Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rücke stM. (191 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
do mitte: so wirt ys gesunt. //Welch ros eynen czubrochyn r#;eocke hot, so b#;eurne alde solyn czu puluere unde wirf den | |
dem tu daz selbe. //Welch ros czubrochyn ist uf dem r#;eucke, so nym eynen nuen topf unde volle den halp mit | |
swyns mist puluer ouch unde wirf dem pherde uf den r#;eucke. ad idem: nym hamir slag unde rip den cleyne unde rere | |
der ubelen fiuhte ze vil, daz si rinnet durch den rucke in daz houbet unde in allen ir lîb, sô muozen | |
ist in alsô wê, als in ein spiz durh den ruke gê. Des siechtuomes sol man sus helfen. Nim ein chalch, | |
in grôzem siechtuome, vervellet im danne der bouch an den ruke unde erlustet in deheins dinges, hât er danne chalten sweiz, | |
sô nim des pluotes unde bestrîch die schulter unde den rükke dâ mit unde wasch daz pluot aver in drin tagen | |
sî: dir wirt baz. Swem in die sîten, in den rüke, in die hüf geschiuzet, der neme des gîres zesewen huf | |
auch der hals ze næhst nâch der keln gegen dem ruck. der hals hât vil âdern, durch die vliezent die gaist | |
und daz fäuht ist senftiger an dem griff. //VON DEM RUCKEN. /Der ruck hât seinen anvanch an dem hals und strecket | |
fäuht ist senftiger an dem griff. //VON DEM RUCKEN. /Der ruck hât seinen anvanch an dem hals und strecket sein leng | |
leng unz an die mistporten, und der dorn, der den rucken zesamen helt, ist auz vil painen, diu sint alliu ze | |
ze paiden seiten zuo gesellt. diu selben pain in dem rucken sint gezalt nâch der zal der ripp, und gêt ain | |
gêt ain langez mark durch diu pain oben in dem ruck von dem hals unz an daz end geleich ainem strick. | |
der nun sein antlütz kêrt gegen dem himelwagen und den ruck gegen mittem tag, dem ist der stern ze der rehten | |
engez fenster gêt auf ains zerprochen pfärdes geswer auf dem rucken, ez stirbt, und stürb niht, stüend ez an der weiten | |
vorn, dâ er krank ist, ain kräuz tregt auf dem ruck und hinten, dâ er die niern tregt, dâ ist er | |
ir smack müet si. si sint gar hert auf dem ruk, aber unden an dem leib sint si waicher. andreu tier | |
sô müezent si sich wern. und sô fliegen auf irn ruck sitzent, sô ziehent si die haut in runzeln und klemment | |
umb, daz in die dorn iht stechen auf des weibels rucke. iedoch sagt man mir, daz weibel leg sich an den | |
iedoch sagt man mir, daz weibel leg sich an den ruck; des gelaub ich paz, wan daz ist gemachsamer. //VON DEM | |
wol auf erd und in wazzer und hât ainen rauhen ruck voller herter dorn, die sint lang und sint an der | |
hertez hâr sam ain pfärt und hât gar ainen herten ruk, sam Plinius spricht. Aristotiles und Jacobus sprechent, daz ez in | |
der zorn wehset, sô gaiselt er sich selber auf dem ruck mit dem sterz. wenne er wunt wirt, sô behelt er | |
dar umb mag er sein haupt niht gepiegen auf den ruck. Alexander spricht, daz der leo grôz kraft hab in der | |
schützen lâg fürht, sô tregt er seineu kint auf dem ruck und setzt alsô seinen leib zwischen den kinden und dem | |
in die andern vogel anvehtent, sô velt er an den ruk und wert sich mit den fuozkræueln. wer des aufen herz | |
lâgt dem raub vleizicleichen, der nâch im ist gegen seinem ruck. er hât krank nieren und ain starch prust und vertregt | |
oder ander vogel laidigen wellent, sô vellt si an den ruck und wert sich mit dem snabel und mit den füezen. | |
dô komen die delphin und nam in ainr auf den ruck und truog in auz an daz gestat. wenn ain delphin | |
vier flügel, zwên an seinem antlütz und zwên an dem ruk. mit den vier flügeln vert ez wunderleichen snell von ainer | |
vernünftiger will. die andern zwên flügel hât er an dem ruk, daz ist an den gemainen kreften der sêl, dâ mit | |
an daz ertreich smucket, sô ist er oben auf dem ruck erdvar. //VON DEM WALVISCH. /Cete haizt ain walvisch. der ist | |
die grôzen perg. die walvisch nement dick sant auf den ruck, und sô die schefläut von nôt auf den sant getriben | |
DEM KREBZ. /Cancer haizt ain krebz. der hât ainen herten ruck, reht sam die kütschdrillen habent. der krebz hât aht füez | |
ain stimm sam ain rehtz swein. ez hât auf dem ruck dorn, dâ ist vergift inn. aber des visches gall ist | |
gallen und diu fäuht gêt von der gallen under dem ruck in den âdern zuo dem mund und zuo dem zagel | |
auz des menschen mark slangen werden und allermaist auz des ruks dorn. Rabanus spricht, daz ze latein vergift als vil gesprochen | |
und ist goltvar unden an dem leib, aber auf dem rukken ist si grüen. der slangen âtem und ir hûchen ist | |
irr varb, sam Isidorus spricht, wan si hât auf irm ruk liehtgemâlt augen sam die stern, und dâ von ist stellio | |
Schott spricht, wenn diu spinn slâf, sô kêr si den ruck gegen der erd und slâf in dem luft hangend an | |
spricht auch, daz si guot sei dem smerzen in dem ruck und ir einguz ist guot für des zantflaisches smerzen und | |
stain man vint ain slangen, die ainen aimer auf dem ruk hât oder auf dem zagel ainen raben, der macht seinen | |
vnſ in den ſtrig. du lettvſt di arbait uf den rucge1n vnſe1r. vn2de daz #;voge vnder dem merren ſulen vnſ weſe1n | |
ûf die sehzic mark, die er noch hât und den rücke kêrte den vierzigen, die verlorn sint, und widerbildete sich in | |
lêre und ze râte gotes und götlîcher wîsheit, kêret den rücke der menscheit und daz antlitze ze gote, kriuchet der muoter | |
doch:/ ez hât vier fulzende noch/ und hât einn guoten rücke,/ ez ist ein edel stücke./ mir ist daz wol kunt,/ | |
dînen hals abe!/ man solde dir mit einem stabe/ den rücken wol zerbliuwen./ getorsten wir, entriuwen,/ dû würdest alsô hiute zeroufet,/ | |
bestrîchet man sie allenthalben/ an den sîtn und an dem rücke,/ (ezn sî danne ungelücke)/ sie ist anders genesen.’/ sie sprâchen | |
vil lûte ‘mir ist diu huf/ abe und ouch der rücke!/ ô wê dir, ungelücke!/ ich vil unsælec wîp/ hân verloren | |
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