Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

scherge swM. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 232, 16 wellent. Pei dem tier verstên ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die nümmer vol werdent, unz in die
HvFreibTr 3286 der potestât/ und ist nieman bî im dâ/ wan sîne schergen, und iesâ,/ swenne der künic kumt gerant,/ sô wirt mîn
HvFreibTr 3307 zungen hin zu tal./ inredes ouch Kurvenal/ zu tôde zwêne schergen sluoc./ dâ was gesamentes bovels gnuoc,/ daz lief hin dan
HvNstAp 16918 schalle:/ ’Der pulian soll alzehant/ Werden lebendig verprant.’/ Zehant di schergen giengen,/ Den pulian sy viengen./ Es nahent seinem ende./ Si
KvHeimHinv 1041 trôste/ ze der vrouwen heimverte./ ir winchel er beherte./ die schergen vluhen von ir phlege,/ si burgen sich ab dem wege/
KvHeimUrst 537 unz dû gereist./ ich hœre gerne waz dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen unde frîen/ juden unde heiden/ hiez
KvHeimUrst 1704 er stœren wolde,/ dô bat der alte vîent ê/ sîne schergen dannoch mê/ wîze bereiten,/ ir chon glüen und eiten/ und
Mügeln 322,13 buße tror, in unsers herzen wende./ ab uns des todes scherge/ wil nemen sunder ruwe,/ so bis der sele ferge,/ sie
Parz 445,3 nu jehts im niht ze schanden,/ daz er sich âne schergen hienc./ mit den fuozen er gevienc/ undr im des velses
SpdtL 82, 11 wol gesagen. /Swâ ein gerihte ist, dâ sol sîn ein scherge oder mêr danne einer. Der sol gebieten vogtes dinc. Etwâ
SpdtL 166, 24 der rihter erlauben; unde wil er ze lange sprâchen, der scherge sol im gebieten, daz si wider für den rihter komen.
Spec 81, 17 kint allir manni ſûne dir hêriſte, ebinglich den engilin, ain ſcherige deſ heiligin Criſtiſ, ein vronir bote deſ gotiſ ſuniſ, ein
StRMünch 306,27 sol chain richter noch amptman niemant pfentten noch n#;eotten haizzen scherigen oder ander ir diener, ez sey dann ertailt und mit
StRMünch 314,14 pracht. Wie man dem schergen f#;eurpewt. //[24] Swer hintz einem scheregen icht ze chlagen hat, dem sol der richter oder sein
StRMünch 385,18 habent gelait f#;eur alliu g#;eult. [Schergenamt.] //[244] Und swer daz schergenampt inne hat, der sol dem richter chainen pfenning geben davon;
StRMünch 387,27 mit den naechsten und mit den pesten, also daz der scherg vor gericht aufste und mit lauter stimm nenn 21, ân
StRMünch 395,25 noch recht hab. //[274] Wir wellen und setzen, daz die schergen und vorsprechen chainer schidung gewaltig sein, und swaz si verschaident,
UrbBayÄ 687,b wisen git man ahzehn h#;ovnre vnde zwæi hvndert æier. //Der schierge ze Ardingen der git von sehs hovesteten siben schillinge. //Von
UrbBayÄ 828,c man ahzehn mvtte habern vnde ain halben, der hat der scherge zwene mvtt habern. //Ampir ain hof der giltit vier mvtt
UrbBayÄ 1325,d div giltet siben mvtte rocken, zwæne mvtte gersten. //Von des schærgen ampet in dem selben dorf git man drizic scheffine frischinge.
UrbBayÄ 1936,c bedarf ze sime ampete. //In dem selben dorf hat der schierge ain lehn vnde ain wenigen acker. //Ze Rietenburc sint dri
Wernh 3750 wolte hân./ der sich wolte werjen,/ den ersluogen die scherjen,/ die daz gelt enpfiengen/ unt fur die fursten giengen/ mit
Wernh 3808 den ir rât./ die sich des wellent werjen,/ die tievellîchen scherjen/ benement in daz leben:/ sô mahten wir gerner geben/
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