Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strenge Adj. (64 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und hât auch die art, daz si zesamen zeuht und streng macht, aber den, der des bedarf. die andern art hât | |
dheine diz gebot dir heiligvn reg1ule vbirgat. der ſol der ſtranchvn regilzvhte vn2de rache. werdin vndirtan. an daz. daſ bſche von | |
in ze der tugent mit gewalt, und si ist ein strengiu geisel, diu den menschen ze der huote und ze der | |
daz unsers herren $t Jêsû_Kristî leben und der heiligen alsô strenge und arbeitsam was und der mensche des niht vil vermac | |
Weder an dicke noch an lenge;/ Sie ware1n starc vn2de strenge,/ Ir antlitze offenbar,/ Lanc side1nfar har./ Harte gliche in stunt/ | |
erhabe1n./ Andromacha vo1n im gwan/ Eine1n svn; der wart ein stre1nger ma1n./ Der wart wite1n bekant./ Sime bruder gwa1n er sin | |
Daz zwischen himel und erde stet,/ So kumpt dann der strenge tag/ Von dem nieman entwenken mag./ Die wege die sint | |
mag./ Die wege die sint enge,/ Der rihter der ist strenge,/ Gewaltig, bermig und sleht:/ Sin geriht daz ist reht/ Gewaltig | |
daz im hülfe allez trûren $s krenken./ Minne, wis gelîche strenge: $s daz lât dich niht sûren./ //Diu süeze klâre wunder | |
‘ir habet einen grimmen muot,/ daz ir dar an sô strenge sît.’/ ‘er chuhte doch in churzer zît/ der in dem | |
chumt er, des sît ir unbehert,/ der werlde ze angesihte/ strenge an sînem gerihte,/ dâ man vor im ze rehte stât/ | |
lac versniten./ des wart diu nôt von in geliten/ diu strenge was und engestlich,/ nâch ir lîbe minneclich/ begunde er alsô | |
ob er sich des verwæge/ daz er wendic würde./ der strengen minne bürde/ twanc sô vaste sînen lîp/ daz er durch | |
der lieben frouwen sîn./ des wart sîn herzeclicher pîn/ vil strenge und ouch vil bitter:/ der tugenthafte ritter/ begunde nâch ir | |
vil jâmers kunde vinden,/ dô nieman |
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von ritterlicher wer/ vil hurticlich gedrenge./ nu wart ir gnuogen strenge,/ dô sich die rotte flâhten;/ nâch hôhem prîse vâhten/ die | |
niunde sêre dröute,/ der zehende kunde flêhen./ man lêch dâ strengiu lêhen/ ân aller slahte bürgen./ helm ab den köphen würgen/ | |
ein andern ritter zu tod erschlagen, wann er hielt das strengst gericht uber syn lant das irgent in der welt was, | |
schiere wider ûf rehten trôst!/ owê dur d%/az m%/ac ich strenge sorge niht gelâzen.’/ /Guot wîp, ich bitte dich minne,/ ein | |
ein brunlich recht sal durch sin herze fließen. / durch strenge tat ein künig der künste ist genant;/ zu milde, fride, | |
ungemach,/ gefengnis, das darnach geschach./ ouch seit es, nach der strengen pin/ Cristi wie Jerusalem wart gebrochen;/ in Babilon wie das | |
bricht uf mines herzen schrank./ hilf, Venus, wende mir das strenge leben,/ das sie mir laß den sin. das herz ir | |
grôz êre: in twanc doch ander nôt./ daz was diu strenge minne:/ diu neiget hôhe sinne./ ___diu wirtin fuor an ir | |
im dar_an./ ich wil iu unsern kumber klagen:/ wir müezen strengen zadel tragen."/ ___dô sprach ir veter Kyôt/ "frouwe, ich sende | |
eine lac:/ geselleclîche unz an den tac/ was bî im strengiu arbeit./ ir boten künftigiu leit/ sanden im in slâfe dar,/ | |
ê gedolt:/ sus teilt im ungemach den solt./ ___von disen strengen sachen/ muos er durch nôt erwachen./ im switzten âdern unde | |
Parzivâl./ daz fuogten im diu bluotes mâl/ und ouch diu strenge minne,/ diu mir dicke nimt sinne/ unt mir daz herze | |
sân,/ Segramors wære gestochen abe,/ unt dort ûze hielt ein strenger knabe,/ der gerte tjoste reht als ê./ er sprach, "hêr, | |
kranker zorn/ immer solde bringen wort./ iwer druc hât sô strengen ort,/ ir ladet ûf herze swæren soum./ hêr Heinrich von | |
umben grâl/ unt der küngîn glîchiu mâl,/ iewederz was ein strengiu nôt:/ an im wac für der minnen lôt./ trûren unde | |
den werden er die schiet:/ er was ir fuore ein strenger hagel,/ noch scherpfer dan der bîn ir zagel./ seht, die | |
solhen willen veilte./ ez tuot manc tûsent herzen wê/ daz strenge mortlîche rê/ an mîme hêrren ist getân./ lougent des hêr | |
mir wie/ daz i’uwern hulden næhe mich./ ez ist ein strenge schärpf gerich/ gein mir mit worten hie getân:/ swes hulde | |
sus an dir geschehe."/ ___ir scheiden gap in trûren/ ze strengen nâchgebûren./ frou Cunnewâre de Lâlant/ in fuorte dâ se ir | |
ern besehe waz disiu mære sîn?/ doch lêrt in zwîvel strengen pîn./ //Er dâhte "sol ich strîten sehn,/ und sol des | |
râtet mir mit witzen,"/ sprach er zen burgæren,/ "gein disen strengen mæren."/ ___dô sprach dâ manc wîse man/ "möht ir unschult | |
von mir, waz hie mæres ist,/ mit vorhten scharpf ein strenger list./ //Welt ir niht erwinden,/ mir unt mînen kinden/ geschach | |
den wasn./ ist diu nieswurz in der nasn/ dræte unde strenge,/ durch sîn herze enge/ kom alsus diu herzogîn,/ durch sîniu | |
zuht sî dez slôz ob minne site./ ___nu fuogt diu strenge minne/ unt diu clâre herzoginne/ daz Gâwâns freude was verzert:/ | |
si daz Gâwân/ ir frouwen bruoder wære/ unt daz disiu strengen mære/ ûf ir hêrren wærn gezogn,/ si wære an freuden | |
herzen jâmers zuo./ ___swenn im diu scharphe sûre nôt/ daz strenge ungemach gebôt,/ sô wart der luft gesüezet,/ der wunden smac | |
ir minne, ir lant Trîbalibôt?/ im gab ein magt sô strenge nôt:/ Clauditte unt Olimpîâ,/ Secundille, unt wîten anderswâ/ dâ wîb | |
tusent in der scar:/ si furent gute wicgar./ helde also strange,/ di chůnen Almanne/ sin ir geuerten:/ si uerhouwent helme herte./ | |
der helle rôste/ von iemer wernder klagender nôt/ erlôste sîn vil strenger tôt,/ und nâch der boten lêre/ begunde wahsen sêre/ der | |
nâch sînem hôhen trôste,/ wil ich der welte unlenge/ daz strenge phat vil enge/ mit arbeitlîchen dingen/ zuo mînem schepher dringen/ | |
getâten mir/ nie niht wan ze guote./ mir tuot dîn strengiu huote/ leide zallen stunden./ dû hâst mich sô gebunden/ daz | |
sîn geverte/ was herter danne herte;/ ie herter unde ie strenger,/ ie lenger unde ie lenger/ begunder lengen sînen pîn/ durch | |
daz ich hân gegen ir;/ daz vuogte mir $s ir strengen haz./ Swaz mich ir hulden irre, daz müezze zergân,/ ez | |
kunt,/ Wan sî mich treit $s in leit $s die strengen strâzze/ ûf senelichen grunt./ Ein wîb $s schœne und hêre/ | |
$s ach mîn! $s des tulde ich tougen/ von süezze strengen pîn./ //Nacht unde tag $s er mag $s wol frœlich | |
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