Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stôle F. (19 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
er waskit $s dâ er mite ist girustet,/ die scônen stôle, $s daz ist ein giwâte frône./ /Jouch in des wînberes | |
chomen gegangen,/ den engel sahen si verhangen/ mit ainer schônen stole w#;eiz;/ ze sûchen was der frowen fl#;eiz./ si erschracten von | |
infel helm, vür krumbe stebe slehte spieze und sper,/ vür stôlen swert, vür albe ein plat sint in erloubet,/ halsperge gupfen | |
uater kint/ in dem himelischen chore,/ da si die gemeinen stole/ entfan zu ir getregede/ mit der megede allir megede,/ di | |
welte getůn múgen. //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet die ſtola vnde daʒ ſi in ſweigen enden uor dem preſter nider | |
ſweigen enden uor dem preſter nider hangit? Der meiſter ſprach: Stola ſprichet miſſio, daʒ betútet ſendunge vnde hat ʒwo beʒeichenunge. Die | |
eine betútet den heiligen criſt, die ander die ewarten. Die ſtola beʒeichent die gehorſami, die der heilige criſt leiſtete ſinem vatere, | |
daʒ ſie uon gote ſint [38#’v] geſendit. Daʒ ſi die ſtolen uf den nac legint, da mite betútent $t ſi, daʒ | |
Die ʒwo ſtraʒen, die ſi vor in tragent an der ſtolen, daʒ betútet, daʒ ſi ſuln rihten die ʒwei leben actiuam | |
enbindende $t vnde ʒů bindende. Die vaſen niden an der ſtolen beʒeichent perſeueranciam $t bonorum operum, daʒ iſt die verendunge gůter | |
geiſtlich gnade verſperret waʒ. Dar nach der dyacon hat die ſtolen vnder den armen gebunden. Anderhalp gat ſi rehte ʒedal. Da | |
der kúſche. Daʒ merket er da bi, daʒ er die ſtolen heftet uber die lanken. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet die | |
wiges gewate,/ also si des state heten./ si suchten di stole,/ si ilten ze dem trone/ da in got mit wolte | |
in sûlen sî ouch zu deme sîchen vûren eine reinecliche stôlen unde einen cinninen kelch unde eine wîze twêlen, ob sî | |
also bi,/ daz er uns chusset sazestunt./ wir chussen die stole fur gotes munt;/ daz ist der sůne ein ane vanc./ | |
rede was getan,/ do chom fr#;uo ere gegangen./ mit einer stole was si behangen,/ sne wiz was ir gwant./ si trůc | |
dinen willen sagen,/ welhen lon die dine beiagen.#.’/ mit der stole si si bant/ und zoch die geisel zehant/ und slůc | |
durch unsih leid er note –,/ vil scone in siner stole/ durch sines vater ere./ vil michel was sin magenchraft/ uber | |
daz heilige gebeine,/ daz uns gît ze lône/ die untôtlîchen stôle/ unt die engelischen wât,/ unt ouch niemen verlât/ der im |