Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ruch stM. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
stat, da sie lac,/ Daz dehein boser smac/ Noch vbel ruch quam dar abe./ Iegelichen truc man zv grabe,/ Als man | |
ir ie mer hete./ Da was nacht vn2de tag/ Suzzer ruch vnd suzzer smag./ Gerouch si ein sicher man,/ Sine gesunt | |
er ioch were tot|gewu1nt./ Des wart hector gesunt:/ Vo1n dem ruche er genas,/ Swie er tot|wu1nt was./ Daz fierde was vo1n | |
enspringet/ Vnd der vogel singet/ Vn2de langet der tac/ Vnd ruch vnd smac/ Svzzet vf der owe,/ So daz gras vo1n | |
Vf sin houbet eine krone/ Mit gesteine harte schone./ Gut ruch, gut smac/ Vo1n wurze1n viel dar inne lac./ Zv ere1n | |
gluot/ begonde ir herze enphlammen./ daz gab ir sô heizen ruch/ daz si dich durch den selben spruch/ ze kinde enphienc | |
sterket den magen unde heilet di brust unde hat guten ruch unde smac. // Abrotanum heiset zu dute ebreze. Das crůt | |
stet. Si ist ouch gůt genutzet wider di vurgift. Der ruch von der ebreze vertribet di slangen. Si ist ouch gůt | |
bestrichen, swa di natere oder di tarant gestochen hat. Sin ruch vertribet ouch allerhand wurme, di vurgift tragent. Der knoblouch gestossen | |
man im vor di nasen, her wirt mechtec von dem ruche. Poley gepulvert unde an das suchtege zanvleisch geriben, vertribet das | |
bestrichen, hilfet das duwinde houbt. Der gebranten collen rouch oder ruch vertribet di natern unde allez, daz vergift treit. Vor tyerez | |
her wol do#;euwet, unde gessin gibt her dem munde guten ruch. // Citewar ist gůt genutzet wider di vergift unde da | |
ganz geswolgin, sterbit di spulwurme. Zitewar gessin vertribet dez knobelouchez ruch uz dem munde. // Kariofoli, neilekin, di sint heiz unde | |
is,/ des du al zit gesadet bis,/ ger#;eurd sin s#;euʒe ruch ir herze,/ de in dir heilet allen smerze, –/ sicherlich | |
herzen smachen/ d#;ei geistlich welde kunnen machen, –/ bitz de ruch siner s#;euʒer minnen/ ir geistlich ruchen gelavd enbinnen,/ bitz si | |
sprach,/ dů ich ersach sin l#;eichten dach./ //Ind dů sin ruch min herz ümbv#;einc,/ so groʒ l#;eichtsin$(Hs.:nit sin) mich aneg#;einc,/ dat | |
ser damide,/ dat ich entbrand an sinem vride./ van sinem ruch entbrand ich so sere,/ dat mir alle sach was unmere,/ | |
sc#;eut itswanne van den menschen to stole geit von boseme roken vnde von roringe der arczedige, so saltu eme geuen warm | |
vrucht, als ist is wol merclich, das allirleyge edil traginde ruch gegossin in eynen boum, als balsam, bisym, walrot vnd alloes, | |
das vas vnde merkin vlislichin, ob di hevin keyner bosin ruch habin. Habin si den, so wisse, das der vs gevullete | |
vs gevullete wyn wil vorterbin. Dorno wen y grozer der ruch der vulikeit wirt, y neyr der wyn ist der wandelunge. |