Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stiure stF. (109 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Ich stewre wol die tewr./ Ich will der statt zu stewr/ Hundert tausent maut geben,/ Das sye mir fristen hie mein | |
’Her vetter, ich will ew he%:wr/ Mit meyner kost ze stewr/ Fueren dreyssig tausent man,/ Mit harnasch wol geleget an.’/ Assur | |
zůr smiltz!/ Lege dich uff der buße filtz!/ Gip zehende und stůre/ Mit der buße fůre!/ Ir augen sult dießen,/ Zeher her | |
niuwan von sîner kintheit/ suochen âventiure:/ und von des weges stiure/ leider uns sô kam er/ rehte alsam ouch ir dâ | |
niht genas/ wan der hêrre tiure:/ der kom an die stiure,/ ain holz begraif er mit den handen,/ die unden wurfen | |
sunnen viure wart getempert und gemischet,/ dar gab wazzer sîne stiure,/ dâ wart erde ir lîp erfrischet./ dur ein tougenlîchez smiegen/ | |
solte ich dâ bî ir tuon twâle,/ von der wunnebernden stiure/ hete ich sorgen an gesigt./ kæme ich in ir herzen | |
den lîp hân ich und daz leben/ von sîner helfe stiure:/ nie ritter wart sô tiure/ noch sô frech ân allen | |
$s friunde sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir stiure $s gehiure $s vil siure $s süezet wol,/ unde machet | |
für die rôsen rôt./ sende nôt/ büezet reiner wîbe lîp./ stiure $s gehiure $s wîbes minne ie manne bôt;/ fröude ist | |
geswinde $s von leide!/ ûz der minne fiure $s dîn stiure $s mich scheide!/ / Mînen muot/ hât diu minne $s | |
aber mîniu jâr, diu sint mir iemer tiure:/ von dekeiner stiure/ verlorne zît ich wider bejage./ /Der Mîssenær hât sanges hort | |
reht;/ er zeige uns sîn gerihte sleht/ und sîner gnâden stiure,/ oder uns wirt leider tiure/ daz wir zeim erbe solten | |
dekeinen ritter sæhe/ von dem ir trôst geschæhe/ und helferîchiu stiure./ diu clâre und diu gehiure/ stuont als ein wildez velkelîn, | |
her/ ze helfe quam mit crefte/ und sîner ritterschefte/ vil stiure zuo liez fliezen./ sul wir des niht geniezen,/ ich und | |
harte sît. / nôthafte ritter zeiner zît/ in bâten sîner stiure./ dô sprach der vil gehiure,/ daz si für sînen schœnen | |
al, d#;ei sint,/ w#;ei s#;ein ich dich sus hangen!/ //Alle st#;iure/ is dir d#;iure,/ din vr#;iund sint dir engangen!/ ////O allers#;euʒste, | |
lang als ich disen lif můʒ haven,/ des krancheit dine st#;iur wilt laven –/ so enwirt mir n#;eimer envollen wale./ l#;eif, | |
nu hilp mir din arbeit enden,/ gerůch mir armen din st#;iure senden,/ breng mir selve dine st#;iure!/ schön üver alle creat#;iure,/ | |
gerůch mir armen din st#;iure senden,/ breng mir selve dine st#;iure!/ schön üver alle creat#;iure,/ zů der reden ende mich geleide,/ | |
zufal müssen liden./ der göter got, der geret nicht/ zu stüre dinges siner edelie./ sin wort die geiste hat geticht,/ des | |
in menschen wachs, / des wart sin muter sunder mannes stüre. / got der naturen an der maget tet gewalt,/ in | |
den zu fluche wirdet gotes segen,/ und gibet den gerechten stür./ stößt dich zwivel von miner lere wegen,/ du fellest endelosen | |
der naturen tet gewalt,/ da in gebar die maget sunder stüre/ des mannes: unverserter walt/ blüte trug schone in dem milden | |
ein klares glas/ der meister in der glut mit witze stüre./ sus, werder man, dins herzen faß/ kler unde brün mit | |
florieren mag. der künste berg/ mir ist zu ho, ich stüre bit./ des reich genaden hant mir ungelerten,/ laß mich zusamne | |
/ smelzte das hoe alder sin. / doch sunder mannes stür/ entzündet wart des heiles für./ des nam sin edelie tür/ | |
herzen grunde tere./ der sele ougen sere/ an diner gimme stüre fant./ In diner kron ^+gerist / stunt violfar der amatist. | |
karfunkel lüchtet sam das für / des nachtes unde gibet stür / den ougen, die in blicken an./ o meit, der | |
geschen/ in ougen blick. des, muter, wach/ und kum zu stür den kinden din in ziten,/ das wir icht werden von | |
des ist vergessen immer me./ o keiserin der engel, menschen stüre,/ das icht din sun an im sin marter türe/ verlies, | |
von keiner sünde frost./ sie ist der tugende amm,/ zu stür die den betrübten quam/ und sie uß leides banden nam/ | |
den stimmen,/ die diner gnaden gernde sin./ Sich, wie naturen stür / den salamander in dem für / rett vor der | |
phot, / daruß wir trunken leben,/ (sus wart dem fluche stür gegeben);/ uß sines herzen phorte streben/ ein flut man sach | |
herzen ran,/ das sin genas die maget zart./ gib, frouwe, stür zu dinem wirde lobe,/ das icht min sin in waren | |
sie hassen in und von im afterkosen,/ wann er sin stür nicht büt den wiselosen./ du edler, tugende rosen/ strouw und | |
fort nicht wecken lat./ des wecke sie in zit/ mit stür, an den din wirde lit./ wo kummers slaf sie überschrit,/ | |
uß harze, börnstein, ungehür / wirt, das da keines wages stür / verleschet, wo mans schüßet hin;/ doch es verleschet kunst./ | |
ist übergut./ Der kochet spise tür/ bi der naturen hitze stür,/ der nemen muß ein tüchtig für,/ damit die spise wirt | |
in kummer sin./ tustu den nicht in ziten schin/ din stür, so stirbet in der mut./ es si ein heid, ein | |
/ verleschen wil naturen für, / da ilet phisica zu stür / dem tier und zündet wider an. / wo aber | |
des hilf, das sie ir güte kere/ zu mir, der stür ich warte/ und ouch genaden beite/ und ir mit lere | |
$s gar kummerhaftig stan./ manch diener im mit golde/ zu stüre wart gesant./ die sant der tugende holde/ wider in Kriechen lant/ | |
füre,/ das Cresus da genas –,/ sin swaches herz der stüre/ undanknem snel vergaß./ des wart er an ein krüze/ in | |
lobes kleit:/ breit $s seit $s der frouwen wirdikeit./ ir stür recht sam des louwen lut/ frut $s tut $s versorgen | |
sich frouwen/ vogel, fische, menschen unde tier./ schier $s mich stür, frouw, das min lob icht grise./ so blüm ich dines | |
–/ und wil immer dienen ir,/ sint die truwe gibet stüre/ mit der hochsten minne füre/ durch ir wares adel mir./ | |
für/ rett vor dem tode ungehür: $s sus mich din stür,/ mins lebens amm für alle wib besunder./ ich leb dins | |
verswendet gar./ frouwe, $s slüß uß mir smerz,/ gib genaden stür, $s solt diner minne./ touwe $s trost in min herz,/ | |
wend leides norden, lieb, in freuden sumer,/ das mir din stüre, frouw, icht kum zu spat./ Min herz sich ant, $s | |
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