Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spîsen swV. (61 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist daz mark ain überflüzzichait des pluots, daz diu pain speist und fuoret. daz bezaichent uns, daz daz mark warm ist | |
vlôch auz Egiptô. sô sprich ich: nain, wann got der speist daz volk vierzig jâr von dem selben himelprôt in übernâtürleichen | |
ainer küelen zwischen haiz und kalt nâch ainem fieber. sô speisent in diu kint und nerent in in dem nest, unz | |
DEM ACHANT. /Achantis ist ain vogel, sam Plinius spricht, der speist sich von gras und von fuoter, und dar umb hazzet | |
airn. dar zuo tuot er dan aht tag, in den speist er si unz daz si kreftig werdent. sô vil genâden | |
als grôz zeit verzerent diu kint ob den müetern und speisent si auch. dâ von haizt man den vogel den sänften | |
der rab hât die art, daz er seineu kindel niht speist unz daz er siht, daz in die federn swarzent; dâ | |
auf vallen als oft unz daz si zeprist. die krâw speist ir sien, wenne diu prüett und niht auzfleugt. //VON DEM | |
vremd vögellein des gauches air auz mit den seinen und speiset den jungen gauch mit seinen kinden und hât der witz | |
daz der vogel sô wol singt und daz er doch gespeiset wirt von den scharpfen stichelingen der disteln. dâ pei verstê | |
prust und vertregt klain den andern vogeln. er wil lusticleich gespeist werden. er fleugt gar ungestüemicleich und ist im selber mit | |
wenn der adlar seineu kint auz dem nest gewirft, sô speist er si in grôzer güeten und in miltikait mit seinen | |
hennen, aber er macht die hennen niht fruhtbær; er wirt gespeiset mit in, aber er beschirmt ir niht; er singet niht | |
unkäusch, als in dem lenzen, und in der selben zeit speist der er die sien vor rehter lieb. der jungen ruochen | |
die fridsam leben mit enander habent und ainz daz ander speiset gaistleichen mit guoter lêr oder leipleichen auch in gotes êr, | |
//VON DER SWALBEN. /Hirundo haizt ain swalb. der vogel wirt gespeiset in seim flug von den snâken und von den mucken | |
sint und sô wol gevidert, daz si gefliegen mügent, sô speisent si vater und muoter und fristent ir leben in dem | |
lebt von der milch des cocodrillen und wirt dâ von gespeiset. waz aber ain cocodrill sei, daz wirt her nâch kunt, | |
ungekochet und dâ von hât er wênig vaizten und wirt gespeiset von clainem saf seiner narung. /Pei dem pellicân verstê ich | |
ain fäuhten eintropft sam milch, wenn er si fuort und speist, reht als diu tier, diu ireu kint seugent. der vogel | |
in der jungen geviderten nest und mauzent sich und sô speisent si die jungen, unz si wider koment ze kreften. ez | |
art, daz ez kain auzwendig ezzen nimt, wan ez wirt gespeist und gefuort von seiner aigenen fäuhten, diu auz im gêt, | |
landen. //VON DER GOLTWOLLEN. /Aureum_vellus haizt goltwol. die zeuht und speist daz mer, sam Ambrosius spricht, und daz gestat pei dem | |
kraft und ist pezzer narung dann die pôn sint. iedoch speiset si allermaist die lungen. wer die kichern fäuht macht und | |
zuo den augen ist in guot. wenn man die hennen speiset mit pônn, sô airnt si niht. man haizt die pônn | |
dinc. Ich mac aller menschen arbeit tragen und alle armen spîsen und aller menschen werk würken $t und swaz dû erdenken | |
mit sînem guote bûwete klûsen und klœster und alle arme spîsete; daz wære ein grôz dinc. Mêr: der wære vil sæliger, | |
se was vische reiche./ Als ich rechte vernomen hab,/ Er speyste wol tzwaintzig tausent man/ Mit guten vischen, das ist war,/ | |
die rehte ban/ Driben und wisen./ Du kůnde sie wol spisen/ Mit g#;eottelicher ere./ Mit zeichen und mit lere/ Wart bezůget | |
ir vor im sîn behuot,/ sô sult ir diu hiuser spîsen:/ gein im ist iu niht sô guot./ swer mit witzen | |
ſvnnentage machot er das waʒʒer cʒe w#;eine, an dem ſvnnentage ſp#;eiſot er von fvnfen proten vnd von cʒwain viſchen funf t#;voſent | |
dem kaiſer gap, das ſi nu mit dem heiligem opher geſpiſet $t wurden vnd von den panten ir ſvnden irlediget wurden, | |
here,/ mit dime zeinzicfalden gelde,/ di uns in dirre werlde/ spise unde uazze./ vnde vergib allin den di uns hazzen./ gnade | |
dich quam van himelrich,/ da he richet ewelich,/ da he spist d#;ei engelsche geiste,/ de allers#;euʒste ind de meiste./ ////Dit is | |
de meiste./ ////Dit is dat korn, dat uns noch h#;iude/ spist, d#;ei arme godes l#;iude./ enspisd$’ uns n#;eit dit himelsch brot,/ | |
korn, dat uns noch h#;iude/ spist, d#;ei arme godes l#;iude./ enspisd$’ uns n#;eit dit himelsch brot,/ uns selen stürven, si weren | |
engeln ind l#;iuden gift ir leven,/ d#;ei d#;ei selgen beide spist ind drenket,/ d#;ei van ir selver $’n besten win schenket,/ | |
gehor dis kurte zale!/ //Breng mich dar, da du mich spises,/ da du mich drenks ind min gewises,/ da du mich | |
mir eingen der engel bewisen,/ de got můst kleiden inde spisen?/ //Du bads ind w#;euschs sin reinen lif,/ allerl#;eifst ind reinste | |
durchfliessunge der wunderlichen sch#;eoppfunge der ewigen wunne; der ungeteilet got spiset si mit dem blikke sines heren antlútes und fúllet si | |
vr#;eoliche klang spilet in sin herze; und der lip wirt gespiset von des s#;eussen honiges trank. Dirre zagel ist heiliger lúten | |
gemischet mit wine und ir geist wirt #;voch von gotte gespiset. |
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hast allen irdenschen richtům, das du mich nu cleidest und spisest mit vr#;eomdem gůte, wan alles das mir in eigenschaft $t | |
brot der argen sterben sin, / und sal die guten spisen für des todes pin, / süß unde sur wirt sines | |
rum/ der hochsten himels keiserin,/ die gotes ein genas/ und spist uß ires herzen faß./ des sie ein tum der tugende | |
mensche, tier mit siner früchte goume/ under siner este soume/ spist und behust der vogel schar./ Des holerboumes frucht, / welch | |
der künig die werde rott/ mit menschen fleische sunder spot/ spiste. da nu der selbe got/ des wirtes üppikeit ersach,/ sin | |
ding figuret unde tirmet/ (mensch, vogel, tier, die erde);/ der spiset, kleit und sie vor tode firmet./ darnach der rab kumt | |
harte güetlîche legen./ Dar ûze unt ouch dar inne $s spîsen man si lie./ jâ wart vremder geste $s baz gepflegen | |
dich êrent al die hinne sint."/ "wiltu mich hînt wol spîsen/ und morgen rehte wîsen/ gein Artûs (dem bin ich holt),/ | |
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