Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scharsahs stN. (24 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die andern tochter gab er dem graven Sighart der daz Scharsach hiez, unt gab im zu der tochter Schala unt allez | |
wart./ si waren spitz und hart/ und sniten sam ein scharsachs./ da wart er gel als ein wachs,/ der arme der | |
mit in waren./ Ir swert da scharen/ Ysen als en scharsas/ Schrotet har vn2de vas./ Da vur daz sper durch den | |
bi/ Valte er viel vf daz gras./ Also snite ein scharsas/ Zwenzic har mit eime snite,/ Also tet sin swert, da | |
er dar an/ al umb und umbe machen,/ glîch scharfen scharsachen./ daz bloch mit listen wart bereit/ und wart ouch listiclîch | |
Ir zende gel als ain wachs,/ Di schniten als ain scharsach das gras;/ Ir maul weyt, ir oren langk./ Di tievelin | |
sein ger./ Sein schare was langk und prait,/ Als ain scharsach sy schnaid,/ Di was wol ainer elen weyt./ ’Schwert zucken das | |
mezzer tragen;/ baidenthalp sîn diu was/ und snîden alsô ain scarsahs./ bezzer ist, daz wir zwelfe ersterben,/ ê disiu stat ze | |
âne spot,/ mîn bart muoz iemer, sam mir got,/ iuwer scharsach mîden:/ ez kan unsanfte snîden/ hût unde hâr den künegen | |
wart:/ ir sît ez doch der mir den bart/ âne scharsach hât geschorn,/ und iuwer grimmeclicher zorn/ vil hâres in beroubet | |
freischlich rot was als ein fure und schnidende als ein scharsach; die hant was wiß als ein schne, und der arm | |
snuir,/ du wirt scarf undi was,/ du snidit als ein scarsachs/ uffi den marmilstein./ vil ebini muzzer inzwei,/ swi so dir | |
vnde iſt ſch#;eone alſ ein karfunkel ſtein vnde ſnidet alſ ein ſcharſach. Daʒ ſelbe tier [12#’v] iſt freſlich. Swaʒ ime begegint, daʒ | |
mit fraisleichenn sachenn:/ das was scharffer nagel vol/ und mit scharsachen bestekcht wol./ das antwerch scholte sy zeprechen,/ die nagel durch | |
das antwerch scholte sy zeprechen,/ die nagel durch stechenn,/ die scharsach durch sneiden./ ‘seit sy nicht woltenn meidenn/ denn pösenn gelaubenn,/ | |
neder, dat er nedene we is, alz ef sy eyn scarsich snyde, vnde schut, daz eyn frauwe dy suke nicht en | |
ſin, daʒ div erbarmde durch daʒ herʒe ſnide alſ ein ſcharſach. Eʒ ſint etlich in geiſtlichem leben alſ vngedultich an dem | |
enwart;/ si warn gespitzet und hart/ und sniten als ein scharsachs./ do wart er gel als ein wachs./ der arme, der | |
alten gewonheit: die sol man ab schern mit dem scharphen scharsach eines heiligen flisses; den sol man scherphen und wetzen an | |
kome. ___Als nu dise b#;eosen unreine har mit dem scharphen scharsache sint abgeschorn, so wachsent dú har aber wider: so můs | |
geseit han, und der sol gescherphet sin als ein scharph scharsach und sol gewetzet und gescherphet sin an die gros gerechtekeit | |
flisse, der isenin si, ab geschorn werden. Den flis, das scharsach sol man wetzen an die strengen urteil Gotz und an | |
wâren gesliffen,/ sêre scharpf unde wahs,/ noch wahser danne ein scharsahs./ dâ mite treib er in umbe/ manege engestlîche crumbe/ von | |
swa in daz iender růrt,/ daz snait reht als ain scharsach./ im was entwichen nah sin kraft,/ denne daz im kom |