Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siechheit stF. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wærer ûf gesprungen,/ wan daz er was betwungen/ mit selher siecheite/ daz er sô wol gereite/ niht ûf enmohte gestân/ als | |
und begund im ir geverte sagen,/ ir kumber und ir siecheit clagen./ dô er ir arbeit ersach,/ er behabetes dâ durch | |
clage/ unz er ze jungest wart geleit/ in alsô sende siecheit/ daz er niht langer mohte leben./ im wart sô grimmiu | |
sus sprach der wirt jâmers rîch./ //___Der wirt het durch siechheit/ grôziu fiur und an im warmiu kleit./ wît und lanc | |
wære im lieb ode leit:/ sô twang in des diu siechheit,/ daz er d’ougen ûf swanc:/ sô muoser âne sînen danc/ | |
wünneclîch,/ ir decheins schœn was der gelîch,/ die Anfortas ûz siechheit truoc./ got noch künste kan genuoc./ ___da ergienc dô dehein | |
dir rât,/ der fuoge an dîme gewerbe hât."/ ___Anfortas vor siechheit zît/ sînen prîs gemachet hête wît/ mit rîterschaft durch minne./ | |
von den er hât leit,/ dem büeze ich sô die siecheit/ mit mîner guoter lêre,/ daz er iemer mêre/ bî sîner | |
daz er gesach/ zwêne man, der ungemach/ was von hôher siecheit/ ein iemer werndez herzeleit./ der eine miselsühtic was,/ der ander blint, | |
in leit./ //Ir einer under in dô sprach:/ "der smæhen siecheit ungemach/ genuogen liuten sô geschiht,/ daz sich an in tempert | |
ich dir hân hie vor geseit,/ an dem wirt diu siecheit."/ "sît ez nû allen liuten niht/ geschehen sol: den ez | |
smackes phlac,/ daz den ängestlîchen smac/ verdulten niemen mohte,/ von siecheit, als ez tohte./ //Der ander ietweder schrîn/ was niht wan | |
oder ir hant,/ der muoste werden sâ zestunt/ von aller siecheit gesunt./ //Gnuoge sâhen ouch die nôt,/ die dirre welte minne | |
ze sînem hûse er balde gie/ und nam sich grôzer siecheit an./ vil sêre er klagen sich began./ //Dô des der | |
urîne im verjach/ und sîner kraftâdern slac,/ daz sîn dehein siecheit phlac,/ wan daz von grôzer swære/ sîn muot betrüebet wære./ | |
durch vriuntlîche klage/ zuozim wolde komen dar/ und nemen sîner siecheit war./ //Als er des boten rede vernam,/ der von sînem | |
lieber herre,/ nû hœre, waz mir werre:/ mir wirret grôzer siecheit niht,/ wan daz mîn klagendez herze giht/ sinn und dem | |
vil sorgen phlac./ dem künege schiere wart geseit/ sînes kindes siecheit./ er gâhte zuozim balde dar/ und wolte gerne nemen war,/ | |
ich meine, daz ich sterben sol,/ wan ich des tôdes siecheit dol./ sun, sô solt dû mich begraben,/ dich selben stæte | |
wan alse ich wæne/ unde als mir Brangæne/ von sîner siecheite/ in kurzen zîten seite;/ diu sahin gester an dem tage/ | |
der trôst erstorben;/ mir hât Tybalt erworben/ mînes hôhen muotes siecheit/ und daz unzergangen leit/ und siuftic mîniu komendiu jâr:/ daz | |
vliehen. / dô begunde in nider ziehen / sînes lîbes siecheit. / diu scham in dô des überstreit / daz er | |
/ diu scham [und] iuwer armuot / und iuwers lîbes siecheit. / ich wil mit triuwen iuwer leit / wenden, swâ |