Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slinden stV. (18 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gemalen phepher unde habe in lange in dem munde unde slint die speicheln; dar nâch salbe die chel mit boumole, daz | |
want verstêt er sich, daz er niht genesen mach, sô slindet er daz hirn. Sô der gîr danne gevangen $t wirt, | |
niht erchalt, unde huote dich, daz dû die erzenîe iht slintest, daz ist dir guot. Dir wirt aver daz houbet gesunt | |
ding ie klainr ist. ain iegleich tier, daz sein ezzen slindet und niht kewt, daz ist mager, sam der wolf und | |
zeit im eben vint, sô richet ez sich zehant. ez slint die gersten gar snell und behelt si, dar umb, daz | |
und tuont als die hund, die ain ezzen undäwent und slindent ez wider. Der hamfrez hât die art, daz er sich | |
gederme,/ ein weichiu wamba $s diu duowet daz geweide:/ swaz slintet der chrage, $s daz zime nimet der mage./ waz zimet | |
si ez biwarint./ sô siz uberwintint $s diu chela iz slintit./ /Same tuont die bridigâre $s an ire lêre:/ si geheizzent | |
lebe in sünde banden,/ und daz in diu helle danne slinde./ / Got herre, waz du wunders an dir selben hâst | |
und wart gezelt/ got sunderlich uß aller schar,/ wie Dathan slant die erd, die gerte blüte,/ von Balaam und siner sage | |
meit, bedache,/ din barmung oug über uns verweisten wache./ uns slint der helle trache,/ wo uns nicht schilt din ware zucht./ | |
uns swerz und der erge rinde,/ e uns die flamme slinde,/ die tror keins betes leschet me./ Wer mag uns raten | |
dâ sach er die vischrâchin vlîzin ûffe deme wazzire unt slindin die vische. dô sprach er zû sînin pfaffin: "Sehit, diz | |
bereit,/ ginende, als ich hân geseit,/ als er in wolde slinden./ dem man begunde swinden/ herzevreude: daz tet nôt,/ als im | |
dir iht stên und uns der sôt/ der helle iht slinde in wernder nôt!/ des helf uns daz lebende brôt/ Alphâ | |
si lange haben in dem munde. vnde sal si nutzlichen slinden. Si ist gut fur den pfeichen der da ist uon | |
si lange haben under der zungen. vnde sal si muzelichen slinden. oder man zetribe $t si mit gersten wazzer. vnde neme si | |
ich prîse:/ Mich würget niht ein grôzziu gans, so ichs slinde./ herbest, trûtgeselle mîn, noch nim mich ze ingesinde!/ mîn sêle |