Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sældehaft Adj. (14 Belege) Lexer BMZ Findeb.
witen mere/ von siner grozen meisterschaft./ sich douchte ein herre seldehaft/ des garten er sich underwant./ sin meisterschaft was unerschant/ die | |
mit strîte./ er wirt bî sîner zîte/ an allen dingen sældenhaft,/ wan an dem einen, daʒ sîn kraft/ ze jungest ime | |
mit lange wernder stæte/ in sô gedienet hæte,/ daz alliu sældenhaften wîp/ sînen wünneclichen lîp/ lobten unde prîsten./ als uns diu | |
von iwerr schult hân ich den lîp./ nu sagt mir, sældehaftez wîp,/ um wunder daz hie was unt ist,/ durch waz | |
nâhe bî./ //___Er dâhte "sît ich mangel hân/ daz den sældehaften undertân/ ist (ich mein die minne,/ diu manges trûrgen sinne/ | |
maht/ unz ez des morgens tagen began,/ dô kam der sældehafte man/ in daz hôchgebirge wît,/ daz was sô sêre besnît/ | |
ir unminne machet, daz ich trûrig bin./ //Ich wil diu sældehaften wîb/ niht biten, wan des einen,/ daz sî mir sîn | |
witen mære/ von siner grozzen meisterschaft./ sich duhte ein herre sældehaft,/ des garten er sich underwant./ sin meisterschaft was ungeschant,/ die | |
sin alten chleider hant solich chraft:/ si sint gut und sældehaft,/ als der alte mantel was,/ da mit der wissage Elyas/ | |
kan,/ so gesach ich nie keinen man,/ durch den ein sældehafteʒ wîp/ beidiu ir êre und ir lîp/ gerner solte wâgen./ | |
den tiursten degen sach,/ den ie getruoc dehein wîp./ sîn sældehafter lîp/ ist blôʒ vor âküste./ er ist nâch mîner küste/ | |
reiner lîp.’/ er sprach ‘nein ich, liebeʒ wîp.’/ ‘jâ ir, sældehafter man.’/ ‘ich bin der niht wol vliehen kan.’/ ‘durch wîp | |
mit einem snite./ wir wâren doch alle heidnisch ê./ dem sældehaften tuot vil wê,/ ob von dem vater sîniu kint/ hin | |
dîn rîterlîch gemüete/ und dînen vlæteclîchen lîp,/ den möht ein sældehaftez wîp/ immer gerne minnen,/ diu sich wîpheit kunde versinnen,/ und |