Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spinnen stV. (28 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Ein uf gerichtit trage,/ Als er iezu vliegin solde,/ Von gespunnenime golde/ Meistirliche dar in gewebin,/ Der hangite da benebin,/ Gehaft | |
Gesnítín, uon gůtír wîte,/ Als er ín tragín wolde:/ Von gespunníme golde/ Arne gnůc dar %-i gewebín/ VoRne híndene benebín/ An | |
niht gesagen kan. iedoch hân ich ain klain angehebt ze spinnen von der lieb an ainer andern stat und main, ich | |
wurm hât die art, daz er auz seim gedirm fädem spinnet und netzel webt, dâ mit er die muken væht. ez | |
ez geschiht auch dick, daz er sich selber mit dem spinnen sô gar auzdärmt, daz nihts in im beleibt und daz | |
in in ain wollentragend kraft, dar auz si die fädemen spinnent. ez sprechent auch etleich, daz daz weibel spinn und web | |
die fädemen spinnent. ez sprechent auch etleich, daz daz weibel spinn und web und daz männel vâh die mucken mit dem | |
slâf in dem luft hangend an den vädemen, die si gespunnen hât, und kêr ir antlütz gegen dem netz. //VON DER | |
Plinius spricht, daz wirt gern in dem land Assyria, daz spinnet seiden, reht in der weis als diu spinn auz ir | |
reht in der weis als diu spinn auz ir selber spinnet, und auz den seiden macht man seidein gepend und seidein | |
umb und umb vermacht in ain cleu vädem, die ez gespunnen hât, dar umb, daz ez wider geporn werd in dem | |
unreht, $t wan ez ist ein bezzer werk beten wan spinnen und ein edelriu stat diu kirche dan diu strâze. Aber | |
hât getân./ dô ir des guotes zeran,/ sie næte unde span/ und gewan dâ mit ir spîse./ Eraclîus der wîse/ nam | |
gesteine,/ geworht wol unde kleine./ die aller best lînwât,/ mit gespunnem golde wol genât,/ diu in allem rîche mohte wesen/ zeslagen | |
si geistlich leben,/ man nebedarf da wevel noch warf, $s spínn%\en noch weben./ ////%/Ire gewæte, die da sínt, $s íst daz | |
der junckfrauwen tier./ Wol zway hundert hett sy ir./ Si span mit ir selbs hant/ Von der wolle schones gewant/ Und | |
kůsche glantz/ Ez wart geworht an allen schrantz./ Daz warf span Maria dar,/ Daz wefel brahte der engel clar/ Von dez | |
dise wunden,/ disiu blou, disiu dahs,/ disiu hachelte vlahs,/ dise spunnen, dise nâten;/ und wâren doch unberâten:/ in galt ir arbeit | |
so trag ich an die sunnen/ Ulmec stok aus hanf gespunnen,/ Dem ritter seiden und das golt,/ Ettleichem mann seinen solt./ | |
nie tugent versan./ sit im |
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ze einer můder had erkoren./ //Du würdes m#;eude, dů du spünnes,/ dů du neds, dat du gewünnes/ dinem kind ind dir | |
sumelichen pfenning zů ir notdurft gewan. Maria die nate und span, das si in drien cleider gewan. Do si vluhen in | |
sprüchen wat gesniten an, / die zeist ich wider unde span / daruß eins nuwes tichtes kleit./ des ich uf alde | |
eben/ sich messen, ferben und so rich geweben,/ als es spinn an dem reben/ vernunst füntliches sinnes hant?/ Des hoffet nicht | |
den sun sie uß den drien / von einem worte span./ ich hoff, sie mich erweret;/ mich neret $s nicht anders | |
blumen die an dem velt stent, die enarweitent nicht, die enspinnent nicht, und hat si unser herre so gezieret, daz der | |
den reinen/ ich wæne daz in feinen/ ze wundere haben gespunnen/ und haben in in ir brunnen/ geliutert unde gereinet:/ er | |
sunder schîn:/ durhliuhtic edele steine,/ etslîcher niht ze kleine,/ an gespunnenem golde hiengen,/ die gein sunnen blic begiengen,/ swenne imz houbt |