz ist daz er daz heidenisch volkch zů | |
heidenisch volkch zů dem heiligen gelauben bracht. do er den stummen und den toren gesunt machen wolt, do sach er auf | |
alles wol getan. die toren hiez er h#;eoren und die stummen sprechen. die toren die er da hiez h#;eorn und die | |
sprechen. die toren die er da hiez h#;eorn und die stummen die er hiez sprechen, daz ist diu heidenschaft die den | |
guten werchen erf#;eullent. wir vil armen s#;eunder, wir sein lang stummen und toren gewesen. Nu bitet unsern herren siner genaden, daz | |
er hulfe in zu ir willen:/ si swicten sam die stummen./ Do Anseis daz ersach,/ zu sinen gesinden er sprach:/ ‘di | |
iê dichein wort dar umbe gesprechen;/ sie swicten sam die stummen./ wanne weren sie alle uerbrunnen,/ swaz ir in der werlte | |
ouch ûf diu ôren/ den ungehœrenden tôren/ und gît den stummen wîsiu wort,/ den herzen vreuderîchen hort."/ //Der meister sprach "dîn | |
hiez die tôten ûf stân,/ die armen krumben rehte gân,/ stummen sprechen, blinden sehen,/ swem er sach miselsühte jehen,/ der wart | |
ir munt/ den liuten rehte lêre ie kunt?/ dîne gote stummen sint,/ toube tôren, sie sint blint./ swelher stât, vil stille | |
ein gôz, ân allerslahte sin./ steine, silber, golt sie sint/ stummen, âne gehœrde, blint,/ in der gebote ir gerne lebet/ und | |
unsinnic sint unde blinden und tôren, die niht gehœrent, unde stummen unde verbannen liute unde veræhte liute unde meineide liute, die | |
liute dinch./ an dinen werchen was ich blint,/ tore unde stumme./ owi, wi wol ich daz chunde/ mit ubele gewinnen!/ diu | |
schœner mære sageten,/ die wîle daʒ si tageten/ ûf des stummen veste?/ Wâlwein tet daʒ beste,/ er begunde Lanzelete enbarn,/ wie | |
stolzern gesellen/ dan ouch die vremden geste,/ die von des stummen veste/ mit vreude niuwens sint geriten?/ swie vil si müeje | |
chod er ’ruowet’./ di gebunden zungen/ di lost er dem stummen./ er ein warer gotes prunne,/ dei heizzen vieber lascht er |