Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schûm stM. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er schol daz honig des êrsten wol vaimen von dem schaum und schol ez dar nâch schôn seihen durch ain tuoch | |
und ungesmach. wenn man die honigrœrn speltet und seudet, der schaum, der dâ von kümt, wirt zukker. waz aber der zukker | |
dem teufel umb golt. des goldes überfluz, daz ist sein schaum, haizt ze latein cadmia, und wer den selben schaum in | |
sein schaum, haizt ze latein cadmia, und wer den selben schaum in diu augen träuft oder sust dar ein legt, dem | |
man ain ander dinch dâ mit, ez swerzt ez. sein schaum haizt scoria ze latein und ist für daz kratzen guot | |
von der nâtûr sprechent. daz eisen dœnt haiserleichen und sein schaum haizt ze latein scoria und haizt ze däutsch sinder, der | |
auch diu spiegelglas und tempert si mit zin. des zins schaum ist guot zuo den plâtern in den augen. //VON DEM | |
fewer, sô klainert ez sich mêr dann ander gesmeid. sein schaum behelt silber. ez hât auch die aigenchait under allem gesmeid, | |
vnd schume die wirtz mit einer vensterehten sch#;euzzeln, da der schume inne blibe vnd niht die wirtz. dor noch g#;euz den mete | |
der plân der mohte erkrachen/ von der snellen rosse louf./ schûm unde bluot dâ nider trouf/ daz in wart ûz gehouwen./ | |
im selber wîten rûm,/ er spielt die schar alsam den schûm/ ein kiel zetrîbet ûf dem mer./ sich huop von ritterlicher | |
deme schume de vf dem harne ist. Is allewege vele schumen vf deme harne, dat bedudet eyne kranchet der borst vnde | |
geyt. Kommet de vallende_wetage vnde krancheyt, so hat ez vyle schumen vor deme munde wan ez vellet. Kumt et auer von | |
gemischt, also lange bis der wyn beginne czu schumen. Den schumen samene wol vnd tu yn widir in das vas. Io | |
gewarsam, das das vas nicht vol si, das icht der schume czu vil obir gize, wen du in grozen schadin dor von | |
gute wile mit eyme rureschite, bis das is schumet. Den schumen werfin si den wek. Das selbe tun si ouch mit | |
lange daz uil nahen uische gesoten weren. vnde sal den schum schone abe nemen. vnd sal daz schone sigen durch ein | |
solte sîn,/ daz zewarf er hin unde her./ mit sînem schûme solget er/ daz bette und al die bettewât,/ diu küneges | |
swâregem troume/ sliefe under einem boume,/ dem wâre chomen ze schûme/ daz er entrunne chûme/ vor sînen vîanden,/ unt er darnâch | |
trœsten mich.’/ sîn hâr was im brûn gevar,/ von wîzem schûme drûfe gar/ als ez eines winders wære besnît./ der vürste |