Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siuften swV. (91 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
legt. er sterkt seinen tragær und benimt traurn und üppigz seufzen von dem herzen und macht den sicher, der in vremdeu | |
augensmerzen. er benimt auch köpeln mit der keln und sêr seufzen von dem herzen und benimt der lebern iren smerzen, wenn | |
enmag ſi begrifen $t ir herzen begirde, vnde allein mit ſvftenne vnd mit gervnge #;evbit ſi ſich, wan ſi niht worte | |
got, vor dir ist all mines hercen gervnge, vnd min ſvftzen iſt vor dir niht virborgen’. $t Das iſt dis gratis | |
ſi vs mit ettelichen ſtimmen vngewonliches $t lútes [oder mit ſ%/vftenne oder mit ſchimphene oder mit lachene oder mit des libis | |
in der luterkeit vnde] mit grozzer gervnge nach gottis gegenwertikeit geſ%/vftet hat, ſo erſchinet er ir vnder wilen alſe ein blich | |
ſ%/v gr#;eozzer iamer vnd clagelich%/v ſenvnge mit hercen weinen vnde mit ſ%/vften, das ſ%/v hie ſint in diſem ellende alſe in eime | |
kan/ und ie meister gehiez.’/ Parides sîn rede liez/ und sûfte vil tiefe,/ als ein man, der gerne sliefe;/ des in | |
hât bewollen./ vil harte in âmerôt, $s vil riuwechclîchen er suftet./ /Afer ist iz umbe die riuwe $s sam man ein | |
ob ime lie./ er chuste in vil dicche $s und sûfte ob ime ofte./ /Duo sprach Jacob $s ze sîneme sune | |
zv|furet were/ Vn2de sin vater wer erslage1n./ Do begonde er sufzen vn2de klage1n./ Er en=wiste, wie gebaren./ Er fluchte sine1n iaren,/ | |
in, daz er blibe."/ Do begvnde er mit dem wibe/ Svfzen vnd weinen./ Sie liezze1n durch in eine1n/ Alle iemerliche./ Er | |
halbe wort./ Als ez ir in den mvnt quam,/ Daz sufzen ez ir halp abe nam./ Nach einer lange1n stunde/ Quam | |
sach die claren reinen/ D#;eun anders nit dann weinen./ Mit suftzen und mit ungehabe/ Stunt sie hie vor, bi dem grabe./ | |
wîssagete sîn muot,/ als er mir selbem ofte tuot:/ ich siufte, sô ich vrô bin,/ mînen künftegen ungewin:/ sus nâhte im | |
und leben wir jæmerlîche.’/ //Nu erbarmet in ir ungemach:/ er siufte sêre unde sprach/ ‘nû sî got der süeze/ der iu | |
hôchgemuot./ wirt iu minnen twingen kunt,/ iuwer kleinvelrôter munt/ lernet siuften an der stunt./ //‘Herre, sagt mir, waz ist minne?/ ist | |
ich fürhte er sî ze lange hie.’/ //Diu frouwe guot/ siufte und kuste ir lieben man./ der hôchgemuot/ sprach ‘guot frouwe | |
zühten, hât diu rôten munt,/ diu mac einem werden man/ siuften bringen ûz des herzen grunt./ guot gebærde frouwen schône stât./ | |
koniges kint synt, wann ir sints nit!’ ‘Frauw’, sprach er allsuffczende, $t ‘des mir leit, und wißent furwar, ich getörst wol | |
das darinn was. Er begunde hercziclich zu weynen und zu suffczen mit dem herczen. Underdes kam syn nefe Lambegus zu im | |
raufft syn schwert und wúschet es mit synem geren. Er súffczt sere und warff es fure off ghene erden. Er det | |
Er ging zu ir und fand sie weynend und sere suffczende. $t Er grußt sie, und sie antwurt im ein wort | |
horte, da begund sie von ernst zu weynen und zu suffczen, das sie ein wort nicht mocht gesprechen. Uber ein lange | |
mocht wann das Lancelot von ir schiede. Sie weind und suffczet fast sere. – Nu mußen wir diße rede laßen da | |
sint ir?’ Er sah off sie sere einfelticlichen und sprach suffczende: ‘Frauwe, ich bin ein knappe und hatt mich ein jungfrauw | |
han das ichs uch gestatet han.’ ‘Hey frauw’, sprach er súffczende, ‘ir múßent mir zum ersten vergeben die affenheit die ich | |
Galahoten!’ Da er diß hort, da begunde er fast sere suffczen und sprach: ‘Frauw’, sprach er, ‘nu sieh ich wol das | |
frunt gewúnne noch so guten gesellen. Er begunde sere zu suffczen und zu weynen umb das er yn so sere erbarmet. | |
mit den wapen da man streit?’ Er begunde ser zu suffczen, und die koniginn rette deste kurczlicher, wann sie wol geware | |
umb yn was und darzu sinselbes; er begunde sere zu suffczen und zu weynen. Also saß er fast lang. Und Key | |
brut,/ d#;ei sunderliche godesdrut,/ d#;ei duf, d#;ei al zit ze suchten plach/ ind in irm suchten alsus sprach:/ //#.,Mins l#;eiven gesellen | |
duf, d#;ei al zit ze suchten plach/ ind in irm suchten alsus sprach:/ //#.,Mins l#;eiven gesellen van himelriche,/ ich beswern #;iuch | |
kipersch druve,/ k#;iusch ind trurich turtelduve,/ dů he din unzellich suchten troste/ ind van dem truren dich erloste./ //De al d#;ei | |
muoder./ nu flie wir alle zu dir./ //Wir weinen unde suften/ ce dinen lieven vuozen;/ la du dich irbarmen/ die not, | |
lúhten;/ swenne ich vlússe, so můst du vúhten./ Swen du súfzest, |
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du si an dinem armen libe maht getragen./ Din heimliches súfzen můs mich vinden,/ dines herzen jamer mag mich twingen,/ din | |
sele din,/ da ich in gebunden bin./ Dines seren herzen súfzen und biben/ hat min gerehtekeit von dir vertriben./ Das ist | |
gelerte zungen von minem heligen geiste leret.» «Eya herre, ich súfzen und gere und bitte fúr dine schribere, die das bůch | |
diner milten g#;euti bevelhen und bitte, vil lieber min, mit súfzendem herzen und mit weinenden #;vogen und mit ellender sele, das | |
und s#;eont min lamp lebendig essen und s#;eont sin blůt súfzende trinken, so m#;eogent si siner grossen sere reht gedenken. Ist | |
mine jugent grosse schirmeschlege uf minen lichamen schlan: das was súfzen, weinen, bihten, vasten, wachen, besmenschlege und betten steteklichen an. Dis | |
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du inen m#;eogest ze helfe komen. Owe, das man ane súfzen und ane trehene und allerleie erbarmeherzekeit vor den ellenden siechen | |
sch#;eone was oder mir lieb was, so begonde ich ze súfzenne, da nach ze weinende, und da nach begonde ich ze | |
mitte wart er behalten?» «Swenne er horte minú wort, so súfzete er; das lonete ich im, do er ze jungest lebte | |
im, do er ze jungest lebte also, das er do súfzote umb sine súnde.» «Herre, eb siner můter brůder, der ein | |
konden si nie gevellen. Mit weinen vertreip si mich, mit súfzende verbrante si mir min har und mine clawen; ich mohte | |
von habe ich dise pine. Eya, hette ich noch ein súfzen!» Des mohte ime von mir nit beschehen, er hatte sich | |
selen. Aber die werktagkleider, das ist vasten, wachen, discipline, bihten, súfzen, weinen, betten, v#;eorhten die súnde, herte getwang der sinnen und | |
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