Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sloʒ stN. (50 Belege) Lexer BMZ Findeb.
//In herzen ligt gedanch/ beslozzen gar mit guoter tür,/ daz sloz wirt aufgeslozzen ganz mit rehter rede slüzzel./ kain red vâht | |
niht guot, daz man ez gemaincleich erkennet, wan ez gênt sloz gegen im auf; dâ mit sünte niemant, der gevangen wær | |
lieb macht zwischen den menschen, und daz paumhäckelkraut, daz diu sloz auftuot, und diu patönig, dâ von man weissagen wirt. dar | |
aber oder wort m#;ovzigiv vn2de daz lahtir weginde. mit ewige1m ſlozze in allen ſtetin wirdamnen vn2de$/ zi ſelcheri rede den iungir | |
rache regillicher e1r underlig alſ gilich oh der gitar di ſlozze deſ cloſtirſ vzgan oder ſwar gan oder {f{(58v)}f} uitſit ſwie | |
zeit. Wann das ist gar nütz und tuet auf die schlos des hirnes unnd machet die kelenn groß unnd machet die | |
got/ der gewalt iemen töhte/ der sî betwingen möhte/ âne sloz und âne bant.’/ er sprach ‘mîn zunge und mîn hant,/ | |
weist/ daz tû den slüzzel selbe treist!/ dû bist daz sloz und daz schrîn/ dâ êre unt tiu vreude mîn/ inne | |
der si rehte treit./ sîst ûf alle tugent ein lêre,/ slôz ob aller werdikeit./ swâ ir stæte bî gestât,/ waz bedarf | |
heimvart./ der helle ouch enzucket wart/ manic ellender gast./ ir sloz, ir rigel, ir porte brast/ als ir ouch wîlen ê | |
tiure als umbe ein grûz/ daz insigel verschertet,/ noch daz sloz verwertet!/ wâ geschach daz wunder ie?/ der tôte dort, der | |
ein stôz/ alsô chreftic und sô grôz/ daz rigel und sloz und porte brast./ dô zôch der êrbære gast/ gevangen den | |
sprach. ‘So bitt ich uch’, sprach sie, ‘wie man allerhand schloß entschließ und beschließ mit worten, das nymand daruß mög komen | |
yn. Mit dem sah er das die porte kein ander schloß het das dardurch scheyn; das det im der schilt der | |
ein clot und allú ding waren in gotte besclossen ane sclos und ane túr. Das niderste teil des klotes das ist | |
/Der tac mit kraft al durch diu venster dranc./ vil slôze sî besluzzen./ daz half niht; des wart in sorge kunt./ | |
bite,/ daz in rehtiu mâze volge mite./ scham ist ein slôz ob allen siten:/ ich endarf in niht mêr heiles biten./ | |
kumbers buoz/ sît ich dîner minne enphant./ dîn minne ist slôz unde bant/ mîns herzen unt des fröude./ dîn minne tuot | |
von im geschabn./ nu muoz ich alze fruo begrabn/ ein slôz ob dem prîse./ sîn herze an zühten wîse,/ obem slôze | |
slôz ob dem prîse./ sîn herze an zühten wîse,/ obem slôze ein hantveste,/ riet im benamn daz beste,/ swâ man nâch | |
noch kunt,/ daz wîze ich iu, frou minne./ ir sît slôz ob dem sinne./ ezen hilfet gein iu schilt noch swert,/ | |
sol mîn geleite sîn./ daz ist ob mîner triwe ein slôz,/ vonme herzen mîner ougen vlôz./ ___ich pin hinne selbe ander:/ | |
gedanke vert./ gedanc sich sunnen blickes wert:/ gedanc ist âne slôz bespart,/ vor aller crêatiure bewart:/ gedanc ist vinster âne schîn./ | |
höfschen leit:/ och unsæliget er sich dermite./ zuht sî dez slôz ob minne site./ ___nu fuogt diu strenge minne/ unt diu | |
wigt,/ sît dîn herze gein mir triwen pfligt./ du bist slôz ob mîner triwe/ unde ein flust mîns herzen riwe./ dîn | |
mit rehter sage,/ wande ich in dem munde trage/ daz slôz dirre âventiure,/ wie der süeze unt der gehiure/ Anfortas wart | |
von im kêren:/ daz begunde im trûren mêren./ sîns herzen slôz truoc dan den grâl./ urloup gab in Parzivâl./ //___Wie diu | |
swaz sihtic unde unsihtic ist./ dîn wort ist aller dinge slôz./ den dunre und diu blicschôz/ von viurînem lufte lât/ dîn | |
er hiez ûf ietwedern schrîn/ vil grôze spangen güldîn/ und slôz von golde rîche/ würken meisterlîche./ dô diu vaz mit rîcheit/ | |
meisters rât./ sus merke gotes wîsheit,/ diu himel und erde slôz treit./ daz stêt gar in sîner hant,/ des ist er | |
in brœdez menschlîchez leben./ daz starp durch uns; sîn gotheit/ slôz himels und der erde treit./ nû weder dunket bezzer dich,/ | |
ir lac,/ Wan si sines herzen phlac/ Und siner zungen slos besloz./ Des amptes si so sere verdros/ Das si nie | |
stein in den lenden. so ist im we in dem slozze hindene. Swer den sichen ercenien will. der sal des ersten | |
mündelîn/ mir wendet pîn:/ sîn zarter schîn/ hât der minne slôz gewalt./ Davon sîn gruoz/ mir tæte buoz/ angestlicher arebeit,/ diu | |
entphâhene. 20. Von gebene, von wechselne, von nemene. 21. Von slozzen. 22. Von den dingen, die zu ritterschaft gehôren. 23. Von | |
geben einem anderen. 21. Wie sie niht haben sulen sunderliche slozze. /Sint daz begebene lûte in alle wîs sich hûten sulen | |
wolle wir, daz die brûdere, die in den hûseren sîn, slozze unde malenslozze an den malen unde an den bîsazchen und | |
grôzer hûte, sô sal man denselben schaz bewaren mit drîn slozzen unde mit drîn sluzzelen, der sol einer sîn in des | |
schult. /Des capiteles bullen, dî sal man behalten under drîn slozzen mit drîn sluzelen, der sal den êrsten der meister, den | |
gevangen furbraht, uf den mak man wol schieben daz zerbrochen sloz oder die valschen sluzzel oder swaz in dem kaelr oder | |
arzætinne,/ und erwarp, daz man si zuo zim liez./ daz slôz si vür die tür dô stiez:/ ’nu vrouwe’ sprach si | |
daz was obene/ geslozzen wol ze lobene;/ oben ûf dem slôze ein crône,/ diu was vil harte schône/ mit gesmîde gezieret,/ | |
dâ sich der tugende gôz/ ze samene welbet an ein slôz./ sô gevælet ouch daz niemer,/ die tugende dien sîn iemer/ | |
ûzen dar în/ und leite si dar unde dan./ noch slôz noch slüzzel was dar an/ und wil iu sagen umbe | |
an/ und wil iu sagen umbe waz:/ dân was niht slôzes umbe daz:/ swaz man gerüstes vür die tür/ (ich meine | |
die tür/ (ich meine ûzerhalp dervür)/ ze rûme oder ze slôze leit,/ daz tiutet allez valscheit;/ wan swer zer minnen tür | |
oben an daz gôz,/ an daz gewelbe und an daz slôz/ mit blicken vil gevlizzen,/ mîner ougen vil verslizzen/ an der | |
daz niemen im die port ûf tuot./ diu was mit slozze alsô behuot,/ ob iemen wolde wenken/ dort inne unt überdenken/ | |
des tôdes wân; / dazn getorste niemen understân. / valsches sloz, untriuwen zil / daz was der heiden, der daz spil | |
riuwe treit dîn zagel / und jæmerlîchez ende; / dîn sloz und dîn gebende / bindet und besliuzet daz / dâ |