Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schāpęre stM. (19 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Ob du nit harnen mugest, so nim schefin wolle einen scheper und siude si mit wine und druche den win uz | |
Vor ir traib daz megetin/ Ain wunnekliches lemelin,/ [252#’v] Des schoppffer der waz guldin/ Und gab so wunne farwen schin./ Do | |
wol gesage1n kvnde,/ Wie ez vm den stere1n stunde./ Sin schepper was vo1n golde./ Swer es gewi1nnen wolde,/ Her hette nie | |
ding, des ich ger,/ Daz ist ein wu1nderlicher stere./ Sin schepper guldin ist,/ Wol behut mit maniger list/ Vo1n maniger hande | |
ziere ouch dīne clāre jugent/ mit volleclicher wirde ganz./ den schęper edel unde glanz,/ den ūf im der wider trage,/ neve | |
daʒ ich niht umb die wollen strite/ und umb den schęper wunnevar./ ich hān den muot, daʒ ich getar/ wol gewāgen | |
muoʒ ich līden unde doln./ ich wil von im den schęper holn/ und dā mit strīte an im gesigen,/ od aber | |
habe diʒ męre/ vür ein valsch getęper./ swer sīner hiute schęper/ mit strīte wolte erwerben,/ der muoste drumbe sterben/ und āne | |
wīs genesen,/ swer sō getürstic wolte wesen,/ daʒ er den schęper wolte holn./ er muoste ein grimmeʒ ende doln,/ swen ūf | |
künicrīche wert./ sīn herze muotet unde gert,/ daʒ er den schęper hie bejage,/ dur den vil manger sīne tage/ līp unde | |
niht mit kampfe/ noch mit strīte mac bestān./ swer den schęper wolte hān,/ der müeste ir hōhen kraft erlemen/ und die | |
Sus müeste er si betwingen/ mit wāfenlichen dingen,/ swer den schęper wolde hān./ und swenne er hęte diʒ getān,/ sō fünd | |
der ouch der schnen wollen pfligt/ und bī dem rīchen schęper ligt/ tac unde naht ān underlāʒ./ er gint als ein | |
serpant/ und die pfarren sol bestān./ wil er den rīchen schęper hān,/ er muoʒ den līp dar umbe geben./ nieman gefristen | |
eteswenne vil/ beswęrde līden unde doln./ ich wil den rīchen schęper holn/ und des widers wollen,/ old aber dā verzollen/ mit | |
vochten wunderlichen an gesigt und wunderlicheu $t zaichen an einem schęper von got enphie. nach den richtęrn gerten si daz man | |
daz sint die hailigen l[ź]rāre. die habent hine geworfen den schāpāre der geriskhait unde aller unrehter gewinne. svenne die lźrāre samenent | |
s#;evzze meit enphie,/ do si daz tov #;ivbergie,/ daz Gedeons scheper lie?/ ___Ob dv dem t#;voffe nv tr#;iuwe leistes,/ so wirstv | |
wand er sie uor dūtte/ dem hebreiskem līvte./ Gedeon den schapęre furtreit,/ den daz nahtt#;vo uermźit,/ wand er ir zaichen furet/ |