Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
saz,tzes stM. (39 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| wêsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem satz der ganzen werlt, wan in dem menschen ist vernunft als | |
| haupt; dar umb hœrt der mensch die stimm, von welhem satz si her kümpt, si kom von oben oder von unten, | |
| allen tiern, die lebern habent. ist aber, daz sich der satz verendert, daz ist gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. diu leber | |
| heiz und trucken ist. und wenne er in seinem aigenn satz ist, sô hitzt er der menschen herz und ir nâtûr | |
| er gezzen wirt, sô verändert er den menschen auz dem satz seiner rehten nâtürleichen schickung. der ech bestelt diu schif ze | |
| und die von gärnde zeerenn sein. Hab ieglichen in seinem satze. Lade heüt ainenn und margen den anndern, darnach als getzimpt | |
| verren zu ainander und haben sich alle zeit in ainem satze, piz daz si wider unterseigen. Daz ander zaichen ist, daz | |
| Und daz ist nach der leut angesiht $t in dem satzze dez augenenders, wanne als vil deu himelspitzze mer derh#;eohet wirt | |
| gegen der sunnen aufgank haizzet der erst planetenstant oder $p satz. Und der punct des andern zuvalls oder dez andern r#;eurens | |
| Und so der planet ist in $f:(29ra)$f. aintwederm der zwaier setz, so haizzet er der steer oder der sitzzer. Aber der | |
| ober pog des #;euberkraizs, der beslozzen ist in den zwain setzzen oder in den zwain stenden, haizzet deu aufvart oder deu | |
| under pog dez #;euberkraizs, der beslozzen ist zwischen den zwain setzzen, haizzet der hindergank. Und der planet, der an dem tail | |
| der hindergeer. $[*8*hinderkerer $] Aber wir geben dem monen niht setzze noch aufvert noch hindergenge. Der mon haizzet auch niht der | |
| solhen schaden/ an ir koufschatze,/ den si mit rehter zal satze/ mohten gereiten wol,/ ob ich alsô sprechen sol,/ als wir | |
| palas,/ den im der heilige Thomas/ gebuwet hat uf disen satz./ gib im also hoen schatz/ und an der wage sulch | |
| niht hoher danne ze fiunf schillingen; unde sol auch cheinen satz setzen uber die lipnar an die ratgaeben noh auh si | |
| si, doch wolt ich/ tvsent ritter ze velde besten./ allen tschatz wil ich #;ivbergen,/ der heiden setz ich deheine mazze:/ ob | |
| missegie./ ___Avoy, was wirde noch an im lit!/ alse nat#;ivrlicher satz des ende git,/ so svln die erben sich niht schamen,/ | |
| deste bezzer gemach und vride haben můge. //Aber in disen setzen neme wir uz an einer iegelicher geschicht unser gerichte $t | |
| gerichte $t und unser recht, daz uns an den dieselben setze nicht schaden sůlen. Doch tůn wir die gnade unsern bůrgern | |
| stat varen můz um eine iegelich geschicht, als an den setzen gescrieben ist, der sal nicht wider in kůmen, ern habe | |
| die bezzerunge tůn, die vore dar ůf gesetzet ist. //Dirre satz sal sin tages biz an die zit, daz man nachtes | |
| zwo getůt, der er eine solte han getan. //Uber dise setze alle sal der rat uzrichten dise vorgenanten gebresten ůffe sinen | |
| sin, man woll ez danne mit gerichte vorderen. Swer disen satz breche unde nicht frides halten wolte, der sal die bezzerunge | |
| ir si wenic oder vil bi einander. //Uber alle dise setze sal nieman keinen haz noch keinre hande viantschaft haben gein | |
| unde die zů deme rate swern, die sůln die vorgenanten setze stete halten unde sůln ir ouch geniezen. //Swer ouch begriffen | |
| geselleschefte, die bi uns geseszin sint, armer und richir, den satz und daz gebot gesetzit habin, daz wir die judin, die | |
| mer sedelhaft werdin in Wirzeburg immer ewiclichin. Und daz dirre satz und gebot stete werde behaltin uf sant Martins tag, der | |
| Ottens zu W$., der hie gegenwertig ist, und an sinen setzen und geboten, die ietzunt gemacht und beschriben sin und hernach | |
| dem selben rat beliben. Und daz wir den selben rat setze und gebot halten und hegen und daran gemein und gelich | |
| sinen obersten geb#;eyten, daz er in dor#;eumb b#;eusse noch den seczen, als vor geschriben stet. Von frauwen in derselben geschiht //Welich | |
| sullen si r#;eihten uf iren eit und niht nach den setzen. Von sachen, die ime rate werden geriht //Man sol auch | |
| der stat zů Wirtzeburg, und haben gesetzt und gemaht die setze, die hernach geschriben $t sten.) //Des ersten von koln. Da | |
| behielte, der sol geben dieselben bůzze. //Darzů sullen besten die setze uber sch#;eufeler win, schinthutten und winmezzer $t mit der bůzze | |
| Von der winglocken //Ez ist auch gemaht nach den alten setzen, swer nach der iungesten winglocken $t get an lieht, swaz | |
| vertragen und darf auch niht f#;eurziehen, daz er umb dise setze niht enweste. //Swer auch finneht oder rudig fleisch veil hat, | |
| uffm Sal und wil ie, daz man allewege halte sogetan setze und gemechde, als hernach geschriben stent, und haben gedaht durch | |
| man die losen wecke, mugeln oder ortweckelech geben sol. Diser satz sol auch sin bi allen den buzzen, als von dem | |
| tun alle jar zu dem herbest, daz ir h#;eoret die setze, die man hie verk#;eundet, und auch die haltet, daz ieman |