Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| sint an der vordern füeze stat gemacht, alsô Aristotiles spricht. seind der mensch vernunft hât und witz über alliu tier, sô | |
| kraft ain grôz herz niht erfüllen mag sam ain mitelmæzigz. seind nun diu kelten ist ain sach der vorht, sô ist | |
| ZAICHEN DER NATÜRLEICHEN SITEN //UND DES ERSTEN VON DEM HAR. /Seind wir nu haben gesait von des menschen leibs glidern, sô | |
| daz er træg ist, sô ist er dester kelterr krefte, seint snelliu wegung ist ain sach der hitz. aber Augustînus der | |
| er in seiner magenkraft ist und in seiner besten wonung. seind er nun dem Satjâr wider ist mit seinen kreften, der | |
| ir genâd uns armen sündern her nider geuzet auf ertreich, seind si unser fürsprecherin ist vor dem obristen rihter. noch ist | |
| und gepirst ain kindlein, dô sprach si: wie geschiht daz, seind ich kainen man erkenne? daz ist sô vil gesprochen, sam | |
| daz mitel reich des luftes, dâ ez gar kalt ist. seind nu der dunst warm ist an im selber, sô widerstêt | |
| wolken, sô entsleuzt ez sich in wazzer, und dâ von seind diu kelten sänfticleichen anrüert diu wolken, sô macht si klaineu | |
| verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind der dunst klain ist, sô wirt er zehant verkêrt, sô | |
| werdent, als vor gesait ist, und kümpt in dér weis. seind der dunst an im selber warm ist und der wolken | |
| dunst niht sô vast vert, daz er dem menschen schad; seind aber er prinnet und hin und her lauft an dem | |
| daz hât auch dar zuo geholfen. /Nu maht dû frâgen, seind der dunst, dar auz der donr und der plitzen wirt, | |
| fäuhten tuo. und dar umb geschicht oft ainem trunken sam. seind nu diu sunn verr hœher ist wan diu wolken, sô | |
| haimisch und auch die mäus, und daz ist ain wunder, seind doch der lewe und der elephant haimisch werdent, die verr | |
| ander strix_nocturna, daz ist ain wutsch oder ain stainäul. iedoch seind der ämerinch ain klainr vogel ist, sô mag er ze | |
| der geir niht wider gehalten und stœzt sich ze tôd. seind auch der geir alliu âs und allerlai gefügel angreift, dar | |
| ain frâg, wie sô mangerlai kraut auz der erden wahs, seint diu erd neur ainerlai ist, wan si ist ain ainvaltigz | |
| daz ander feureiner nâtûr, daz dritt lüftig, daz vierd erdein, seint si doch alleu auz den vier elementen sint gemischt? dar | |
| stain der erd allermaist haben. nu maht dû frâgen zehant, seint diu dinch alleu der erd allermaist habent, war umb ist | |
| der himel kreft dar ein drückent. noch ist ain frâg. seint ain kraut an der kraft kalt ist, daz ander warm, | |
| zergäncleichen dingen hât ir aigen sternes kraft in dem himel. seint nu diu vier element mit enander gemischt sint in der | |
| wazzersuht, wan er hitzet die lebern und rainigt si. und seint der sâm daz harmwazzer pringt und der frawen haimlichait, dar | |
| werlt genæm. der stain kümt auz der môren land. und seint er sich nâch dem weter verbt (wan er ist trüeb | |
| stern, der hunt haizt, in dem himelzaichen, daz leo haizt), seint daz selb zaichen hitzig ist und trucken, der stain behelt | |
| aber daz spræch ich ungern, wan ez ist kaum wâr. seint nu daz golt sô gleicher mischung ist, dar umb habent | |
| dingen und begern kaines andern reihtums niht.’ dô sprach Alexander ‘seint ich tœtleich pin, wie mag ich eu untœtleichait geben?’ dô | |
| pin, wie mag ich eu untœtleichait geben?’ dô sprâchen si ‘seint dû dich tœtleichen erkennest, war umb tuost dû dann sô | |
| sie brief unde kint./ daz kam ir ze grôzen staten sint./ daz kint nam vil starke zuo/ beide spâte unde fruo./ | |
| magt, diu was ein kint,/ daz er dâ vor noch sint/ schœners nie niht gesach./ ich wæne, im lieber nie geschach./ | |
| vil wol getânez kint:/ daz vie der keiser und touftez sint/ und fuortez in Judêam,/ dâ ez guoten ende nam./ /dô | |
| kriechish gescribe1n was./ Als hat er in in=z latin gekart./ Si1nt ist er tutsche zvnge1n gelart./ Nach der sol ich wirken./ | |
| Gemachet me ze dute;/ Den ist ez vil wol gelunge1n./ Sint ez aber vo1n drin zvngen/ Mit eime sinne ist her | |
| ich si daz fierde rat./ Daz ist rechte sus bestat:/ Sint ich von den drin quam,/ Daz ma1n mich zv de1n | |
| beka1nt./ Er hette selbe deheine kint,/ Als ir wol gehoret sint./ Der selbe kvnic peleas,/ Der als vngetruwe was,/ Hette eine1n | |
| den kvnic stan./ Der kvnic enphinc in gruzsam,/ Er sprach: "sint du nv bist kvme1n,/ Du mvst mir miner bete frume1n./ | |
| zv kurtz vf geleit./ Doch sol ez werden iv bereit,/ Sint ir ez hat gesprochen,/ Inwendic fier wochen."/ Ilen er begonde,/ | |
| hinne1n keren,/ Mochte i=z getun mit eren/ Oder vor hubischeite,/ Sint sie ane geleite/ Kvme1n sint in diz lant./ Des mochte1n | |
| bestunt/ Creberu1n den hellehunt,/ Den ich in der helle fant?/ Sint ich in do vber|want,/ Daz wil ich mime gote klauge1n,/ | |
| Getribe1n hin in daz lant,/ Da sie hine waren gesant./ Sint sie nv vurname1n,/ Daz sie zv dem lande quame1n,/ Sie | |
| sie beide entsame1nt an./ Zv dem erste1n ez cleine bran;/ Sint bran iz sere./ Daz ist niht anders mere,/ Do sie | |
| sie die mi1nne ane geswanc;/ Noch|dan was sie so kranc./ Sint quam sie in i1n die sinne;/ Do sterkete sich die | |
| erkante selben vn2de alle krut,/ Alle wurze vn2de irn smag./ Sint daz ich arme nv niht mag/ Helfe mir gebieten/ Noch | |
| geborn/ Vo1n dem erste1n wibe,/ Die ie quam zv libe,/ Sint iz got geschaffe1n hat./ Waz solde mir da1nne ander rat?/ | |
| gwan,/ Ich en=gereche disen man./ Auch habe1n wir es schande,/ Sint man vz fremdem lande/ Vns den strit her treit./ Daz | |
| wese1n leit."/ Er hup sich aber i1n de1n strit./ Noch sint noch bi dirre zit/ Geschach grozzer strit nie me./ Die | |
| Er wolde sie zv kebese han./ Daz begunde irn mage1n sint versman./ Dares hat alsus gescribe1n:/ Eine1n mant sie sint blibe1n/ | |
| er wol genesen was./ Do ginc er vf daz palas./ Sint er qua1m vf den sal,/ Er sagete den herren vberal,/ | |
| bethus gan./ We uwern buche1n!/ So mir got, ich en=ruchen,/ Sint uwer buch hat geloge1n,/ Wie sere ich mit vch vnhoge1n./ | |
| Dirre gebot, der bat,/ Vnz sie die schif hette1n bestat./ Sint ir erbeit gelac/ Vf den andern tag,/ Daz sie hetten | |
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