Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schîbe swF. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ez schine diu varb an dem regenpogen sam ain halbiu scheib an dem himel oder sam ain stuck ainer scheiben. wizz | |
halbiu scheib an dem himel oder sam ain stuck ainer scheiben. wizz auch, daz in den wolken daz leihtist ze obrist | |
lange behalten $t wil, vnd sol die d#;eunne sniden z#;ov schiben. vnd nim einen reinen $t honicsaum, den s#;eude. vnd nim | |
dar z#;ov pfeffer vnd enis vnd ro eyer. snit z#;ow d#;eunne schiben von sch#;eonem brote, f#;eulle diz da zwischen niht vollen eines | |
snit die obersten rinden abe schone vnd d#;eunne, snit dar nach schiben, so du d#;eunnest m#;eugest. daz beginne vnder der obersten rinden, | |
du d#;eunnest m#;eugest. daz beginne vnder der obersten rinden, ieglich schibe sol sin sinewel. v#;euge der schiben viere z#;ov sammene vnd snit | |
der obersten rinden, ieglich schibe sol sin sinewel. v#;euge der schiben viere z#;ov sammene vnd snit sie smal als einen riemen vnd | |
z#;ov tr#;euge vnd schele sur epfele, snit die breit an schiben, daz die kern vz vallen, backe sie ein wenig in | |
heiz hin. (94.) Ein gůt f#;eulle. Den reigel vf der schiben gemaht. Einen fladen von gůtem lumbel wol cleine gehacket, for | |
1. Sp.] in einem ofen vnd legez denne vf ein schiben. vnd setze vier spizze mitten drin eines vingers groz vnd | |
ofen vnd daz ez werde gebacken, vnd legez vf ein schiben. zwene starke spizze drin als einen vinger mitten drin gestecket. | |
gelazze1n/ Zv tode vn2de zv libe,/ Dar nach daz die schibe/ Des gluckes leuffet v3nde get/ V3nde vber|vert vn2de entstet/ Nach | |
lîbe,/ klein unde grôz, wilt unde zam,/ swaz decket himels schîbe,/ dâ für lob ich eins wîbes nam/ diu vorhte hât | |
mit golde,/ nâch hôher wirde solde/ enmitten gienc darümbe/ ein schîbe diu mit crümbe/ die liehten stangen dâ beslôz./ von silber | |
wen alz ich uch lere: man sol di wurzele an schiben sniden unde rigen an snure, so das ein stucke daz | |
sunn ein jar, acht stunden min $s Venus, in siner schiben/ dri vierteil jars Mercurius. $s des manden schuß/ in wochen | |
Dalila, dem wibe,/ wie er den louwen treib in todes schibe./ dem ein und zweinzig schribe/ capitel, wisse sunder haß./ Wie | |
und wie die ander geiste triben/ die speren und die schiben/ des himels, als ich e vor jach./ Wie die planeten | |
glas,/ dâ Lît_marveile was,/ daz bette von dem wunder./ vier schîben liefen drunder,/ von rubbîn lieht sinewel,/ daz der wint wart | |
diu sunne hat driu dinch an ir. ir sehet diu schiben, diu ist sinebel; ir enm#;euget nicht wizzen wa si an | |
sun; des vater minne ist der heilig geist. also diu schibe der sunne und ir schein und ir hitze nicht wan | |
ir rehte merken:/ dô hîz er starc gewerke/ machen ûffe schîben/ und zô der stat trîben/ und hîz di mûren howen/ | |
ir mir leides tût!/ Fortuna di ist sô getân:/ ir schîbe lâzet si umbegân./ si hilfit den armen, sô si wile,/ | |
sam ez habe funden/ Ein nest vollez vögellîn./ ûf gelückes schîbe/ stên ich nû ze stunden./ Mîner sælden meiewunne,/ tuo genâd | |
dem fueder ainen phenninch. Er sol auch nemen von zwain schiben ainen phenninch. Er sol auch naemen von ainer blahen salzes | |
fueder, so git er zwene phenninge. Ein wagen mit zaehen schiben salzes gibt einen phenninch. Unde swaz er daruber tregt so | |
unde muot, trôst unde craft/ und maneges mannes ritterschaft./ diu schîbe, diu sîn êre truoc,/ die Môrolt vrîlîche sluoc/ in den | |
swie kumberlîche ez aber nu stê,/ swie kûme sô mîn schîbe gê,/ wistich, wie ich nu kunde/ mîne tage und mîne | |
lancte/ die sel von dem libe./ __nu dar, vrau Sælden schibe,/ ir baitet gar ze lange!/ hie uf dirre plange/ ze |