Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
seitspil stN. (53 Belege) Lexer BMZ Findeb.
si vil wol leren/ wunders also vil, $s daz chunichlich saitspil./ si spranch alse ein spilwip, $s vil gevuoge was ir | |
der luft fäuht ist, sô sprechent die orgeln und die saitenspil niht sô süezleich sam wenn daz weter haiter ist. auch | |
ab gehawem swanz. si hœrent gar gern süez gesang und saitenspil. si sint gar snell und habent niht gallen, sam Aristotiles | |
sunderleichen schreiben. auz tänneim holz werdent niht guot päuch zuo saitenspil, sam zuo fideln, zuo leirn und zuo andern dingen, dar | |
trüege an dem vinger, der wær sô schœn, daz neun saitenspil oder sanchgezeug dar ein gegraben wæren, und under dem ze | |
sin gesichte./ Ez kvnde wu1nders harte vile/ Vn2de aller hande seite1n|spile./ Ouch kvnde ez die seite1n/ Fingern vnd bereite1n:/ Da was | |
maniger hande mere./ Da was kvrzewile viele./ Vo1n maniger hande seite1n|spiele/ Was die hochzit also gut,/ Daz acastus dachte i1n sine1n | |
jamerlich./ Di mer kunigynne sangk,/ Ir stym sussikleichen erklangk:/ Alle di saitten spil di da sint,/ Waren gegen ir styme plint./ Do deß | |
dise tanzten, dise sungen,/ dise liefen, dise sprungen,/ dise hôrten seitspil,/ dise schuzzen zuo dem zil,/ dise redten von seneder arbeit,/ | |
want, er hete ſant Eraſmum vberchomen, vnd hieʒ aller ſlahte ſeitſpil beræiten vnd die gote von allem dem lande ʒů ſiner | |
in ſin vater vnd fůrt in in ſin hůs mit ſaitenſpile, $t mit ſchonen iunchfr#;vowen, mit allen den dingen, da er | |
kurzewîle vant,/ der aller hæte man dâ vil:/ burdieren, floiten, seitenspil/ wart dâ beschouwet und vernomen./ an rehten freuden vollenkomen/ unde | |
jagen/ kunde er wol und treip sîn vil,/ schâchzabel unde seitenspil/ daz was sîn kurzewîle./ wær über hundert mîle/ gezeiget im | |
sprichet er: «Eya du liebú tube, din stimme ist ein seitenspil minen oren, dinú wort sint wurtzen minem munde, dine gerunge | |
seitenklang, der mir benimet allen mines fleisches wank, und sin seitenspil ist so vol aller s#;eussekeit, da mit er mir benimet | |
als ich reite,/ der kunst gefilde hat besat./ Sang unde seitenspil / hat gar uß musica sin zil. / wie uß | |
schon ist sin gestalt, / hals, antlitz, nase lang./ uf seitenspil stet sin gedank,/ uf zelen, tichten und gesang,/ und ist | |
der wirde zil / lebender stimmen $s klimmen/ mag kein seitenspil:/ phifen, puken ist ein tote sache./ gigen und sin ^+merz/ | |
keiner wære./ dâ was werder knappen vil,/ wol gelêrt ûf seitspil./ irnkeines kunst was doch sô ganz,/ sine müesten strîchen alten | |
un(de) springin,/ si horten sagen un(de) singin/ uil manigir slachte seit spil,/ aller wunne was da uil,/ di chonin uramchemphen/ uon ein | |
durch soten guldin;/ die schellen clungen uon ime/ sam daz suzze seit spile./ andere wunder uůrte er uile./ umbe spin man deme herzogin/ | |
eren/ sin lop iemir ze$/ meren/ mit tance unt mit sait spil./ aller ůbermůte was da uil,/ si uersahen sich zu ir | |
lân./ er hiez im machen vreuden vil/ mit maneger hande seitespil,/ daz er bî vreuden wære:/ sus huote er sîn vor | |
site,/ dâ nerter sich vil ofte mite./ dar zuo kunder seitespil,/ harphen, swegeln gar sîn zil./ swenn er mit einem niht | |
liuten liuget,/ den man durch miete triuget/ und sich mit seitespil begât./ swer den ze einem gote hât,/ der sol bedenken | |
hinderost do geritten dar/ Mit s#;euzen videlaren vil./ Tambur und saitenspil $[*3*floyten spil WM$]/ So vil vernomen bi im wart/ Mit sůzen | |
is gut daz man trinke wol gemachtin win. vnde hore seitinspil. $t daz benimet im di truricheit. Der den sichtum $t | |
zu edelin wurzen di heizir nature sin. vnde in horen seitin spil. //Vnlust geschit dicke uon roher vuchte di gewaldic $t ist | |
angest mit suzer rede der man gelachen muge. vnde mit seiten spil. vnde gip guten gesmach. $t vnde schone ding di gelustic | |
von irn ingesinde,/ di plâgen hubischeite vile/ mit allir slahte seitspile,/ unde funf hundrit junchêren,/ di mit allen êren/ des hobis | |
unde #;owftin, ſwenne ſi gehugtin an Ieruſalem; ſo hângten ir ſeiteſpil an den widen, die bî deme wazzir ſtuntin. Dannin ſprachin | |
ſîgen zuo dem tôde. Ûf die widen hengen wir unſeriv ſeitſpîl, von div daz wir dei gotiſ wort den gotiſ widerwartin | |
die guten gert./ ritter und vrowen mugen wol klagen,/ daz saiten spil, singen und sagen/ sint worden wider zeme./ die wile si | |
tet man me danne vil./ do sagen |, singen |, seiten spil/ ze hove wurden vernumen,/ do waren die Ritter vol kumen./ | |
^+ hat si sich nu gestalt./ do man sagen^., singen^., seiten spil galt,/ do man Ritter galt ir leben,/ man kunde in | |
der zungen/ sô vertet er sîner stunde vil/ an iegelîchem seitspil:/ dâ kêrte er spâte unde vruo/ sîn emezekeit sô sêre | |
dir.’/ ’jâ hêrre, wol.’ ’nu sage mir,/ kanstû kein ander seitspil noch?’/ ’nein hêrre’ sprach er. ’nu iedoch?/ rehte als lieb | |
ir ez wellet wizzen:/ hêrre, ich hân gevlizzen/ an iegelîchem seitspil/ und enkan doch keines alsô vil,/ ine kundes gerne mêre./ | |
und sambjût.’/ ’sambjût, waz ist daz, lieber man?’/ ’daz beste seitspil, daz ich kan.’/ ’seht’ sprach daz gesinde/ ’got der hât | |
ich ger;/ dû kanst allez, daz ich wil:/ jagen, sprâche, seitspil./ nu suln ouch wir gesellen sîn,/ dû der mîn und | |
list unde kunst genuoge,/ mit handen manege vuoge/ an iegelîchem seitspil/ und kunde ouch vremeder sprâche vil./ an vuoge unde an | |
pflege;/ die lêrter dô und alle wege/ beidiu buoch und seitspil./ dô der an Tristande alse vil/ schœner künste und vuoge | |
Îsôte,/ diu lernet ie genôte/ diu buoch und dar zuo seitspil/ und kan des ouch billîche vil/ nâch den tagen und | |
an mir,/ daz mîner jâre kein man/ sô manic edele seitspil kan./ swaz ir dar über geruochet/ und her ze mir | |
selbe in sîner pflege/ schrîben lernete alle wege,/ latîn unde seitspil./ der umberede der was vil,/ die sime vür ougen leite/ | |
mit der hant./ //Tristan er machete unde vant/ an iegelîchem seitspil/ leiche unde guoter noten vil,/ die wol geminnet sint ie | |
ze mâʒe muos er swîgen./ harpfen unde gîgen/ und allerhande seiten spil,/ des kund er mê danne vil,/ wand eʒ was dâ | |
dar inne / rîcheit und vreude vil. / aller hande seitspil / die juncvrouwen kunden; / daz hôrt%..e man zallen stunden | |
sich huop dar inne grôzer schal / und manger hande seitspil; / floiten und tambûren vil / die hullen wider e%..in | |
/ dâ was michel vreude vor / von manger hande seitspil; / man hôrte dâ busûnen vil / blâsen nâch der | |
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