Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

senftigen swV. (43 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

BdN 6, 8 über daz herz, daz des herzen hitz des hirns kelten senftig. alsô sint auch andreu glider an dem menschen widerwärtig, wan
BdN 69, 3 auch dar umb, daz ez der luft mit seinr aigenchait sänftigt. des feures aigenchait müg wir kürzleichen begreifen mit aht dingen.
BdN 73, 22 niht sô vil tugent hât. Alfragânus spricht, daz daz feur sänftig den smerzen, der dâ kümpt von prunst. daz seh wir,
BdN 73, 25 habt, sô smirtzet er niht sô sêr sam ê. alsô sänftigt der hailig gaist den smerzen der sêl, den diu prunst
BdN 117, 3 sich ziech, dar umb, daz diu hitz von dem luft gesänftigt werd. aber daz niht haiz pluot hât, daz bedarf der
BdN 120, 8 pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die zend und sänftigt irn smerzen und aller maist wenne man si dâ mit
BdN 122, 8 zuo und werdent alliu rohend und zornik. ir toben wirt gesänftigt mit ezzich, wenne man si dâ mit besprängt. diu verhermüeterlein
BdN 125, 15 anlaufent, vellt er auf die erd, sô wirt ir zorn gesänftigt. die hund gepernt plinteu hüntel und diu beleibent plint zwelif
BdN 129, 29 dar umb waz man salben macht auz seinem mark, diu sänftigt der siechen hitz. die hinden schaident sich von den hirzen,
BdN 145, 27 zeit lämpel oder andreu tier, dâ mit si die leoparden sänftigen. etleich wænent, daz der leopard und der pard %/ain tier
BdN 172, 4 gelegt in der ungestüemikait des mers, sô wirt daz mer gesänftigt und læzt von allen ünden und von winden, unz der
BdN 181, 8 si stainl ezzent, dar umb, daz si des magen hitz sänftigen, wann si sint gar haizer nâtûr. wenn si mit enander
BdN 192, 17 tag. er hât auch die art, daz er diu pfärt sänftigt mit seinem gesang des nahts und macht die kämel ungestüem.
BdN 235, 23 auz irn münden, wenn die delphin zürnent; aber wenne si gesänftigt werdent, sô besliezent sich die zungen wider an irn steten.
BdN 293, 17 ding kraft, dar zuo man ez gesellt, und rainigt. ez sänftigt den würzen und den kräutern und andern dingen, dâ zuo
BdN 332, 19 dingen. er hât die art, daz er die übrigen hitz sänftigt und die übrigen kelten an des menschen leib, und dar
BdN 332, 24 pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu zart muoter diu sänftigt den haizen zorn des obristen rihters. Platearius spricht, wer den
BdN 336, 23 pôshait ân öl fræz. wenn man ain schermezzer mit öl sänftigt, dâ mit schirt man dester sänfter. wenn man im lâzen
BdN 339, 13 niht nuz habent. die früht habent die art, daz si sänftigent und fäuhtent und sint gar guot wider den rôten fluz
BdN 345, 8 apotêken. daz zukkerrôsât hât ain kraft ze kreftigen und ze sänftigen wider den rôten fluz und wider daz wüllen, daz von
BdN 347, 25 haus oder in ain kamer, diu küelent den luft und sänftigent die hitz an den siechen läuten. //VON DEM HOHEN MAULPERPAUM.
BdN 362, 24 ez dick izt, daz ist ze dunkeln augen guot. ez sänftigt die prust und rainigt si und ist für den ôrnsmerzen
BdN 366, 27 der pœst. er hât die art, daz er die hitz sänftigt und labt und macht fäuht und rainigt daz gesiht allermaist,
BdN 367, 11 daz er entsleuzt und zuo im zeucht und verzert und senftigt und macht zeitig und waicht die geswer, die apostemata haizent.
BdN 369, 13 daz er fäuht macht und zesamen leimt und entlæt und sänftigt. wem diu zung rauch ist, der leg den zaher in
BdN 382, 27 daz kraut guot sei ze ezzen mit lactuken, wan ez senftigt der lactuken kelten, und sein sâm ist guot wider die
BdN 398, 32 man daz kraut mischt zuo piezen oder zuo mangolt, sô sänftigt ez der piezen kelten und ir fäuht. daz kraut ist
BdN 414, 8 sein sâm ist guot zuo erznei und pringt slâf und sänftigt in vil dingen und negt auch in vil sachen. man
BdN 422, 27 die art, daz er abwescht und zeitigt und zerplæt und senftigt die smerzen, iedoch minner wan die gamillen. er waicht und
BdN 422, 28 die smerzen, iedoch minner wan die gamillen. er waicht und senftigt die inwendigen geswern und die auzwendigen und wert dem krampf
BdN 425, 14 habent die art, daz si küelent und fäuht machent und senftigent und entsliezent den leip. wenn man si seudet mit wazzer
BdN 438, 17 an dem vinger, sô macht er sighaft in kriegen und senftigt des haizen fibers hitz. der stain ist dreierlai. ainer ist
BdN 440, 14 die andern kêrent ir snäbel von ainander. der rôt swalbenstain senftigt die mônwendigen läut und die unsinnigen und die tägleichen siehtüem
BdN 440, 21 guot, die geschäfts pflegent, sam kaufläut und sämleich menschen. er senftigt zorn, und sô man in in wazzer wescht, sô klært
BdN 440, 24 gesiht. wenn man in in ainem gelben tuoch tregt, sô senftigt er diu fiber und die schädleichen siehtüem. ist aber, daz
BdN 441, 19 die art, daz er der stirn und der augen smerzen senftigt, die in von haizen sachen koment, und senftigt auch der
BdN 441, 20 augen smerzen senftigt, die in von haizen sachen koment, und senftigt auch der fiber hitz, wenn man in in der hant
BdN 442, 4 ist ainer tunklen rœten, sam ain rôtez flaisch. der stain senftigt zorn und verstellt des pluotes fluz, wenn daz von ainem
BdN 446, 9 den pei dem herzen tregt, den macht er sicher und senftigt urleug oder krieg, und twingt den häuschricken und die vogel
BdN 448, 3 allzeit kalt, und hât die art, daz er den zorn senftigt und die unkäusch. //VON DEM GALARITEN. /Galaritides ist ain stain,
BdN 457, 28 irr narung von nâtûr, diu ze latein vegetatio haizt, und senftigt die inwendigen prünst und verstellt den swaiz und benimt der
BdN 481, 13 leiht handeln und ziehen und auch giezen. ez drükt und senftigt etleich smerzen ain weil. wenn man ez zeflœzt, sô scheint
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