Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
senelich Adj. (61 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ungemüete/ unde ir stęte güete,/ ir wīplīche triuwe/ und ir senlīche riuwe,/ dō minnet er sī deste mź,/ und im wart | |
ir bete/ diu heter übergangen./ sīn herze wart bevangen/ mit senlīcher triuwe:/ in begreif ein selch riuwe/ daz er sīn selbes | |
sam si hāt betwungen mīne sinne,/ unze sie bedenke mīnen senelīchen pīn./ //Walt $s heid anger vogel singen sint verdorben von | |
wolgemuoten leien, wünschet daz mīs herzen trūt mich von den senelīchen sorgen scheide:/ sō bit ich die guoten daz si lāze | |
suln die jungen widerstrīt./ //Nieman nieman kan erdenken waz für senelīchez trūren bezzer sī/ danne ein kus von rōtem munde und | |
$s rōsen rōt./ ach dur got, sō līde ich aber senelīche nōt./ //Ich sach einen rōten munt lieplīch lachen $s gein | |
trūt, mīn künigin, lāt erwinden $s gein mir noch den senelīchen strīt, sīt ich iuwer eigen bin./ fröide vinden $s wolte | |
diu büezen $s ir süezen $s friunde sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir stiure $s gehiure $s vil siure | |
sungen,/ dō rief ein wahter an der zinnen:/ ‘swer nāch senelicher nōt/ an liebes herze līt betwungen,/ dem sī gnuoc gelungen:/ | |
der an ir dienste līt!/ nu jāmert mich vil manger senelīcher klage,/ Die si hāt von mir vernomen/ und ir nie | |
hulde,/ die in mir hat gebut dins zornes hant./ in senelichen kummer/ min herz ist gar gesat./ wend leides norden, lieb, | |
vogt der Amelunge $s hiez ez ervinden baz./ vil harte senelīche $s er in ein venster saz./ dō bat er Hildebranden | |
si gruozte unde sprach/ "frouwe, mir ist vil leit/ iwer senelīchiu arebeit./ bedurft ir mīnes dienstes iht,/ in iwerem dienste man | |
getān,/ dā von ich friunt verloren hān."/ er klagt in senlīche./ Keie der zornes rīche/ sprach "hźrre, erbarmet iuch mīn līp?/ | |
gap ūz der vinster schīn/ reht als ein ander gänsterlīn./ senlīch was ir gebende./ "dā ūzen bī der wende,"/ sprach si, | |
sweiz,/ ir munde wārn rōt, dicke, heiz:/ die stuonden niht senlīche,/ des tages zīte gelīche./ //Ob ich kleinez dinc dar ręche,/ | |
Do was im von ir vil gach,/ Als er mit senelichem sitten/ Gerne wolte sin entritten,/ Daz half si niht, ir | |
zungen,/ ich kunde volleklagen niet,/ wie mir geschiet/ * Von senelichen sorgen/ ābent, sehent, unde morgen/ hiebī, wizzent, dur daz jār:/ | |
gelīchet eime, der ein ast/ muoste būwen zaller stunt./ Ōwź, senelichiu nōt,/ wie dū mih fröiden hāst behert!/ Grālant, den man | |
des tuon ich $s etswenne ein schowen,/ unz mir wirt senlīchen wź./ Sō denke ich an lieblich umbevange/ und an etswaz | |
$s in sīn herze gāt./ suozze inpfāt $s ez doch senlichen slag,/ Swenne er ir wunnen inret sich,/ die so lōslich | |
ist sīner frowen bī,/ sō klegt er ir sīn nōt senlīch als er sol:/ der mag wol $s sender nōt werden | |
sī so schne sach./ Ich dāchte mir so rechte nāhe senlīch ‘ach’,/ daz mir so gar mīn sprāche in mīnem herzen | |
andern schnen frowen, noch achtet nicht,/ swie wź mir von senlicher nōt gischicht./ //Herbst wil aber sīn lob niuwen:/ er wil | |
spreit ūf diu lant sīn wāt./ węre ich nicht in senelichem leide,/ ūf der heide $s wurde mir sorgen rāt./ //Der | |
mich tuot an allen fröiden under./ mir ist nach ir senlīche $s wź./ Ich slāfe, ich wache, ich lige, ich stź,/ | |
pīn $s mir sīn $s vor allem smerzen,/ der mir senlīch tuot wź./ Wan sī noch nie $s verlie $s mīn | |
mich treit $s in leit $s die strengen strāzze/ ūf senelichen grunt./ Ein wīb $s schne und hźre/ liebt si mir | |
fīn./ vil minnenklichiu frowe,/ nu ruoche mīn,/ daz mir zergź senlicher pīn!’/ ich vürchte, daz si spręche:/ ‘des mag nicht sīn.’/ | |
so liechten schīn./ //Ich bin nāch ir sō $s gar senelīch verdācht,/ sin helfe mir, ez ist mīn tōt./ Wź, wes | |
mir armen $s nicht ir hulde gan!/ Sī lāt mich senlīchen wunden;/ si möcht erbarmen, $s daz ichz von ir hān/ | |
mannes muot/ tuot $s sō $s frō, $s doch gar senelīche, der recht achtet/ unde trachtet, $s wie lōslīch siz kunnen./ | |
niht an ir gelingen,/ sō kan nieman mir geringen/ mīne senelichen nōt./ //Manger hande bluot/ aber nū der meie hāt./ dābī | |
pīn,/ alder ich muoz verdorben sīn!/ //Frouwe guot, verjage/ mīne senelichen nōt,/ die ich in manigvalden sorgen hān/ Alle mīne tage!/ | |
hōhgemüete./ ich gesach nie lieber wīb/ noh so guot für seneliche nōt./ Swen ir güete trsten wil,/ der hāt liebes vil./ | |
si eine –,/ doch muoz ich ir frömde sīn./ Wāfen senelicher nōt!/ wie sol mīn herze daz erlīden?/ muoz ich sī | |
gewar, daz si mir deheine fröide bęre./ Des muoz ich seneliche swęre dulden/ nach ir vil süezzen mündel rōt./ noch hilf | |
gesehe vil schiere mīn lieb, alder ich bin tōt./ //Vil senelichez jāmerschriken/ rūschet in dem herzen mīn/ Nah ir vil süezzen | |
waz ich ir liebe schaden habe,/ dur die mīn herze senelichen kumber treit,/ Und mich daz nie nit hāt gefrumet,/ wan | |
daz verkźre:/ trste mich vil senden man!/ Ich lebe in senelicher nōt,/ sīt mīn ougen lachen sāhen/ dīnen lieben munt so | |
verzage:/ ich verlüre gar die sinne./ nu helfent, küniginne,/ von senelicher klage!/ //Willekomen sī uns der meie,/ er bringet manger hande | |
vil sęldenbęren $s bewęren, $s daz mir wź geschicht./ Von senelichen sorgen $s kein borgen $s ich hān./ mīn trūren ist | |
zarten ougen blikke $s vil dikke $s mich hānt/ an senlichez sorgen $s verborgen $s gemant:/ sust hāt diu vil guote | |
Wil mīn frowe mich niht źren./ mźren $s muoz mīn senelicher pīn,/ frowe, ir tuont mir helfe schīn./ frowe, ir sult | |
dekeine solhe unmuoze im neme,/ diu reiner liebe missezeme:/ ein senelīchez męre/ daz trībe ein senedęre/ mit herzen und mit munde/ | |
trahte kumet/ und liebe an ime ir wunder vrumet/ mit senelīcher swęre,/ sō wil der senedęre/ ze sīner vrīheite wider;/ sō | |
gemuotheit/ was gar in senede nōt geleit./ //Ouch vergie sīn senelīch geschiht/ die seneden Blanschefliure niht:/ diu was ouch mit dem | |
ir herzen lac./ und alles des, des si geleit/ von senelīcher arbeit,/ sōn wiste si niht, waz ir war./ wan sin | |
geschehen,/ sō gruozte sin vil tougen/ mit inneclīchen ougen./ ir senelīche blicke/ die sāhen in vil dicke/ lang unde minneclīchen an./ | |
er ’ir harpfet wol:/ die noten sint rehte vür brāht,/ senelīche und alse ir wart gedāht./ die macheten Britūne/ von mīnem | |
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