Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schapėllīn stN. (13 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und sunde vil begiengen/ mit stoltzheit und mit tenzen,/ mit scheplin und mit krenzen,/ mit gebenden und mit risen;/ ir ermel | |
ain adelar./ Sein klaider waren goltvar./ Er furt ain klaines scheppelein/ In der weyssen hant sein./ Es was geworcht so raine/ | |
Als man in selben horte jehen./ Er sprach ’ditz schone scheppelein/ Hatt ew di liebe swester mein,/ @@e@Dyomena gesant./ Welches ist | |
krone;/ Der andren kunige schone/ Trugen krone als er;/ Schone scheppelein trug der/ Der sust ain hoher recke was,/ Von rubin | |
hundert/ (Ich enruech ob euch sein wundert)/ Und tausent knappen scheppelein,/ Di musten zu der hochtzeyt sein./ Ich sprich wol auff | |
dā mite wart des wīnes got/ geprīset und gerüemet./ ein schapelīn geblüemet/ unde ein kranz geloubet/ het ūf ir werdeʒ houbet/ | |
wol bedāht/ die boten bźde solten sīn./ si fuorten grüeniu schapelīn,/ geflohten ūʒ lōrzwīen,/ mit den die wandels vrīen/ erzeigen solten | |
wol dīn houbet!/ geblüemet und geloubet/ sol iemer sīn dīn schapellīn!/ lāʒ uns mit strīte unmüeʒic sīn/ und pflic dū dīnes | |
einen kranz!’/ ‘entriwen, daz sol sīn.’/ der kunic nam diu schepelīn,/ swaz ir der knabe het,/ und gie sā zestet/ nāch | |
si kunden./ Si bristen im die ermel sin,/ Borten, huben, schapellin/ Gabent si im ze aller zit/ Mit grossem vlize enwiderstrit./ | |
gat,/ och singen wol die vogellin;/ wir brechent ze ainem schapellin/ der vioglin, rosen, giljen/ dir und diner venien;/ buchvinken, lerchen, | |
in daʒ tal/ und brāchen bluomen über al/ und mahten schapellīn dā mite./ hie von huop sich der site,/ daʒ es | |
warn und ergraben/ maisterlich zu bůchstaben,/ die lagen in dem schapellin./ daz erst was ein phin rubin/ und was gemacht zu |