Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slîfen stV. (40 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
trucken. //Swem die brâ sêr sint, der nem antimonium unde slîphe daz an einem steine unde beize daz in einem ezich | |
die cristallen und sint sinbel, dar umb, daz si sich sleifent durch den luft her ab zuo allen enden. ez kümt | |
si niht peiwegig ist. dâ von spricht Lucânus: diu cenker sleift allzeit an dem rehten steig. aber centipeda haizt ain hundertfüezel, | |
abgrünten der erd, und wenn er ains ungewiters enpfint, sô sleuft er etswenn her auz und fleugt gar hôch über die | |
die hennen, und daz jung peindl, daz des êrsten her für sleuft, daz ist weiz; aber des kaisers sündl ist zehant hongvar, | |
dem falle er in begreif,/ Daz er vf die erde1n sleif./ Er sprach: "ir sit gefange1n."/ Er begunde wider range1n./ Do | |
erviel thelamon./ Polixenu1n stach delon,/ Daz er vf die erden sleif./ Delon sin ros begreif./ Hector vf daz ros saz./ Do | |
ein grozze schar wart./ Zv strite sie griffen;/ Nuwen swert geslieffen/ Wol geueget, wol gewort/ Hetten ir scherfe vn2de vort./ So | |
tot./ Paris de1n sine1n begreif,/ Do er vf die erde1n sleif,/ Als do er solde falle1n./ Er nam in in alle1n./ | |
glich./ Der frowe1n schrigete iegelich,/ Do sie vf die erde1n sleif./ Helena sie begreif/ Vn2de begu1nde scrigen v3nde klage1n/ Vn2de hiz | |
alle wan,/ Daz ecuba were tot./ Iedoch begonde ir not/ Slifen vnd wanken./ Sie lac an den gedanke1n,/ Wie sie getete | |
Vn2de zv|brache1n die sper./ Zv den swerten sie griffen,/ Scharfe gesliffen,/ Vo1n stahel vil herte./ Ayax sich wol werte;/ Er sluc | |
Daz sin blut vz pheif/ Vn2de er vf die erde1n sleif./ Da were der herre tot blibe1n,/ Wen daz dar zv | |
deiz stæte hat dere ewicheite $s in dere tage lenge,/ gesliffen noch gewichen $s noch gevallen nemach,/ sit diu erde vone | |
sin tugente erlischet,/ daz alter in begrifet,/ diu jugent dannan slifet./ wil er danoch gote dienen,/ er mach sih verwænen,/ ime | |
scher,/ Er wolt in umb greyffen./ Das schwert ließ er sleiffen/ Und slug im ab di schare langk,/ Das sy auff | |
hertz prach./ Ir augen stachen dort her/ Als zway wol$/ geschliffne sper./ Di schone vieng mich an ir pant,/ Das ich | |
alsus beleip im daz leben,/ dô daz tor her nider sleif,/ deiz im den lîp niht begreif/ und sluoc, als ich | |
und inne/ mannes herze erfröiwen sol;/ vîol smac tuot sorge slîfen;/ kiesen süeze fruht vür rîfen;/ lieplich werdiu wîp an grîfen/ | |
dranc vil harter/ durch ir sêle tougen/ danne ein wol gesliffen swert./ /Sich bewârte an dir daz wort/ daz ir seite | |
rücke/ durch versuochen vaste greif,/ sô seig ez nider unde sleif/ zer erden under sîner hant./ ze jungest einez wart bekant/ | |
diep den man hencken sol an einen galgen!’ ‘Wie ich geschleiffet si, herre ritter’, sprach Lancelot, ‘die jungfrau solt ir nit | |
törlich: ‘Wo ist der geuneret ritter der uff dem karren geschleifft wart als ein dieb den man an einen galgen hencken | |
Paris wol trüg eine rise./ wo kint uf helem ise/ slifen, da mag man felle spen./ Saturnus, der vernam, / wie | |
stap oder stangen,/ die kômen her snelle./ manic tûsent grelle/ gesliffen vil scharf/ und swes man darzuo bedarf,/ dâ man übel | |
triuwe,/ der zweier liebe al niuwe./ Obîen hant fürn mantel sleif,/ dâ si Meljanzes arm begreif:/ al weinde kust ir rôter | |
bêde samt zuo/ herzenlîcher klage grîfen/ unt die freude lâzen slîfen,/ sît dîn kunst sich sælden sus verzêch./ dô dir got | |
gesant.»/ «daz leist ich», sprach der kvnic zehant/ Vnde liez slifen sinen zorn./ Reinhart sprach: «vil manic dorn/ Hat mich in | |
Wilhelm erkanden,/ Dos an ain ander wanden./ Scharph ain núwe slifen sper/ Vůrte Wilehalm al her,/ Das naigte er gen dem | |
machet, daz er der arbeit/ mit vreuden wirt ergetzet./ er slifet und wetzet/ sine manheit und sinen sin,/ swenne er gewinnet | |
unde an viure,/ an zenen unde an griffen:/ die wâren gesliffen,/ sêre scharpf unde wahs,/ noch wahser danne ein scharsahs./ dâ | |
gevære,/ wie si im den lîp gewunnen abe./ si lieʒen slîfen gar ir habe/ und lebten jæmerlîche,/ die êdes wâren rîche./ | |
vil/ sînem wîbe entwîchen wil./ der mantel an die erde sleif./ diu maget in ir teschen greif/ und zôch ein nüschel | |
tieren/ daz si kint ziehen:/ diu nâter diu dâ slîchet, $[*5*slifet C $]/ swâ si ir chint begrîfet,/ si gât im | |
si span,/ /// daz werc daz si dâ worhte/ daz sleif ir ûz den handen:/ des boten si niht erkande./ der | |
gehôren./ swâ er die miselsuht begreif,/ von den liuten si gesleif./ fieber unt diu wernde suht/ diu muosten kêren an die | |
tieren/ daz si ir kint erziehen,/ div nater div da sleifet,/ daz si |
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div chleine/ div was ueruallen eine:/ uon den andern sie gesleif,/ daz sie der bisgof niht begreif./ do wanten sie algemêine,/ | |
/ die boume begunden bresten / dâ der wurm hin sleif; / swaz er mit dem zag%\el begreif, / daz brach | |
/ allez daz er begreif, / swâ der wurm hin sleif. / owê der jæmerlîchen nôt! / die drîe gesellen wâren |