Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sënef stM. (41 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Von der stimme. //Wil dû guote stimme gewinnen, sô nim senef und mule den in einem morsære unde fowe in vil | |
mit des halms lide unde nim danne wilden chressen unde senef unde mül die zesamen unde lege diu zwei über die | |
Nemugestû des niht gewinnen, sô nim gemaln phefer unde geriben seneph unde habe diu zwei in dem munde: diu furbent dir | |
tages unz an den âbent und eze danne retich oder senef oder wilden chressen unde trinch danne warmez wazer, sô muoz | |
auz; dâ von hiez ez wol hirzwurz. //VON DEM WEIZEN SENIF. /Eruca haizt weizer senif. daz ist ain kraut, daz hât | |
ez wol hirzwurz. //VON DEM WEIZEN SENIF. /Eruca haizt weizer senif. daz ist ain kraut, daz hât pleter nâhent sam der | |
ist ain kraut, daz hât pleter nâhent sam der reht senif und ist haiz und trucken mæzicleichen und dar umb pflanzt | |
und daz ander haimisch. des haimischen sâm kocht man an senifes stat; izt aber man daz kraut ain, sô beswært ez | |
daz kraut ist an kraft kalt und trucken. //VON DEM SENIF. /Sinapis haizet senif. daz kraut ist haiz und trucken und | |
an kraft kalt und trucken. //VON DEM SENIF. /Sinapis haizet senif. daz kraut ist haiz und trucken und durchsneidet die zæhen | |
haizt, und von seinem rauch vliehent die vergiftigen würm. der senif ist zwaierlai, wilt und haimisch, aber der wild macht pœs | |
der wild macht pœs fäuhten in dem leib. der haimisch senif ist guot zuo vil dingen. sein pleter und sein wurzeln | |
aiter und ander unrainikait. ez sprechent auch etleich, wer den senif nüehtarn trink, dem klær ez die vernunft und rainig daz | |
honige vnd mach ez gel mit saffran vnd tů dar z#;ov senf. in diesem condimente $t mahtu s#;eulze petersielien bern(?) vnd clein | |
mans an das ouge strichet. // Sinape heiset zu dute semf. Der ist heiz unde trocken in dem vierdem grade. Der | |
Der ist heiz unde trocken in dem vierdem grade. Der senf genutzet vertribet di slimigen fuchticheit. Der senf von siner grossen | |
vierdem grade. Der senf genutzet vertribet di slimigen fuchticheit. Der senf von siner grossen hitze burnet di hůt als ein nezzel. | |
siner grossen hitze burnet di hůt als ein nezzel. Der senf gessen stercket den magen unde hilfet ouch di, di swere | |
den magen unde hilfet ouch di, di swere edemen. Der senf mit ezzege gestosen unde dar uf geleit, swo di natere | |
dar uf geleit, swo di natere gestichet: is hilfet. Der senf gessen vertribet das unreine vleisch, das da heiset di swemme. | |
das da heiset di swemme. Das man sich mit dem senfez crůte burnet, das ist zu manigen dinge gůt. Von dem | |
unde ouch di swlst von der sichen lebern. Von dem senfe machet man ein gůt kathaplasma. Das machet man sust: man | |
ein gůt kathaplasma. Das machet man sust: man nimt gestossen senf samen unde eine wise brosmen von brote unde trockenet vigen | |
tůn, wen zu grosser suche. Plynius, ein meister, heiset des senfez [16r] wurzeln in most legen; unde so der most der | |
suche des houbtes hilfet iz. Sumeliche machen olei von des senfes samen. Daz ist gůt den lendensichen. Saf von des senfes | |
senfes samen. Daz ist gůt den lendensichen. Saf von des senfes bletern vertribet den zanswern, ob man di zene dicke mit | |
den zanswern, ob man di zene dicke mit bestrichet. Dez senfes crůt mit aldem smere gestosen vertribet scrofulas, daz sint einerhande | |
daz sint einerhande bose druse, der wechset vil zusamne. Der senf mit vigen gestosen ist ein groz helfe dem tobesuchtigem, der | |
unt das plaster druf lege. Di suche heist letargia. Dez senfes same gestosen unde mit honege gemischet, hilfet das schurvechte houbt, | |
kele geit. // Beta heizet beizgrese. Beta gesoten unde mit senfe gessen ist gůt, dem di milze we tůt. Mit alumine | |
vil milch. // Beta heizet beizgresse. Beta gesulzet unde mit senfe gessen hilfet den lebern- unde den milzensuchtigen. Beta mit alunnen | |
sere halden vor ouergen trancke vnde etende vnde sal nemen senep vnde peper vnde bertram iklikes eyn lot, stoz ez mid | |
ſtunte. nim iz ab ſcire. daz daz ineider iht nahcge. Senef genvwen mit honege gemiſket. iſt g#;vot ze der uzgebliuhten hutte. | |
$s uon dem pfeffer. $s Uon dem camamel. uon dem senphe. $s uon dem zukere. $s uon dem uleische Von deme | |
leimigen vuchte. vnde dempfet den pladem. vnde irwecket den harn. //Senf ist heiz vnde trocken mittene an dem uirdin gradu. vnde | |
nider eine wile. vnde laz iz wider uz. Danne nim senif vnde male den mit dicker mete wirz. vnde sitze in ein | |
mit rosen ole. vnde sal ein plaster dar uf machin uon senfe vnde uon ruten saffe. vnde bibergeil. uon den aschen der gebrant | |
di wunden di daz eiter uz zihen. Nim knobelouch vnde senf. saltz. vnde ezzich. stoz ez under ein ander. vnde lege | |
gelich. Mache im ein plaster uf daz houbt uon gepuluertem senfe. vnde uon gepuluerten rosen. vnde mit lutzel bibergeil. vnde mit | |
ruten. vnde ein uierteil einer bibergeil. vnde zwo hant uol senfes. zwo hant uol ibeich wurtz. vnde ein hant uol holer. vnde | |
in die schüzzel tuot;/ daz habet gar für missetat./ Die senf und salsen ezzent gern,/ die sulen des vil flizic sin,/ |