Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schëltwort stN. (35 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vor trunkenheit;/ si bringet mancher hande leit;/ unkuscheit zorn haz scheldewort,/ vechtunge sunde unde mort./ trunkenheit ist der sprache vri,/ si | |
nit hat getam dem nahſtin ſin daz vbel. der daz ſceltwort nit an nan wider dem nâhſtin ſin. Der den vbeln | |
Jh aber bin an wrne vn2de nit an menſche. an ſceltwort der menſco vn2de an hi1nwerf den volcs. irhohit gidem#;ovt ih | |
ib ſorcſam e1r iſt zi werke gotiſ. zi gehorſami. zi ſceltwortin. Werden uorgiſait im alliv ertiv vn2de ſarfiv dur div wi1r | |
chlavbet. der zespreitet. darvmb sage ich ivch. alle sünde vnd scheltworte di werdent ablazzen den menschen. aber der geist der scheltworte | |
scheltworte di werdent ablazzen den menschen. aber der geist der scheltworte wirt niht ablazzen. vnd swelicher da sprichet ein wort wider | |
herzen vzgent böse gedenkvnge. manslege. eprechen. vnküscheit. diepstal. valsch gezivchnüsse. scheltworte. ditz sint di dinch di den menschen vnreinent. aber niht | |
sin hus. war sage ich ivch. wan alle sünde vnd scheltworte. werdent ablazzen der menschen sünen. aber der scheltwort sprichet in | |
dem tage,/ Do was harte grozze klage,/ Suzze rede vn2de scheltwurt,/ Daz in die frauwe was enphurt,/ Simeliche1n liep, simeliche1n leit./ | |
Die herren sich halte1n,/ Die knechte wu1nder stalte1n/ Mit den scheltworten,/ Die dar zv gehorte1n,/ Mit der rede spehee,/ Als ez | |
ir zv leide,/ Beide vor vnd vort,/ Sspehe rede vn2de scheltwort,/ Als man da1nne gerne phlit,/ Vnz an die slafzit,/ Daz | |
an allen orten/ #s+Mit#s- mynen ſuzen #s+worten#s-/ Und mit keynen ſcheltworten nicht./ Durch rechter vruntſchaft zu verſicht/ #s+Ich wolde#s- werlich, des | |
geleit!/ Sie worfen an dich reinen/ Dicke mit den steinen/ ’Scheltwort’ mit ’versmehe’./ Ir zorn waz an dich gehe./ Daz důlte | |
mit bewærten dingen bringen’./ $sDuo zurnde der jude Aunân:/ sîniu sceltwort huob er an,/ mit houbte unt mit handen/ vuor er | |
si müeste sich ergeben./ dô daz der Kuonringær erhôrt,/ manic scheltwort/ den schuldigen er maz,/ die da gefüeget heten daz,/ daz | |
daz ewig heil pot, dem erbuten si schæntlicheu wort und scheltwort. von den gie unser herre und chom in ein lant | |
die heiligen erteilent. daz dritte ist: swer sinen bruder mit scheltworten und mit schæntlichen worten offenlichen vor den læuten schiltet und | |
von manigen dingen machet, daz der munt nidlicheu $t wort, scheltwort, unch#;euschiu wort, emtzichlichen sprichet, daz die hent stelent und raubent. | |
ir gewer enbor/ und retten spotlîche dort/ her abe niuwan scheltwort/ und buten her ûz an der zît/ mit worten werlîchen | |
gesant:/ die tatin im die rede irchant/ und dú berlichin scheltwort/ dú Nabal sprah gein im dort/ in manegir slahte wise,/ | |
von sîner unzuhte./ wande er hête gehôrt/ an sînen brieve scheltwort./ er enbôt ime ouh mêre,/ daz daz ubil wêre,/ daz | |
spilte nit wan ort um ort./ er pfie vil smehú schelt wort,/ bægling und kropfst#;eosse;/ im wunden und och bůllen gross/ | |
die juden jan:/ ‘wir kunigs nit wan kayser han.’/ nach schelteworten und vil spottes/ si jan: ‘bistu sun Gottes,/ so gank | |
grosen pin./ dú oren sin da horten/ sin spotten mit schelt worten./ sus jamerlichen pinen/ sach ich den herren minen/ an | |
ezzen oder trinken. /(7) Ob ein brûder iemannen mit slehten scheltworten oder mit spotene oder daz er under ougen wirfet iemanne | |
und brechent die suene und aevrent die alten viantschafft mit scheltworten oder mit rouffen oder mit slahen, swer des bewaert wirt | |
tissches, unde sol da sin brot gezogenlichen verkauffen unde ane schaeltwort. Swelh kneht daz prichet daz er vor dem tissche stat | |
in einer weil, also ob er in schiltet mit verpoten schaeltworten, stozzet, rauffet, slehet, wundet und heimsůchet mit gewaffenter hant, der | |
urteil, und tete man in út alzůhant ein unwertlicheit oder scheltwort oder has oder unmúgen hiebi und vil diser gliche untugende | |
diu stuont mit spilnden ougen/ mitten in dem chreize./ din scheltwort alsô heize/ diu wâren ir linde als daz tou, $[*6*der | |
Ir h#;vant doch alle wol geh#;eort/ Von im hie das schelt wort/ Und das er gesprochen hat:/ Was dunket úch umb | |
crúce hieng,/ Das b#;eose volk da spott begieng,/ Lachen und scheltwort uf in sagen,/ Inspotteswis ir hobet wagen;/ Und also růftent | |
drin milen nicht naher ze kůmene. //Swer dem andern lesterliche scheltwort sprichet, der sal die stat rumen in achte tagen einen | |
ůberseit mit drin unversprochenen mannen. //Swer dem anderen nachtes lesterliche scheltwort sprichet, der sal die stat rumen in achte tagen, uz | |
hande sache, denne allein des libes notdurft an geverde. Von scheltw#;eorten, pertinent ad dominum praepositum //Swaz auch der geschiht f#;eurkumet, daz |