Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bërhaft Adj. (35 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
trechtin:/ der erdin gab her ire craft,/ daz sie wart berehaft,/ uon wůchire urůchtic/ vn̄ harte creftic./ des lobete man vn̄ | |
ain speis des menschen. er spricht auch, daz kain ai perhaft sei denn der gevogelten sien air, dâ des ern sâm | |
wol geverbten federn rêrt, sô traurt er und wirt dann perhaft. wenn der pfâw in der vinster wachet und sich selber | |
hennen, wan si werdent niht allzeit reht gefügelt wenn si perhaft air habent. an dem rephuon ist diu prust und daz | |
sô füert er in dann. Rabanus spricht, daz etleich geir perhaft sein ân unkäusch, alsô daz sich der er niht veraint | |
sâm dem selben smack geleich smeckt, sô ist er wol perhaft, als etleich sprechent. wenn auch der mensch gesunt ist, sô | |
prunnen in dem land Sicilia, der ainer macht unperhaft frawen perhaft und der ander macht perhaft unperhaft. der prunn bedäut daz | |
der ainer macht unperhaft frawen perhaft und der ander macht perhaft unperhaft. der prunn bedäut daz gotes wort, wan daz ist | |
alter vnd das ſi nu von miner botſchefte ſwanger vnd berhaft iſt worden. Vone d%,u gel#;voben, das got nihtes niht iſt | |
erden,/ so nist nehein trost, daz iz werde/ jemer wole berhaft./ ein kuninc machet dicke werhaft/ sine gute burch deste baz,/ | |
betouwete almitalle:/ also chom dir diu magenchraft,/ daz du wurde berehaft,/ Sancta Maria./ //Mersterne, morgenrot,/ anger ungebrachot,/ dar ane stat ein | |
geslaht./ dô sîniu kint der jâre kraft/ gewunnen, daz si berhaft/ wurden menneschlîcher fruht,/ er widerriet in ungenuht./ swâ sîner tohter | |
nie überstreit./ er was ein quecprunne der tugent,/ mit alsô berhafter jugent/ bewart vor valscher pfliehte./ ûz der vinster gein dem | |
warn getrewe und gewære an neit und waz diu erde perhaft. nu ist es da zů chomen daz si br#;eode ist | |
ob uns die boume entwîchent niht/ und man die erde berhaft siht./ //Nû hân ich rehte dir geseit/ die lîpnar, diu | |
sin;/ daz wart mit der gotes kraft/ an im alsô berhaft,/ daz ez mit bernder genuht/ gap zehenvaltes wuochers vruht./ diu | |
ist. //Minne hat die nature gemachit an lebenden dingen di berhaft sint. daz einez uon deme andirn werde. vnde di natur | |
furdert di uberfluzzigen vuchte uz der muter. vnde machet si berhaft. Di ercenie saltu geben ze triben. oder als kornel. Wiltu | |
gibet gute uarbe. vnde bezzert di muter. vnde machet si berhaft. Di erzenie saltu geben als kornel. oder zetriben. Wiltu di | |
girde füllen mak./ Von des süesten geistes touwe/ wær du berhaft, reiniu frouwe,/ gar ân alles wandels schouwe,/ rehter kiusche ein | |
wîp diu kint treget nâch ir mannes tôde, unde si berhaft ist unz der begrebte oder ze dem drîzigesten, $t wirt | |
hanget uf eins andern mannes gut. Der dem andern einen berhaften baum abehawet. Ob ein man in fremdem wazzer visschet. Umbe | |
menglichs widersprechen. Art. LXXXII. Hawet ein man dem andern einen baerhaften baum abe, swer daz tut der sol dem vogte die | |
mîn můtir, wan dich der gewalth des êwigin $t uater berehaft makete. uon diu leitit ich (15#’v) dich durch dc rôte | |
wasce ie zuai unde zuai mit zuhte und sint alliu b[e]rehaf[t]. Daz uahs wahset uon deme houbete, alsô ist uon dir | |
bezeichenôt die zuô minn#p+%{{e#p-: gotes unde ir nâhesten. daz si berehaft sint daz bezêchenôt den (33#’r) w[#;vo]cher ir gůtin willen. Dîne | |
waichiste unde allir blůdiste an deme lîbe unde ist doch berehaft. $t alsô ist diu hailige christinhait in diseme zîte. si | |
ze sougenne. dc chît: nû sulin wir ware tůn der berehaften unde sulen d[en] beuel#p+%{{e#p-hen die unbârigen, untz siu alle gewahsen, | |
denne nutze unde gůt, sô wirt dîn sêle faizt unde berh[a]ft unde uerchaft unde lîphaft mit gote. sint siu aber der | |
gerte bezeichenet $t di maget. div fon eineme worte wart perehaft. uon der gotes [magenchrefte]. $t ane mannes wineſcefte. div blůme | |
ſchaft. hat ez div gelovbe $t ſins wirt ez wole berehaft. in ſibenev teilt ſi ſich obenenan. des geiſtes gebe ſint | |
gahen. daz ſi gewinnen diſen ſmach. ſo iſt dev lilie berehaft. manegev wellet ſi in ein. ſam zebrůchen ez $t bein. daz | |
$[*1*unmenschliche C$]/ von regene joch von sunnen/ machestu die erde berhaft;/ den vogelîn gîstu die craft/ daz si ir kint meinent,/ | |
ergangen:/ diu frouwe ist kindes swanger/ unt ist nu worden berhaft:/ ja maht ouch dû die gotes chraft/ an ir schouwen | |
langer klagen:/ daz wære ein kurzlîcher tôt./ ich muoz die berhaften nôt/ und den wuocher der sorgen/ den âbent und den |