Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sêraph stM. (35 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gevüeget, daz alle die engel, weder von Cherubîn noch von Seraphîn, enmügen den underscheit niht gewizzen noch vinden zwischen in beiden. | |
den sehsten fursten,/ einen namete er cherubîn, $s den anderen sêraphîn./ /Dô hiez er werden einen engel, $s der scein ûz | |
getan,/ Ir sult ez gern verstan./ Der hohste kor ist Seraphin,/ Der ander chor heizt Cherubin:/ Die engel lůhtent vor Gode/ | |
he birnt algar van godes v#;iure,/ üver al engelsche creat#;iure./ //Seraphin is he drümb genant,/ wand in gar entfengt der minnen | |
dem chor si glich/ of der gotheit so heimelich./ entüschen Seraphin ind gode/ enis $’n gein engel middelbode,/ wan Seraphin is | |
entüschen Seraphin ind gode/ enis $’n gein engel middelbode,/ wan Seraphin is ein middelere/ entüschen god ind allem here./ //D#;ei götlich | |
wal sin./ //Wurden andre l#;iude Cherubin/ van dinen worden ind Seraphin,/ dat is: gewunnen si wisheit ind minne,/ erschinen ind branden | |
si warn ein n#;eit,/ dů ich anesach sins antlitzs l#;eit./ //Seraphin birnt, he is schön algare;/ wan dů ich nam der | |
(dat is got self ind sine minne),/ so ducht mich Seraphin dunkel sin,/ als durchschön is godes schin,/ wand got is | |
enbrande mir geliche,/ ich brand van minn$’ in erdriche/ als Seraphin in himelriche:/ d#;ei minne machd mich Seraphin,/ d#;ei minne machd | |
in erdriche/ als Seraphin in himelriche:/ d#;ei minne machd mich Seraphin,/ d#;ei minne machd mich Cherubin,/ wand si entfengd ind erl#;iuchte | |
in himelrich:/ wand üver Cherubin is min wisheit,/ min minne Seraphin üvergeit./ des willen ich dich kurtlich bescheiden,/ ich wil dich | |
wand si is miner minne aneginne./ //Alsus bin ich üver Seraphin kumen,/ ich bin allernest mim brüdegumen./ engeiner creaturen werdicheit/ enmacht | |
arebeiden,/ w#;ei du gev#;euge wort möchts haven,/ dat ich üver Seraphin si erhaven./ darümb han ich dir me gesaget,/ dan mich | |
hof/ singet aller dinen lof./ lovet dig Cherubin,/ eret dig Seraphin,/ allez daz herie/ der heiliger engele,/ die in godes andouge/ | |
endes, die wonent in der h#;eohin. Glosa: das ist úber Seraphin. |
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ding |
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an diner starkheit, an diner gerehtekeit.» Alsust lobent die von Seraphin, wan si ir gesellen sint: «Wir loben dich an der | |
bereit#.].»/ |
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menschen «Vrowe sele, w#;eoltent ir lieber sin ein engel von Seraphin oder ein mensche mit libe und mit sele in dem | |
beschowunge, ir hant das wol gesehen, das die engel von Seraphin hohe fúrsten sint und das si ein minne und ein | |
beschowunge, ir hant das wol gesehen, das die engel von Seraphin gottes kinder und doch sine knehte sint. Dú minste sele | |
allermeist wege, den werdesten engel Jhesum_Christum, der da swebet oben Seraphin, der mit sinem vatter ein ungeteilet got můs sin. Den | |
h#;eoher denne in den sehsten kor. Da nach untz in Seraphin s#;eont die megde den bruch erfúllen, die sich besodelten mit | |
die s#;eollent nach dem jungesten tage den bruch erfúllen obe Seraphin, da Lucifer und sin nehsten von verstossen sint. Lucifer begieng | |
Johannes_Baptista und sin ere besitzen in dem s#;eussen ellende ob Seraphin, und alle luter geistlichen megde mit im, die sint noch | |
allernaheste got in dem throne und hant das ellende in Seraphin ze lone, nach deme das si reine sint. Johannes_Baptista ist | |
throne ein fúrste. Die engele wonent nit hoher denne in Seraphin, da obe m#;eussent si alle menschen sin. Die heligen martirere | |
fúrsten solten wesen ir kammerere. Der eine engel was von Seraphin, und er ist ein minnebrenner und der verweneten selen ein | |
nature von angeborner kúscheit und von der minne vúre in Seraphin. Aber die angenomen kúscheit, gezieret und verlúhtet mit dem vliessenden | |
gat aber harnider engegen ein fúrig klare minnelust us von Seraphin, wan si minnenfúrig sint; darumbe zúhet der edel schin harnider, | |
minnen unde |
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heiʒet cherubin. mit uirnunſte uindet man in. der dritte heiʒet ſeraphym. mit ter minne lůget man darin. da uindet man inne. | |
dannen geſagen chan. Den wistu(m) ſchovwet cherubin. di gůte minnet ſeraphym. $t deme gewalte dînent di trône. er inthabet in ſhone. | |
$t zvei bilde wol geſnizzet. uil rot guldin. gelich cherubin et ſeraphyn. $t da waren ane uir ringe. zvô ſtange ſtecheten da |