Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schaffære stM. (33 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
arebeite/ ein templum got bereite/ <32#’v> da in sie ir scheffêre/ niemer wolte komen lêre./ Sie brante ir oppher dar inne/ | |
Sust machet er lieb vnd m%;;#;aere/ <39#’r> daz oppher sinem schefph%;;#;aeere./ Des tages dienet er gote mit Marthen;/ Marien des nahtes | |
gezůcket/ vnd aber wider erkůcket./ <67#’v> Ouch gebot er sinen schafph#;a%;;eeren/ swa sine gulte w#;a%;;eeren/ daz sie dar ůz machent driv | |
Gebieten er dar obe/ Liez vursten, herren, knechten,/ [4#’v#’b] Voyten, schefferen slechten/ Daz sie quemen alle her/ Zu dirre sul, nach | |
enwiht’/ sprach er an der selben stat./ ‘sagt mir mînem schaffer drât,/ daz man ein hûs koufe gar,/ dâ man die | |
gar./ dâ von wil ich iu râten reht:/ heizet iuwern schaffær und kneht/ daz korn koufen ân zal./ daz wirt man | |
vart wart in bekant./ si fuoren in Egyptenlant/ zuo dem schaffære,/ dem wârn si niht unmære./ swie si doch wider in | |
iuwer lîp begangen hât.’/ dô vielen si gelîche/ für den schaffer rîche,/ si ruoften lût und niht stille_–/ daz selb was | |
engegen stêt.’/ zehant Daniel was niht swær./ in wîset der schaffær/ für den künic dâ er saz;/ Daniel sîner züht niht | |
künic dâ er saz;/ Daniel sîner züht niht vergaz./ der schaffer sprach: ‘herr mîn,/ mac ez in dînen hulden sîn,/ sô | |
sach der künic rîch./ dar nâch ez begunde tagen,/ dem schaffær er wolt sagen_–/ er sprach: ‘füer mich sicherlîch/ hin für | |
genuoc/ und hiez sie tœten an der stet./ mit sînem schaffer er daz ret,/ daz er sie füeret balde/ und sie | |
kunt./ __Ze einen zîten daz geschach,/ daz er zuo dem schaffer sprach:/ ‘tœtt ditz wîbelîn,/ ez mac bî mir niht lenger | |
kom im sît ze grôzem heil./ der künic het einen schaffær,/ der was getriu und êrbær;/ der reit an den markt | |
swær, wan er hêt den gît./ __Er hêt ouch einen schaffær/ der was im niht unmær,/ wan er die liut beschatzen | |
kunde./ des er im wol gunde./ dô er und sîn schaffær/ beschazten daz volc mit swær,/ unz si gehaben mohten niht./ | |
ist enwiht’/ sprach er an der selben stat/ zuo sînem schaffær drât,/ daz man ein hûs koufe gar,/ dâ man die | |
bœsen wîbe/ daz houbt von dem lîbe.’/ dô sprach der schaffær zehant:/ ‘ich wolt_ê rûmen daz lant.’/ zuo einem kneht sprach | |
worden was do sprach der herre des wingarten zv sinem schaffere rüeff den arbeitern vnd widergib in irn lon. do anvinch | |
pist;/ Was chunde mir grosser freude sein/ Danne das der scheffer mein/ Ist worden creature/ An der menschleicher nature/ Die er | |
der maß deines schatzes $p Du soltt nichtt ze vil schaffer über dein zerunge haben, wann da von möchtt zestörunge uber | |
so machtu din ere nit behalten. Also nement dir din scheffere din ere und dins armen volckes guten willen; und werdent | |
waz so genant/ Die mordigen bosen claffer,/ Die falschen leydigen schaffer./ __Zu den kom gefarn swinde/ An geschrey ein swigend gesinde./ | |
daz gesidele $s vor Wormez ûf den sant./ des küniges schaffære $s man mit arbeiten vant./ Ortwîn und Gêre $s dine | |
froun sich nider liezen./ des kunigs amtliute hiezen/ der herren schaffær nemen,/ swes sich der man liez gezemen;/ des stiez in | |
ze haben./ zuo rîten unde draben/ sach man der hern schaffære./ dhein winkel was sô lære,/ si wurden alle herren vol./ | |
daz geschach nâch sînem willen./ sich liezen niht bevillen/ sîne schaffære,/ swie tiwer ez wære,/ daz darzuo töhte,/ da man mit | |
beraites g#;ovt inneme. //Die phleger und maister svlen ainen brvder schafer machen, der alle ir gvlte inneme an beraitem gvte vnd | |
der maister enphilhet mit der brvder wizzen. Vnd swenne der schafer widerkvmet, so sol er for den brvderen ime es alles | |
zwêne ritterbrûdere zu gesellen $t unde einen sariantbrûder zu eime scheffere, $t unde sô man ûze leget, zwêne. Uber daz mac | |
“ir dienetz ûzer mâze wol,”/ sprach der alwære,/ “sît unser schaffære,/ dâ enscheid ich niht abe,/ über allez daz ditz klôster | |
mære iesâ zehant/ allenthalben in diu lant/ daz Amîs der schaffære/ ein heiliger phaffe wære;/ von gotes lêre/ würde nie dehein | |
geschehen/ durch daz wand si in hôrten jehen/ daz sîn schaffære/ ein heilic phaffe wære./ swaz dâ rede wart vernomen,/ doch |