Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strecken swV. (68 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| die zvngen sie vz racte,/ die bein sie uon ir stracte,/ harte swizzinde si lac./ der herre uůr die celle trat:/ | |
| wirt gesunt. //WElch ros futirrech ist, daz bleit sich unde streckit alle wyre von im. dem stos seyfe in den hindir: | |
| híne,/ Daz der zagil da durch scíne,/ Vf den scilt gestreckít,/ Die clawín wol zů reckít./ Einín wapín roc er uvoRte,/ Der andie | |
| daz ist dar umb, daz die kelten den irdischen rauch strecket, dâ daz hâr auz wirt, aber die hitz krimpft den | |
| HAUT. /Diu haut oder daz vel an dem tier ist gestrecket über alliu glider, dar umb, daz ain alsô grôzeu samnung | |
| RUCKEN. /Der ruck hât seinen anvanch an dem hals und strecket sein leng unz an die mistporten, und der dorn, der | |
| in seiner grœze gegen andern tiern. dar umb, lieber mensch, strek dein prust gegen deinem schöpfer, und mach dein gir prait | |
| daz si mit allen andern âdern mitleident. die selben âdern streckent sich unz an die lebern und ziehent die klaren fäuhten | |
| dem herzen und der lebern in ainer âdern, die sich streckt von der lebern an daz herz. dâ wirt dann zwaierlai | |
| an dem auzwendigen tail der lebern, und den andern hals streckt er ze tal unz an die plâsen, als vor gesait | |
| der vaizt rauch zæh ist an im selber und sich streckt nâch der leng. wirt er dann gejagt von dem luft, | |
| den plitzen, ê wir den tonr hœrn, wann daz gesiht streckt sich verrer und sneller dan daz gehœrd. alsô seh wir | |
| und die andern stern sich die mêrern zeit dar über streckent und ziehent erdischen dunst auz dem grund und auz dem | |
| der andern stern kraft gar in grôzer mengen dar auf streckt, und des merwazzers macht si vil ze dünst. auch vleuzt | |
| enwênig grœzer dann ain wisel. diu tierl unkäuschent mit enander gestracht, und ist, daz daz weibel niht ain männel hât sô | |
| er erzürnt wirt, sô zerreizt er den zornmacher zemâl; den gestrachten tuot er niht. waz er gevangner vint, den vertregt er | |
| zungen, wie daz sei, daz sein zung grœzer sei, die strecket er gar lanch her für. sein harm wirt zuo ainen | |
| schadent, sam wolf sint und hund. wenn si vehtent, sô streckent si ir zungen her für und vehtent mit den hörnern, | |
| die übermâz. sô der habich sein alt federn wirft, sô strekt er sein plôz flügel gegen suden, dar umb, daz der | |
| aller liehtest und aller klârst. wenn der pfâw seinen zagel gestreckt hât gegen der sunnen und sein ungestalt füez ansiht, sô | |
| rehten lautern werken, alsô daz im sein undertân volgent, sô strecket er seinen zagel (daz sint seineu guoteu werk) und loket | |
| gevæht si zuo. sô deu zeit ist irr unkäusch, sô streckent si ir züngel zesamen und hitzent alsô sêr in der | |
| und die flügel habent ain häutel, daz spannt sich und streckt sich in dem flug. Plinius spricht, daz der fledermäus pluot | |
| wirt sein pauch zeplæt, und wenn sein leip niht mêr gestrecket mag werden, sô wirft daz tier die visch datz dem | |
| an dem griff und vast gepukelt. die zungen erstarrent und streckent sich auz irn münden, wenn die delphin zürnent; aber wenne | |
| und die den geleichent. aber die sich nâch der leng streckent wenn si swimment, sam der hecht tuot, die werdent vaizt | |
| ân wazzer, sô lebt er vil tag. des krebzs därmlein strecket sich von dem leib unz an daz end seins swanzes. | |
| sint lenger und zwai kürzer, und wenn er kreucht, sô strecket er diu hörner; aber wie leicht man in anrüert, sô | |
| zepter tregt und in der andern ainen fliegenden vogel mit gestrakten flügeln und under den pilden ain cocodrill ist, der ist | |
| ist guot in geschäft. – Ain dromedar, daz sein hâr gestreckt hât auf den schuldern, macht suon und vrid zwischen den | |
| etleich frawen, die sô grôz kröpf habent, daz si sich streckent unz auf den nabeln, und der kropf ist sam ain | |
| in verrâten./ an den blôzen estrich/ viel er nider und strahte sich/ und wart harte missevar./ er strahte sich her unde | |
| er nider und strahte sich/ und wart harte missevar./ er strahte sich her unde dar,/ daz houbet, arme unde bein./ wie | |
| sich qualte./ Sie lagen beide alle die nacht/ Vf troylu1n gestracht./ Fru1nt v3nde mage schrigete1n al/ Also sere, daz der sal,/ | |
| understunden vil/ Ungevertes leyden./ Wer auff waichen seiden/ Sich will strecken zu aller stund,/ Der wirt faul als ain hunt/ Und | |
| sluoc im der rise einen slac,/ daz er dâ gar gestrahter lac/ vor ûf dem orse vür tôt./ do ersach der | |
| sich habten wider,/ die schefte zugen si nider,/ daz si gestrecket lâgen./ dô huop sich aber ein bâgen;/ swaz si wunders | |
| ohs nach seinem grozzen tail ist in dem tyrkraizze, idoch strekt er seinen fuz #;euber den widerkerer $t des krebs, und | |
| daz kain st#;eukke des tyrkraizzes daz selb Mornlant dr#;euk. Wanne strekt sich der fuz des ohsen, davon Lucanus spricht, gegen dem | |
| der fuz des $f:(23vb)$f. ohsen, davon der maister sprichet, wirt gestrekket gegen dem ebennehter. Und so underschaid wir danne die vordersten | |
| stund und ain halb und ain viertail ainer stund, und strekt sich der wonung praiten piz an die stat, da die | |
| von der sunnen, und daz der schat von dem ertreich gestrekt in den luft, der in aines horns gestalt ist, sich | |
| widerstrît/ tôt von im gelît:/ alsô wart der hellewurm/ sigelôs gestrecket/ âne kamphes widersturm,/ dô von im gesmecket/ wart dîn âtem | |
| / Aspis ein wurm geheizen ist,/ der zuo der erden strecket/ ein ôre, und in daz ander stecket/ sînes zagels ort,/ | |
| von Arâbîn/ was im sîn velt bedecket,/ und wâren drîn gestrecket/ entwerhes drî lêbarten./ der glaste muoz ich zarten/ und ir | |
| mit einem wilden/ löuwen stuont verdecket,/ der was in golt gestrecket/ und lûhte von rubînen rôt./ er bar den ougen unde | |
| sach man glenzieren dâ/ einen löuwen vîentlich./ der het darîn gestrecket sich/ vil gar nâch sîme rehte;/ rôt unde wîz strîfehte/ | |
| er von lâsûr blâ/ geverwet und verdecket,/ und wâren drûf gestrecket/ von golde zwêne vische./ dâbî mit undermische/ lag drinne manec | |
| gap liehten unde tiuren schîn./ entwerhes durch die breite sîn/ gestrecket was mit solde/ ein stücke lieht von golde,/ in dem | |
| sin sprach alle verlore, und verging im syn gesuntheyt; da strackt er sich so sere das im all syn adern brachen | |
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