Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stolz Adj. (235 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Uf einir wisin vor ein holz;/ Dar quam manic rittir stolz/ Und manic helit virmezzin./ Als daz volc was gesezzin/ In | |
sie bestattin/ In telrin un̄ in holzin./ Sie hetin manigin stolzin/ Rittir unde manigin helit/ Zu vechtine vil uz gewelit/ Da | |
boten sant,/ die verbuten zehant,/ daz ieman wære dâ sô stolz,/ der dem herzogen holz/ gæbe umb sîn phenninge;/ der müest | |
in über las,/ dâ stuont an geschriben sô:/ (des wart er stolz unde frô)/ daz im got gunnen wolde/ und von im | |
er schinden./ dô vant man die wârheit:/ des was er stolz und gemeit./ /Fôcas was harte frô,/ in die stat kêrter | |
vîent ane siet./ er beginnet singen sîniu liet,/ sam er stolz und frô sî,/ und ist doch niender dâ bî./ /des | |
guot,/ wan er het eines mannes muot/ und truoc ein stolzez ellen./ er sprach ‘got müeze in vellen,/ der des iemer | |
harte vorhte,/ ‘Cosdrôas, dû verworhte,/ wie würde dû ie sô stolz,/ daz dû daz heilige holz/ getorstet gerüeren/ und in dîn | |
mit den sinen/ be gonde vur yle;/ mit ime manic ritter stolz,/ die legeten sich nider in daz holz/ der selben burch | |
mit sinen mannen./ [do qu]am der helet gegangen,/ der helet stolz unde gemeit./ al untat [was i]me leit./ des minneten en | |
[inin]nen/ vogele ein michel volc./ daz herze ist ime so stolz,/ daz er dar hine kumet gevlogen./ nu vir nemet mir, in | |
sine straze/ der wellere gute/ mit trurigen mute/ [D]er arme stolze kůne degen/ der dachte wider an daz leben,/ wande in | |
vugete sich harte ebene/ der greve in sin gereite./ sin stolze můt gap ime geleite/ zu cůmende zu der kunigin,/ //da | |
was ir arbeit./ dar na die kuniginnen reit/ mit deme stolzen wigande./ do wolden sie heim zu lande./ sie riten in | |
des inme slafe ůf spranc./ Bonifait lach dar nidere;/ der stolze greve biderue/ vant sinen neven tot./ do alreist gienc iz | |
Vo1n vber|leide vndermanc./ Do quame1n mit in zv gespranct/ Die stolzen troyane/ Vnd ir kumpane./ Da mochte man wu1nder schouwe1n./ Achilles | |
begozze1n./ Do reit er vnuerdrozze1n/ Swie er gemvwet were,/ Mit stolzer gebere,/ Mit senftem gemvte/ In sin heimvte./ E er doch | |
leit die schande,/ Daz man mich i1n disme lande/ Mit stolze1n worte1n wber|gat./ Ich weiz wol, daz ez vbel stat/ Vn2de | |
karte acastus vz de1n holtz/ In duchte wol, er were stoltz,/ Der ritter oder iu1ngelinc,/ Der da vor dem walde ginc./ | |
Was man ze$~speyse haben solt./ Da giengen ein di knaben stoltz./ Printzel, Paldines paren,/ Wolte geren mit im varen./ Reichlich er | |
als ain zain,/ Schne$~weyß als ain helffenpain./ Si was so stoltz umb die prust:/ Es hett ainen siechen man gelust/ Ir | |
So ist ausserhalben das holtz./ Das ist ewr retel, maget stoltz.’/ Da der krieg sust geschach/ Und di maget das gesach/ | |
wenken:/ wol bedorfte ich fuhses kündekeit./ //Wie wirt mir daz stolze wilt? daz ist snel, wîs unde starc./ snel gedenken vert | |
hinnen scheide/ sîn twingen manicvalt./ valwe löcke reide trânt junge stolze meide;/ des sínt s%\ie gemeit./ v%/ar h%\in verwâzen/ vil gar | |
vogeln nôt./ man siht bluomen manicvalt,/ valt $s an manger stolzen meide: reide $s löcke tragents unde mündel rôt./ seht, der | |
zît des meien, vîol lilien rôsen rôt/ wol verklagt, ir stolzen leien,/ merkent waz ie fröide bôt./ seht an reiner wîbe | |
ouwen schône ûf dringen/ liehte bluomen und den klê./ //Êregernden stolzen leien, fröit iuch gen dem süezen meien,/ gen der fröidebernden | |
minne $s lêren hôhen muot von schulden hân./ //Fröit iuch, stolzen leien! der anger und diu heide breit/ bî dem liehten | |
ritter, der des konigs Bans pate was, der ein sere stolcz man was; der hůt alle die nacht der burgk gewapent. | |
das ers nit lang solt behalten, wann er wúst Banin stolcz und kúne und auch getruw. Was sol des me? An | |
rechten und von großen lehen. Der ritter was frůmme und stolcz und genant Phariens. Und Claudas sin herre ging so lang | |
der meysten nöt, aber rechte truw macht gut ritter und stolcze von den die nye gut ritter wurden.’ Da ging Phariens | |
gethan. Es enwere auch in dißer burg keyn ritter so stolcz der sprech das er da mit verretniß hett gethan. Ich | |
was geheißen Dorins und was so milt und darzu so stolcz das yne syn vatter nit getorst ritter machen, wann er | |
beyde, gut und böse; er mynnet sere arm ritter die stolcz und kúne waren, und enwolt auch nit das úmmer rych | |
alles gut und groß eren. Er was byderbe des libes, stolcz und starck. Er enfant nicht an im zu lestern. Da | |
er hatt das erlichst gesind und die besten gesellschafft von stolczen rittern und von hoher massenie, das dhein man in der | |
im großen danck, wann er wol wust und erkant syn stolcz hercz, und thett im sere sanfft in synem herczen das | |
komen, wann er wol wust das er uß der maßen stolcz was und kúne, und was sere beangstet was er thun | |
ist, als ich gesprochen han mynen willen. Ist ymant so stolcz hieinn der das sprechen wil das ich lúge gesaget hab | |
das ir mir me das reden wolt verbieten dann dheyn stolcz man der in dißem hoff ist, der maniger hieinn ist. | |
das ich nye dheynen ritter so starcken gesach noch so stolcz, ich enhett yn wiedder yn laßen vehten umb myn heubet.’ | |
und gewihet. Er glichet wol eim frummen man und eim stolczen, wann das er schalcklichen was geschaffen under den augen und | |
er nicht gewon was großen ruwen zu haben. Er was stolczes gemutes ye gewesen und achtet off ein clein ding nicht | |
was schon, starck, milt und gut und fast kúne und stolcz, und alda er synen jamer macht starck und groß, enwas | |
ist nyrgen zu gůt, ein man sy dann da mit stolcz. Stolczheit ist ein große tugent, das ist das ein man | |
leider, das wir nů scheiden múßen! Ir warent so naturlichen stolcz, beyde libs und můtes, das ir uber alle die welt | |
syn helenbarten an syner hant. Das sah Phariens nefe, der stolcz und kúne was, und zornde sich das er so großen | |
und große frumkeit. Das han ich wol geprúfet das du stolcz und byderbe gnung bist von diner krafft und von dinem | |
auch wol wißen das das groß ere ist das ein stolcz ritter synen lip byderbeclichen verlúset, und ist die meist schand | |
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