Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schære stF. (22 Belege) Lexer BMZ Findeb.
habent. der krebz hât aht füez und arm und hât schær an der hende stat. er gêt hinder sich, und spricht | |
also tuben uf der wazzer riveren,/ der vlogele und der scheren/ mit milche gewaschin sint,/ dese rede zu der andirn bint,/ | |
ougen/ also tuben uf wazzeres riveren,/ der vlogele und der scheren/ mit milche gewaschen weren/ und alle unvletikeit vorberen,/ und wonen | |
mit werchi1n behaltinde $t der welte di triwe dur di ſcerun liegen got ſi werdent irkennet {f{(6r)}f} $p vn2de ſo von | |
gedâht,/ dô der herzoc Sampsôn slief;/ diu frou nâch einer schær lief./ zehant der heiden was komen,/ wan er diu mær | |
guldînen buochstaben:/ ditz swert sneit stahel und îsen/ als ein schær tuot ein rîsen./ zwên sporn si im umbe bant,/ diu | |
in ir kemnâten gie si dô/ und nam ein scharf schære./ si sprach: ‘mir ist unmære/ mîn schœnez hâr daz ich | |
von wart mir der butel ler./ ane mezzer und ane scher/ schar er mir vil schone./ daz im vrow Krymhilt lone!/ | |
Das schwert ließ er sleiffen/ Und slug im ab di schare langk,/ Das sy auff das gras sprangk./ Mit der andern | |
langk,/ Das sy auff das gras sprangk./ Mit der andern scharen/ Umb$~ving er den erbären/ Und zoch in zu dem wasser | |
wilde man/ ’Werder, tugenthaffter knab,/ Macht du im slahen di schäre ab?’/ In payde hend nam er das schwert,/ Ainen slag | |
er auf spranck./ Noch was der Tyrer/ Verzwenget in der scher./ Das im das leben was behüt,/ Das det der harnasch, | |
mochte sein nie genesen./ Er enmochte mit seynen synnen/ Di schar von im nicht gewinnen:/ Si drukte im dannoch, das das | |
dir liep ist’./ $sDô hiez der chunich mære/ pringen aine scære,/ er bat die frowen sich dar haben./ dô versnait er | |
sô rehte stolz,/ der sîne kunst bewære,/ gebristet im der schære,/ dâ mite er schrôte ein edel tuoch./ ein kurdiwæner wæhen | |
von goldes rîcheit/ dâ gliʒʒen wunnebære./ der haspel und diu schære,/ diu spinnel und diu kunkel/ glanz unde niht ze tunkel/ | |
lac der haspel und daʒ garn,/ diu kunkel und diu schære./ die borten wunnebære,/ der megede wellent spulgen,/ die leite man | |
stât mir, sælic lîp, ein schaft/ baʒ denne dir ein schære./ ein swert ist mir gebære/ als dir ein haspel ist | |
die rott er enzwei spielt,/ als ein tuoch mit einer schære/ tuot ein snîdære./ und dô er durch brach,/ als michel | |
bêde ein_ander trût./ dem gezelt was koste niht vermiten:/ mit schær nie bezzerz wart gesniten,/ wan einz daz Isenhartes was./ bî | |
slangen treit/ die groz und egebere/ sint: si hant krebzen schere,/ sehs klafter lanc und groz irkant:/ ez ist enkein helfant/ | |
leite und entslief. do nam iesa/ dú ungetrúwe Dalila/ ein schære und beschar/ Sampsone sin houbit gar/ und stiez in smeliche |