Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stum Adj. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vz gink mit in. seht______ do brahten si im einen stummen menschen. den tivfel habenten vnd do er den tivfel vzgewarf | |
wer ez einer mile breit:/ "Tote1n un2de tumbe1n,/ Touben vnd stumme1n/ Mac man geweiche1n,/ Swe1nne man in zeiche1n/ Mit dem finger | |
er/ vreude unde vriuntschaft/ mit aller der kraft/ als ein stumbez tier dem man/ vriuntschaft erzeigen kan./ //Zehant wart in beiden/ | |
er des túfels gelichnisse an sich unde brante und wart stumme gegen mir. |
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si n#;eote súntliche wege gat, und ich wil si also stumme machen, das si b#;eosú wort sol verswigen. Si sol #;voch | |
die warheit, die sint ob mir also gros, das ich stum wurde vúrbas me ze sprechende, das ich bekenne. Mere: ein | |
dikke owe. Das sehste getar ich kume nemmen, ich wúrde stum als ich es bekenne; ich gehorte es in ertriche nie | |
zungen unde munt,/ wer machit ougen oder oren,/ wer geschůf stummen oder toren,/ wer wisen wisheit sprechendin,/ wer geschůf blindin odir | |
die blinten geſunt, die tôrſin horinte, die halzn ſpringente, die ſtvmmen ſprechente.’ Si wârn blint, wan ſi got niht erchantin. Si | |
halz, wan ſi in g#;ovtin werchen niht giengin. Si warn ſtvmmen, wan ſi ir ſunte gote niene chlagtin. Die vier ſchvlde | |
der im iz uerbotin hête; von div můſ er hinchen. Stvmme wart er an der bîhte, wande leider ſine ſchulde cherter | |
habet ir vernomen, wie Adam tôre wart, halz, blint vnte ſtvmme. In dei ſelbin laſtir viel alliz manchvnne, ê daz der | |
alle gneiget an daz vbil, niemen iſt der g#;ovt t#;ov.’ Stvmmin warn ſi alle, von div daz ſi ir ſunde verſwigtin | |
gehôrente. Nv ſchult ir vernemen, wie ſi halz warin vnde ſtvmmen. Da an warn ſi halz, daz ſi den rehtin wech | |
Daz iſt div wîerde ſûht, die unſer herre geheilte: die ſtummin machte er ſprechente. Do unſer herre ſprach z#;ov der menigi: | |
S$. Maria_Magdalena div gêrte antlaſ unde vand in, div ê ſtvmme waſ. Der hêilige ſchâchare gêrte antlazſ an dem cr% |
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Dis engl#;vobte er nút vollen, und dar umbe wart er stum bis dis alles volbracht wart. Das wort Zacharias das betútet | |
man bracht im einen menschen der was t#;vob und ein stumme geborn. Und das můs von not sin: wel mensche t#;vob | |
sin: wel mensche t#;vob geborn ist, [46v] der můs och stum sin; wan er nút hat geh#;eorde, so enweis er nút | |
wol gemacht, er hat gemacht die t#;voben h#;eorende und die stummen sprechende.’ ___Kinder, dis ist also sere ze merkende das man | |
enmag, und ist von dem also verblent das er och stum ist worden, das er sich selber nút enbekent. Und wolt | |
hat er geloset, und dannan ab ist er t#;vob und stum worden. Wels ist dis schedelich gerúne des vijendes? Das ist | |
vil./ er hieʒ als ich iu sagen wil/ der wîse stumme Gilimâr./ er was sô snel, daʒ ist wâr,/ daʒ ûf | |
und unsinnig lút/ Und ander, die gehortent nút./ Er machte stummen sprechen/ Und lame wol gerechten,/ Den blinden gab er ir | |
verjechen;/ Blinde machest du gesechen,/ Lammen wol gerechten/ Und och stummen sprechen,/ Geh#;eoren wol die tumben,/ Und machest schlecht die krumben./ | |
machte blinden vil,/ Die ich nút alle nemmen wil,/ Und stummen sprechen/ Und lame gar gerechte,/ Geh#;eorende die tumben/ Und ufrecht | |
ungewert,/ Was hilffe iement an si begert:/ Hufhalcz, lammen, krummen,/ Stummen, toren, tumben;/ Und wele hettent dúrre lider,/ Den half och | |
si och an:/ Vil balde ir dú ze hilffe kan./ Stumben wurdent ze der stunt/ Die ir schulde tatent kunt./ Die | |
siechen arczenie,/ Aller wishait du sophye!/ Der armen hort,/ Der stummen wort,/ Des todes mort,/ Du hymel port!/ Der blinden weg,/ |