Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stœren swV. (63 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zu?/ Wis gedultig durch in!/ Gedultikeit zuhet hin:/ Ungedolt die st#;eoret,/ Sie dempfet und d#;eoret/ Waz man gutes d#;eun sol,/ Sie | |
trefs anz gelenke, $s daz kützelt den muot./ //Nieman sol stœren $s die minne ûz dem muote: er wil sich tœren: | |
gevallen./ //’Wie sol ich danne leben, deich mîne zuht niht stœre/ und doch die meisten volge niht verspæte?/ den rât sult | |
was gar/ swaz ze vreude hœret/ und niht daz vreude stœret./ Nû geschach in allen gâhen/ daz si mitten under in | |
geschiht,/ die ir lîhte ungerne hœret,/ wan ez iuwern gelouben stœret.’/ ‘Tobet iemen durch dich,’/ sprâchen jene, ‘daz er sich/ zuo | |
in Jeremîâ:/ «ein stimme wart gehœret/ in Ramâ, diu vreude stœret,/ weinen und wüefen/ und jæmerlîchez rüefen,/ Rachêl erbärmiclîchen chlagen/ daz | |
sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an dem wirt gestœret/ lîbes unde sêle val/ und wähset vreude âne zal,/ vreude | |
orthabe ist,/ ze der helle chomen solde,/ den gewalt er stœren wolde,/ dô bat der alte vîent ê/ sîne schergen dannoch | |
«hie ist genuoc/ swaz ze nœten hœret./ unser ambet vreude stœret;/ hie enist niht wan wê und ach./ unser wende, fletze | |
süezet wol,/ unde machet herzeliebe trûren swach./ wîbes minne $s stœret sinne,/ mit gewinne $s wil si fröude mêren./ minne diu | |
liep./ du wære ie |
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lebe niht als die bœsen alle./ der kargen manecvaltekeit |
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hân gewert!’/ diu gelîch ist ein geslehte daz ein herre stœren wil;/ daz enlâze sich niht vil/ besunder underzücken,/ ez wer | |
nicht, wann die wurff von dem werck hetten sie alle gestöret. Des erferten sich sere die inn dem thurne waren, das | |
ſtat deʒ menſchen dinc ebene [26#’v] vnde wol. Werdent ſie geſt#;eoret, ſo gebriſtet dem menſchen an diſen drien dingen. //Da ſprach | |
daz kint, daz himel und erden solde erfrowen,/ daz ce storene quam unsen ruwen,/ an aller slahte ser iz van dir | |
stan offen vor únsern #;vogen |
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nit einen súfzen geben dar.» |
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alle barmherzekeit, und ich heisse zornige grellekeit, die geistliche herzen st#;eoret.» |
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ouch nicht bleib./ dabi verstet, das alle rich $s got stört mit einem winde./ Ein keiser heißt ein keiser, das er | |
er siner truwe fri,/ das wages art nicht menschen solde stören./ ab er das centrum roubet nu in zornes flut,/ so | |
sulen miden./ ir wegen nach den speren gat,/ davon sie stören und geberen liden./ tat künftig der naturen scharf/ wart kündig | |
davon sich sterben reiset./ das sachet der naturen tat,/ wann störens und geberens ein gebuwe/ ist himels und der speren rat;/ | |
des menschen form in tat zuhant stet in gewalt;/ im stören not ist von naturen grunde./ materien buw, ein ieglich tier | |
me./ sin bilde sich verwilt in fremdem bunde./ geburt durch stören ist geticht/ in dingen, die da sint materien zimmer./ das | |
blick in steten sorgen an,/ kint, das du macht das stören nicht vermiden./ was hie der tier materien han,/ die müssen | |
gotes haß;/ wie Jerusalem künftig was,/ das man sie solde stören gar;/ wie sie in engste quem und ouch in ruwe/ | |
Daniel. / das saget, wie der apgot Bel/ von Daniel gestöret wart;/ wie er drißig tag alt/ entzunt von gotes geiste | |
/ wo das des himels spere still / stünde, sich störten ane zil / die tier, die hie materien han. / | |
materien han. / war, ich sin wider fant:/ da sunder stören gotes hant/ vor Gabaon der sunnen rant/ hielt, das sie | |
ern hab die kronik wol gehört, / von Agamennon wie gestört/ Troi wart, die er zen jar besaß?/ her Diomedes swer/ | |
schatzes brut,/ die wandelt got nach sinem mut/ er buwet, störet unde stift./ far stige, straß eins rechten und sin brücke,/ | |
an daz ungemach,/ dazs ir schepfære überhôrte/ unt unser freude stôrte./ von in zwein kom gebürte fruht:/ einem riet sîn ungenuht/ | |
riet./ ir hât doch wol gehœret/ waz in rîcheit hât gestœret,/ war umb si wâren freuden arm,/ dicke kalt unt selten | |
hant/ daz zer wâren liebe hôrte/ und uns beiden zwîvel stôrte./ der künec ist an mir stæte,/ ân valsches herzen ræte."/ | |
ir,/ daz scheiden dar zuo hôrte/ sô daz uns zwîvel stôrte,/ ich möht wol zanderr minne komn:/ nu hât ir minne | |
dis werlt nicht dar umb, daz er diu ê wolt st#;eoren, er chom dar umb, daz er si wolt erf#;eullen. nu | |
er da mit zaigte daz er die ê niht wolt st#;eoren, daz er si erf#;eullen wolt. der misels#;euchtig den unser herre | |
auch die winte, daz ist diu #;euberm#;eut des tifels. er st#;eort auch diu raz der unreinen juden die daz mer bezaichent. | |
dar umb, daz die unreinen juden iht m#;eochten gesprechen: diser st#;eoret diu e, wir sch#;euln an in nicht gelauben. er sant | |
lant,/ si stiftint růb unde brant./ di gotes hús si storent,/ daz lút si hin furent/ unt opherent si den apgoten;/ | |
uber allez Sarraguz./ den ir guldinen uluz/ heiz si selbe stoeren/ gote ze lobe un(de) ze eren:/ so saget man nuwe | |
neue,/ mit zornlichen worten./ daz ist mir ze uorchten:/ si stoerent groze ere./ gewaehne dere rede nicht mere.’/ Vf stunt Turpin,/ | |
ê uermazen,/ do si uor ir herren sazen,/ si wolten stoeren sent Dionisien hús,/ diu uermezenhait chom ubel uz:/ wi unhohe | |
swert scol dir nu dwingen/ di ůbermuten Karlinge./ Paris scoltu storen,/ Ache zefůren;/ uerteile sine chrone!/ dar nach dwinc du Rome,/ | |
der tac/ daz du di dine scolt erhoren,/ dine uiande storen./ nu uerlich uns din liecht!/ ich ne sorge umbe anders | |
gîtekeit./ sô gar ze samene wirt geleit/ der welte hort, in stœret zorn./ der welte volger sint verlorn./ diu beidiu solt dû | |
armuot, jenez rîch,/ daz im ze$/ erbenne ist bereit./ dû stôrtest ie die kristenheit,/ die wirt er hœhende alle zît./ an | |
nû niht, dêst ir bekant:/ hiute wesen, morne entwesen,/ nû stœren, nû ze samene lesen,/ den drucken, disen ûfen,/ dort swenden hort, | |
ir gîteclîchen gir./ swie man ungerne hœre/ und michels gerner stœre/ die gotlîchen lêre gotes,/ sô ist der rât sînes gebotes/ | |
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