Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stëgereif stM. (38 Belege) Lexer BMZ Findeb.
obríme sitzín./ Síns línkín uvozis spitzín/ Sazt er in den stegereif:/ Mit den handin er begreif/ Beidinthalb die sathilbogín/ Und quam | |
vil lobesam,/ deme greven [iz vil wol] inzam./ daz der stegereif leder solden sin,/ [da waren ba]nt sidin/ geworcht zu einem | |
in mit der hant begreif,/ Vn2de als er in den stegereif/ Sine1n fuz dare bot,/ So lac er mit dem phede | |
saz./ Sin wip sich niet vurgaz;/ Sine1n zoum vn2de sine1n stegereif/ Mit beide1n hande1n sie begreif./ Sie flehete vnd bat,/ Daz | |
balde er vf daz ros spranc,/ Daz sin fuz den stegereif/ An dem spru1nge niht begreif,/ Helm, schilt, sper, swert,/ Iegelich | |
gereit,/ Pirrus vf das ros schreit./ Vn2de als er de1n stegereif/ Mit den fuzze begreif,/ Zv halse er den schilt hinc/ | |
komen,/ erne hete mir ê genomen/ den zoum unde den stegereif./ und alser mich alsô begreif,/ do enpfienc er mich als | |
her gesamenet wart,/ und er mit dem fuoze in den stegeraif trat,/ ain witwe zuo im lief,/ vil lûte si in | |
nider harte wol./ si trâten mit den füezen hol/ den stegereif ze wunsche gar,/ den rossen beiden bluotgevar/ die sîten schinen | |
disen/ bî sîme zügel schiere greif./ dô wart vil manec stegereif/ erlæret unde satelboge./ Von Sahsenlant der herzoge/ wart ûz mit | |
hielt jhens roß off und saczt sich recht in jhene stegereiff und warff synen schilt vor syn brust und wolt zu | |
wiß von silber. Der sattel und das fúrbúg und die stegereiff waren von wißem helffenbeyn sere behendeclichen geschnitten und gegraben mit | |
naß sint worden.’ Er det zuhant die fúß uß dem stegereiff und wolt im das roß geben. ‘Wer gebútet mirs? Off | |
gegeben. Er fraget michs und hett den fůß uß dem stegereiff gethan, das sah ich mit mynen augen. Da ich im | |
und nit uwernthalben, er stieß synen fuß wiedder in synen stegreiff und sprach also fúrte ichs hinweg nicht.’ ‘So mir myn | |
mit im ryten, er zoh furbas und trat in sin stegereiffe und saczt sich in synen sattel; und ducht mynen herren | |
"dann durch mynselbs willen." Ich hett den fuß uß dem stegreiff gethan und wolt im das roß han gegeben, umb das | |
von sinselbs wegen, da stieß ich mynen fuß in mynen stegreiff und wolts im nit geben, er gewúnne mirs dann an | |
das geczwerch in synen satel riecht und trat in sinen stegereiff und nam das holcz mit beiden handen. Er slug den | |
begunde $t im sin hercz wahsen; er trat in sin stegereiff und erbort sich in synem sattel. ‘Herre ritter’, sprach er, | |
sah, da hieß ern wilkomen syn und hielt im synen stegreiff und hieß yn erbeizen von dem roß. Der knapp ging | |
brise.’ Da sprangen sie zu im und hielten im syn stegreiff, sie gaben sim roß zu eßsen und boten im alle | |
zu sim roß; und da er den fuß in den stegreiff saczt und uff wolt siczen, da wart im ein pfil | |
solhen dienest $s vil selten ê getân,/ daz er bî stegereife $s gestüende helde mêr./ daz sâhen durch diu venster $s | |
erwant./ mit guldîn schellen kleine/ vor iewederm beine/ wârn die stegreife erklenget/ unt ze rehter mâze erlenget./ sîn zeswer arm von | |
unde lanc./ der gewâpent in den satel spranc:/ ern gerte stegereife niht,/ dem man noch snelheite giht./ //___Ywâneten niht bevilte,/ ern | |
vant./ sîn fuoz dernâch nie gegreif,/ er spranc drûf âne stegreif,/ daz alumbe begunden zirben/ sîn verhouwene schildes schirben./ ___des wârn | |
zoume sîn:/ ieslîchez für dez ander greif./ si habten sînen stegreif:/ sus muoser von dem orse stên./ in bâten ritter fürbaz | |
munt,/ den doch ander füeze tragent/ dan die mir ze stegreif wagent./ //Der nie gewarp nâch schanden,/ ein wîl zuo sînen | |
freude enpfienc./ ___Gâwân bôt ir sînen gruoz:/ si kust im stegreif unde fuoz,/ und enpfienc ouch die herzogîn./ si nam in | |
ûf einem blankem phärde, und der keiser sol im den stegereif haben, durch daz sich der satel niht entwende. Ditz ist | |
rosse der einer dûmellen hôch ist, unde man im den stegereif muoz haben, und eine mîle gerîten mac, die wîle mac | |
helfe, doch sol man im daz ors haben und den stegereif, die wîle er daz getuon $t mac unde gerîten mac | |
deme commendûre. /Der marschalc mac nemen von dem snithûse $t stegerîfe, arenbrust unde bogen zu lîhene den brûderen, daz er sihet, | |
von dem satelhûs sal den brûderen $t geben riemen zu stegereifen, zugele, halfteren, $t darmgurtelen, riemen zu den wâpenen, sporleder unde | |
cleinen smitten sal den brûderen wider machen ir zoume oder stegereife $t oder sporn unde die verzinen anderweide. Er sal ouch | |
nider./ dôn kunde ich nie sô schiere wider/ ze mînem stegereife komen,/ ezn hæte mir den zügel genomen/ und lief[e] allez | |
liez/ und den linken vuoz gestiez/ wol vaste in den stegereif/ und mit der hant den satel ergreif,/ nu hætin ouch |