Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schâchzabel stN. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nie hêt gesehen,/ des muoz ich von der wârheit jehen./ schâchzabel und bretspil/ wart funden dâ, ân mâzen vil/ würfel wurden | |
Von zwen marmell raine/ Rott, grün gemischeltt drin/ Rechtt als schaaffzabell solte sin./ Ein riches tach dar obe lag:/ Wenn die | |
künegin/ gar minnenclîchen vander/ sitzen bî einander,/ dô sie ein schâchzabel zugen./ ir ougen blicke lieplîch vlugen/ über daz bret ofte | |
was Lonius gemait,/ Do er sein harnasch an gelait./ Das schachzabel hett er noch:/ Deß frewte sich sein hertze doch./ Si | |
tugentrîche man/ gemeinen prîs und lop gewan./ dô wart ouch schâchzabel erdâht/ und wart ouch für die herren brâht,/ und der | |
beizen unde jagen/ kunde er wol und treip sîn vil,/ schâchzabel unde seitenspil/ daz was sîn kurzewîle./ wær über hundert mîle/ | |
stund er frů uff und aß gern fruw. Wurfzabel noch schachzabel $t noch ander spiel spielt er nit viel. Underwilen fur | |
were der edelste junckherre den sie ye gesahen. Er lernet schachzabel und wurffzabel und allerhand spiel das man spielen mocht mit | |
umb das sie deste mynner solt vertrießen. Die eynen spielten schachzabel, die andern wurffzabel und menigerhand ander spieles. Etschlich danczten mit | |
Clarencz. Der knecht reyt hinweg und fand den herren spieln schachzabel mit einer frauwen; er sagt sin botschafft, und die frau | |
bot,/ der brâht in bœse mære./ die herren âne swære/ schâchzabel zugen./ diu leiden mære flugen/ in dem hûse umbe,/ der | |
dô giengens alle gelîch,/ dâ der kunic rîch/ saz und schâchzabel zôch./ al diu freude si flôch,/ die si gewunnen bî | |
dâ mit ez Gâwân enpfienc./ ûf disen vierecken schilt/ was schâchzabels vil gespilt:/ der wart im sêr zerhouwen./ nu hœrt och | |
zu der erde./ si uunden den keiser zware/ ob deme schachzable./ sin antlize was wunnesam./ die boten harte gezam/ daz si | |
striten,/ Ze ros und fůsse ringen,/ Wol und fůege singen,/ Schachzabel und schiessen; $[*1*zabeln MW$]/ #;vOch wolt in niht verdriessen/ Er | |
sich flais/ nach essentz uf der tavel/ wurfel, zabel und schafzabel/ mit hoflichen kl%/affen./ ‘sus sol man effen %/affen,’/ si wider | |
des spitals oder mit wertlichen lvten baden. Wir verpieten avch schahezawel vnd wvrfzawel, vnd allez spil mit wvrfelen. Vnd allez, daz | |
sin,/ da ensi guot brot unde win./ Swa man des schachzabels gert/ und swa manz von hunger mert,/ da mac kurzwile | |
ez dô geschach,/ daz Tristan in dem schiffe ersach/ ein schâchzabel hangen,/ an brete und an den spangen/ vil schône und | |
ûf geleit./ nu er in die kemenâten kam,/ //Brangæne ein schâhzabel nam:/ vür daz lieht leinde si daz./ nun weiz ich, | |
dâ bran,/ dâ gesach er lützel van:/ dâ leinde ein schâhzabel vor./ sus gienger allez enbor/ und greifende mit henden/ an | |
doch niht vergaz./ ___Vil heiden doch des bevilt./ eins ich schachzabels mit ir spilt:/ daz spil mir bernde vræude braht./ vil | |
//‘Ir hers mich bevilte./ der ze ende ûz zwispilte/ ame schâchzabel ieslîch velt/ mit cardamôme, den zwigelt/ mit dem prüeven wære |