Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
snabel stM. (60 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ime selben ze dem zagele in den bouch mit dem snabel. Bî dem vogel lernet Ypocras, daz er mit dem gesalcen | |
zende wê tuont, der neme des gîrs ouge unde sînen snabele unde brenne diu ze pulver unde temper ez mit warmem | |
er sein federn vernewt und wider gewint. wenn im der snabel sô lang wirt, daz er daz ezzen niht wol dar | |
und reibt in dar an und kürzt den hâken seins snabels, unz er im eben wirt. des adelars hüenl sint in | |
tuo im niht. er ändert seiner augen varb und seinen snabel. Augustînus spricht, daz daz prôt den habich tœt. //VON DEM | |
reht sam aschenvar. si hangent an den paumen mit den snäbeln und hangent an den rinden und an den stammen der | |
grœzen, die er hât. er hât underlâzen zend in dem snabel, dâ mit tailt er sein ezzen. wenn er geslagen wirt | |
vogel kain stimm hab denne daz er cläpper mit dem snabel. er cläppert auch von drein sachen. diu êrst ist von | |
speis pringen mügent. etleich sprechent, daz die raben mit den snäbeln zuovâhen und auch gepern. aber Johannes spricht, daz der rab | |
auch gepern. aber Johannes spricht, daz der rab mit dem snabel zuovâh und seineu air leg, dâ ander vogel airn. man | |
wenn si ain hert nuz hât, der si mit dem snabel niht geprechen mag, sô vleugt si in die hœhe ob | |
sänftig vogel. diu taub reizt niht noch grimmt mit irm snabel und ist ân gallen, sam Beda spricht. aber Aristotiles spricht, | |
wie si ir federn geslihten und gezieren und mit irm snabel stræln, und wenn si des beginnent, sô lâgt ir der | |
wazzer auf in ainem väzzel an ainem vadem mit seinem snabel und helt ez ze stunden mit ainem füezel unz er | |
augen seint lieht$/ prinnend in dem haupt und hât ainen snabel wol gezendet. die vogel fliegent scharot sam die kränch und | |
falk niht: wan sô der raiger den visch auz dem snabel læzt, sô helt er in vester denne vor. die pœsen | |
stain in irm magen, den lâzent si zeletzt mit dem snabel. der selb stain geprant in ainem feur wirt zuo golt. | |
aber ich wæn, daz si dick die airschaln mit irn snäbeln öffen und her für krappeln mit dem haupt des êrsten. | |
jungen swalben alsô die den stain habent, wenn si die snäbel zuo einander habent in dem nest zuo ainem zaichen irs | |
des smerzen enpfind. Solînus spricht, daz der vogel mit dem snabel seineu air geper, und wer seineu air izt, der stirbt. | |
der vogel sich selber säuber in dem leib mit seim snabel, alsô daz er des meres wazzer mit seim snabel in | |
seim snabel, alsô daz er des meres wazzer mit seim snabel in den aftern geuzet und cristiert sich selber. er gêt | |
oder klâen dar an, aber er hât ainen klainen slehten snabel. ez ist ain klainer vogel, aber er ist gar schœn | |
gleich an den kræuln, an den füezen und an dem snabel, aber er hât krum flügel niht aufgereht sam der habich | |
winter. si padet sich gern und saubert sich mit dem snabel und ist doch swarz. si wirt rôt nâch swarzer varb, | |
swarz. si wirt rôt nâch swarzer varb, allermaist an dem snabel und an den füezen. si verändert irn snabel alliu jâr | |
an dem snabel und an den füezen. si verändert irn snabel alliu jâr an der varb. iedoch hân ich ain weize | |
und sint wol als die tâhen, si habent aber rôt snäbel und rôt füez; die haizent ze latein caprimulgi, daz spricht | |
geschikt sam anderr vogel haupt. er hât auch ainen krummen snabel sam ain spärwær und hât hâkot zehen gar scharpf an | |
vellt si an den ruck und wert sich mit dem snabel und mit den füezen. aber der habich hilft ir oft | |
ain ankrätel gehaizen. daz ist ain vogel mit ainem langen snabel und wont in den landen gegen der sunnen aufganch. wenne | |
und dar umb muoz er haben etleicheu pälgelein pei dem snabel, dâ er daz ezzen des êrsten ein schieb und ez | |
kindel und sleht sein prust oder sein seiten mit seinem snabel, unz daz rôsenvarb pluot dar auz fleuzt, und besprängt diu | |
andern jâr allermaist und helt diu wort allerlengst. des vogels snabel ist sô hert, daz er sich dâ mit widerhabt auf | |
vleiz und saubert sein federn gar mit vleiz mit seinem snabel. die alleredelsten habent fünf zehen an den füezen, aber die | |
wenn er altet, sô wehst im daz obertail an dem snabel über daz undertail, alsô daz er den snabel niht auf | |
an dem snabel über daz undertail, alsô daz er den snabel niht auf mag getuon, und sô muoz er sterben vor | |
sô muoz er sterben vor hunger, wan er wetzet seinen snabel niht an die stain sam der adlar tuot und kan | |
sô hacket er in die füez niden auf mit dem snabel, dar umb, daz si wider mager werden. er streit mit | |
wan sam Aristotiles spricht, daz mertier hât ainen sô herten snabel, næm ez ainen stain in seinen munt, ez zerpræch in | |
ainen stain in seinen munt, ez zerpræch in mit dem snabel. und dâ von spricht Aristotiles, daz kain ander tier ainen | |
mit durchgrebt ez diu schef und zeuht si under. sein snabel ist under sich genaigt. ez hât gezwiselt klâen und ainen | |
habent in irr lebern, alsô, wan die selben kêrent ir snäbel zesamen, sam si vrid bedäuten mit ainander, aber die andern | |
si vrid bedäuten mit ainander, aber die andern kêrent ir snäbel von ainander. der rôt swalbenstain senftigt die mônwendigen läut und | |
den êläuten. – Ain taub, diu ain pluom in dem snabel hât, pringt êr. – Ain fraw, diu ain tuoch auf | |
dem aran. So er alt wirt ſo wahſit ſin oberer ſnabel. ſo lang daz er ezzen nemach. So uert er zu$/ | |
nemach. So uert er zu$/ eineme ſtaine unt brichit den ſnabil. unt izzit danne ſo lange ſo got wil. So unſich | |
wil. So unſich unſere ſunte uber wahſint die deſ aren ſnabil bizeichenint. ſo ſculn wir den ſtein ſůchen den heiligen chriſt. | |
cheret ſich der uogel zů deme manne unt tůt ſinen ſnabel uber deſ manneſ munt. unt nimit deſ manneſ unchraft an | |
ûf einem boume saz/ und truoc ein kæse in sînem snabel/ ‘her rappe, ir sint gar kluoc;/ sô schœnen vogel ich | |
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