Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sâʒe stF. (40 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Jhesu Crist!/ __Des dritten jaris maze/ Als in des riches saze/ Persarum der kunic quam/ Cyrus, secht, alda vernam/ Danyel werliche | |
so rot;/ Sechs cannen was die maze./ Bi dirre pfrunde saze/ Geloubete hie an in/ Der kunic. des was sin sin/ | |
luten/ Semfter tut dan die maze./ Der trache ist die saze:/ ‘Suntliches gutis gewin’,/ Daz alhie menschlichen sin/ Blendet uf zu | |
sint./ sus sullent uwer ueter maze/ erfollen ir zu ganzer saze./ ir slangen! der natern geflude!/ wer wenent ir, daz uch | |
hat got vz gesant,/ die wort godes er seit zu saze;/ got git den geist niht vf die maze./ //Minne vf | |
bewaren,/ Daz sie nicht vor zur grube varen,/ Der rechten sazen ramen/ An unses herren samen,/ [63#’r#’a] Daz sie den uz | |
dem weize/ Mit dem zwivalden maze,/ Wen sie die ersten saze/ Vor kunigen und vor vursten/ Vor satzten mit getursten/ Und | |
ſuze cleit/ Man ouch ettelichir maze/ Vindet in der lute ſaze,/ Alleyne nicht ſo redelich/ Unde alſo gar volkumelich/ Alſam ſy | |
mut/ Wandert durch dis lebens ſtraze/ Zu des rechten endes ſaze/ Der zu kumphtigen ſelekeit./ #s+Daz ſelbe#s- daz ich han geſeit,/ | |
In der wiſe, inder maze/ Als man nach dis rechtes ſaze/ Eyn menſch redelich hy ſchichtet/ Und mit ſynem glichen richtet!’/ | |
iſt mit beſcheydenheit/ Getempert und wol zumaze/ Mit der vernumphften ſaze’./ //#s+Daz eyn und driſigiſte capittil.#s- //__Job hat bewiſet, als ich | |
spottes balken./ Mins hertzen gelider gewalken/ Werden uz irre rechten seße./ Dar zu ist leit so rechte reße,/ Daz ez mir | |
laß fliegen sin,/ du macht nicht fort mer finden sinnes saße;/ du macht ertrinken in dem Rin,/ flügstu zu wit uß | |
ieglich bruch, der kumet jo $s zu letzt uf leides saße./ O arzt, bistu an kunst veraffet und verganst, / das | |
sal./ das leret, wie Boas/ uß Ruth gebar nach rechtes saß/ Obeth. dem selben buche laß/ capitel vier in siner zal./ | |
wilde),/ uf gotes herzen schilde/ e lang gemalt in solcher saß?/ Phiton ein slange was, / Parnasum die den berg besaß./ | |
ho der erden und ir breite/ gemessen hat in rechter saß ir seite./ Euclides, als ich reite,/ der kunst gefilde hat | |
ilen zu dem stern / des ougen ist in glicher saß; / wie sie ir strouwen dann/ uf aneblick der dinge | |
sunn und des manden breite/ ich zeige dir in rechter saß./ Nach aller meister fund / so ist die sunne hundert | |
vil nâ/ und beide lant mit strîtis macht/ in gûte sâze hatte brâcht,/ (want daz urloig in sînre hant/ was nâch | |
Reddîn,/ dî Lîpe, dî sî beide sîn/ lîzin in vridis sâze./ Darnâch zu Welsâze/ nam daz her dî schurge,/ dâ sî | |
unz sî ubbirquâmen,/ dô trat iz zusamen/ in sîn erste sâze;/ in semelîchir mâze/ leitte got wol sîne trucht/ an dirre | |
abe lockte/ wol in rechte mâze./ Dô sprengte ûz der sâze/ der comentuir unde slûc/ der bestin von dem lande gnûc./ | |
und sîne triwen/ diser sache niwen:/ der gelobte an den sæzen,/ daz er dem truchsæzen/ silbers tûsent marc gap,/ unde für | |
nicht gehon’. Effrem: ‘di minne ist ein senftikeit und ein saze der heligin sele. wer Got minnet, des muit enist nicht | |
holtz maz/ und vant di rechten maze/ in wol gelicher saze./ daz ervreute in sere/ und hute sich ouch mere/ daz | |
sprach:/ ’vrouwe min, habe gemach,/ di zit ist an der saze/ kumen in rechter maze,/ des la bliben alle clage./ du | |
samne sluzzen/ und wol in ein guzzen/ in vil gelicher saze./ di minne was di maze,/ wand si selbe was dar | |
nach ir willen tragen/ solde an einer straze./ in vriuntlicher saze/ was ir liebekosen do,/ wand sie einander waren vro,/ als | |
harte wol,/ daz er in rechter maze/ und in gelicher saze/ wurde anz cruce erhangen./ sal ich den himel erlangen,/ so | |
eine glevenie bitter/ neigete er in rechter maze/ in ritterlicher saze./ also gliches er in traf/ daz im wart sin leben | |
hi und dort/ brachte an di rechten straze./ in tugentlicher saze/ wuchs mit vreuden dise diet,/ als in Thomas do geriet./ | |
geleit./ sie stunden in der maze,/ als sie in rechter saze/ einen rat wolden haben./ der mensche, der des hete entsaben,/ | |
er wolde,/ do vugete sich sin straze/ nach der gelege saze/ so hin durch sines bruder lant,/ Philippus was der genant/ | |
der gotes werden/ empor obe di erden/ wol zweier ellen saze./ si stunt in der maze,/ daz si ir gebet da | |
volle vernunst/ dar an in s#;eolcher mâzze,/ daz ich geliche sâzze/ nach deme latine setzte/ und nicht besiten letzte/ den warhaften | |
und daz erz durch dich laze?/ der tot weiz manige saze,/ so er dem menshen wil shaden/ und hin heim zu | |
da sie kamen uf die straze./ nu was in vræuden saze/ sin hertze und sine sinne./ hin gein der k#;euniginne/ begunde | |
er dar uf die strazze./ nu waren sie an der sazze/ die e daz gut da namen./ an Willehelmen sie quamen/ | |
pringen./ ich wil mich gůtes maussen./ wan vint in sinen sassen/ vil m%\aniger not und hohfart,/ sorg, kumber, jamer, lait./ es |