Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schæfelîn stN. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
verpoppelnt. si sint auch niht werleich, wan si beschirment iriu schæfel niht, weder mit gebet noch mit predig noch mit gaistleichen | |
wolf under diu schâf, sô vliehent si und lâzent diu schæfel in angsten und in nœten. dar umb sint si zuo | |
sie schichte!/ Ich wil von den handen din/ Entpfan mine schefelin,/ [10#’v#’b] Uf daz ich sie wec vuere,/ Daz sie kein | |
wer ist der mensche vz ivch der da hat hvndert scheflein. vnd ob er ainez verlivset vz in. enlat er niht | |
guter hirte. der gut hirte gibt sin sel vmb siniv scheffel. aber der myetlink vnd der niht hirte ist. des eigen | |
den schafen. ich bin ein guter hirte. vnd bekenne miniv scheffel. vnd di minen bekennent mich. als mich bekennet der vater. | |
ich den vater. vnd ich setze min sel für miniv scheffel. vnd ich han andriv schaf. di niht sint vz dism | |
dich gelîch/ dem hertær getriu,/ der niunzic und niuniu/ sîner schæfelîn/ liez wîslôs in der wüeste sîn,/ ê er hæte verkorn/ | |
wolf sehent, so vliehent si und enh#;eutent noch enledigent ir schæflein niht, so chumt der wolf und zef#;eurt si. der wolf | |
so si niemand $t beschirment, so zef#;eurent si mines træchteins schæffelin: ettelichen $t ersleht er, ettelichen beraubet er, ettelichen bewillet er | |
hie sint ovch kůge vnde swin // vnde daz veizete scafelin,/ ane hů/te ez hie gat,/ hie ist maniger /slahte rat.»/ | |
Îsaîas:/ "man vüeret in zem opher sîn/ alsam ein krankez schæfelîn,/ daz er niht ûf getuot den munt./ er seit ouch | |
verlorne vant./ als erz vant, er nam zehant/ daz verlorne schæfelîn/ und truoc ez ûf der ahsel sîn/ vrœlîche in sîn | |
manegen got./ genuoger got was ein swîn,/ etlîcher got ein schæfelîn,/ ein kalp nam etslîcher dâ./ sumelîche nâmen sâ/ häbche und | |
der in der zit niht me gewan/ schaffe wan ein schefelin,/ das so gar nah dem willin sin/ was das ers | |
ist/ und an dén grozen súndin min/ unschuldig als dú schefelin:/ davon la, herre, den gerih/ gein in und rich ez | |
uz dir alle ungest#;eumekeit darnider ligen, und solt ein senftm#;eutig scheffelin sin und gesetzet und gelossen und begeben din stúrmen und | |
sůcht, das man si do schof vint. ___Wilt du dis scheffelin werden und sin, so setze dich in einen woren gelichen | |
wil: also wirst du im gelich und wirst das minnekliche scheffelin das er uf siner achselen tragen sol von der vergotteter | |
von not sin. ___Nu wissest, [8r] als du alsus ein scheffelin bist worden und dem minneklichen bilde, unserm herren Jhesu Christo, |