Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
riuwe F. (417 Belege) Lexer BMZ Findeb.
breit./ undank von ere manchen scheit/ und snidet im der ruwe kleit/ und hartes jamers bant./ Wie Africanus machte / zinshaftig | |
wen zornes britel zoumet,/ er soumet $s uf in der ruwe last./ glut zornes stift/ $s dem leide trift./ die sele | |
wen tugent saf nicht salbet,/ der falbet $s in steter ruwe freis./ ir wiser list,/ $s der gibet ^+rist/ den edeln | |
firmen sal,/ der uß des glückes schoße/ fiel in der ruwe tal./ da er die tugent terte/ sich kerte $s das | |
ir ougen flôz/ ûf ir zobel und an ir brust./ riwen phlege was ir gelust,/ und rehtiu jâmers lêre./ si seit | |
lâzen sîner minne fruht?/ ôwê lieplîch geselleschaft,/ sol mir nu riwe mit ir kraft/ immer twingen mînen lîp!/ sîme gote ze | |
zegegen kom im gehurtet bî/ ein fürste ûz Anschouwe/ (diu riwe was sîn frouwe)/ mit ûf kêrter spitze:/ daz lêrt in | |
er sprach "du kanst unfuoge tuon."/ ___"nein, ich muoz bî riwen sîn:/ ich sen mich nâch der künegîn./ ich liez ze | |
er disiu wort./ "wie hât nu mîns ankers ort/ in riwe ergriffen landes habe!"/ der wâppen teter sich dô abe./ sîn | |
ergriffen landes habe!"/ der wâppen teter sich dô abe./ sîn riwe im hertes kumbers jach./ der helt mit wâren triwen sprach/ | |
vant/ und al sîn trûren gar verswant./ entschumphiert wart sîn riwe/ und sîn hôchgemüete al niwe:/ daz muose iedoch bî liebe | |
teil,/ ern wære al ir vröuden geil:/ in müete wîbes riuwe./ daz riet sîn manlîch triuwe:/ wand er was valsches lære."/ | |
si vreute sich ir suns geburt:/ ir schimph ertranc in riwen furt./ Swer nu wîben sprichet baz,/ deiswâr daz lâz ich | |
[frou] Herzeloyde in kuste und lief im nâch./ der werlde riwe aldâ geschach./ dô si ir sun niht langer sach/ (der | |
herzen furch/ mit dîner muoter triuwe:/ dîn vater liez ir riuwe./ ichn gihe dirs niht ze ruome,/ dîn muoter ist mîn | |
freude ir was gerant,/ unde ir schimpf enschumphiert,/ gein der riwe gecondewiert./ ___Parzivâl der tumbe/ kêrt in dicke al umbe./ er | |
sol rechen ê ein bliuwen,/ dâ von ich sît mit riuwen/ fuor, von solhen sachen./ ein werdiu magt mir lachen/ bôt: | |
ich hie mit triwen,"/ sprach si, "daz ir mich mit riwen/ liezt: die het ir mir gegebn,/ dô ir rois Ithêr | |
truoc./ die maget lêrt ir triuwe/ wol klagen ir herzen riuwe./ wider für den wirt si kêrte,/ ir mær si dâ | |
lebn:/ daz muose sich dem tôde ergebn./ in der selben riuwe/ bevalher ûf ir triuwe/ Meljanzen den clâren/ allen den die | |
getriwe unt der gehiure:/ ich enruoche umb d’ungetriuwen./ mit dürkelen riuwen/ hânt se alle ir sælekeit verlorn:/ des muoz ir sêle | |
ir kiusche mezzen,/ sine tuoz dan durch ir triuwe./ Antikonîen riuwe/ wart ze Schanfanzûn erzeiget/ unt ir hôher muot geneiget./ in | |
niht verdriezen./ denke an brüederlîche triwe,/ unde tuo daz âne riwe./ dir stêt manlîchiu triwe baz,/ dan daz du dolst der | |
als Kyôt las),/ durch herzenlîche triuwe/ huop sich dâ grôziu riuwe./ er sprach zer küneginne/ "frouwe, hân ich sinne/ unt sol | |
gît iu rât,/ wandel für iwer missetât./ welt ir im riwe künden,/ er scheidet iuch von sünden."/ ___sîn tohter begunden sprechen/ | |
junge/ in het ûf gerbet triuwe,/ sich huop sîns herzen riuwe./ alrêrste er dô gedâhte,/ wer al die werlt volbrâhte,/ an | |
verkôs,"/ //Sprach Parzivâl. "mirst freude ein troum:/ ich trage der riwe swæren soum./ ___hêrre, ich tuon iu mêr noch kuont./ swâ | |
waz ankers wær diu vreude mîn?/ diu sinket durch der riwe grunt./ ist mîn manlîch herze wunt,/ od mag ez dâ | |
wunt,/ od mag ez dâ vor wesen ganz,/ daz diu riuwe ir scharpfen kranz/ mir setzet ûf werdekeit/ die schildes ambet | |
sînr hôhen art ein zuht./ //Von Adâmes künne/ huop sich riwe und wünne,/ sît er uns sippe lougent niht,/ den ieslîch | |
sîn haz./ nu prüevet wederz helfe baz./ der schuldige âne riuwe/ fliuht die gotlîchen triuwe:/ swer ab wandelt sünden schulde,/ der | |
was gereinet,/ het got an im erscheinet./ //Missewende was sîn riuwe,/ er balsem ob der triuwe./ al werltlîchiu schande in flôch:/ | |
endelôsme gemache./ mit wunderlîcher sache/ ist ez im komen an riwen zil,/ als ich dir, neve, künden wil./ pfligstu denne triuwe,/ | |
neve, künden wil./ pfligstu denne triuwe,/ so erbarmet dich sîn riuwe./ //___Dô Frimutel den lîp verlôs,/ mîn vater, nâch im man | |
freuden arm,/ dicke kalt unt selten warm./ si dolten herzen riuwe/ niht wan durch rehte triuwe,/ ân alle missewende./ von der | |
von dem trôste/ unt bin der unerlôste/ immer mêr von riuwe./ ir sult mit râtes triuwe/ klagen mîne tumpheit./ der ûf | |
mit triwen lebn,/ sô solte im wandel drumbe gebn./ mit riwe ich dir daz künde,/ du treist zwuo grôze sünde:/ Ithêrn | |
willen schouwe/ daz ir mich gerne bî iu hât,/ grôz riwe mich bî freuden lât:/ sone wart nie rîter mêr sô | |
hêr Gâwân/ sô gezimiert ein man,/ daz ez si lêrte riuwe:/ wan si heten triuwe,/ die des boumgarten pflâgen./ si stuonden | |
vermîden,/ sô müezt ir von den blîden/ kêren gein der riuwe:/ iwer kumber wirt al niuwe."/ dô sprach der minnen gernde/ | |
immer swenner an si sach,/ sô was sîn pfant ze riwe quît./ si was im reht ein meien zît,/ vor allem | |
bî,/ der wirt nimmer minne frî,/ mit freude, etswenn mit riuwe./ reht minne ist wâriu triuwe./ Cupîdô, dîn strâle/ mîn misset | |
zuc,/ daz sich dürkelt freuden stat/ unt bant sich der riwen pfat./ sus breitet sich der riwen slâ:/ gienge ir reise | |
unt bant sich der riwen pfat./ sus breitet sich der riwen slâ:/ gienge ir reise anderswâ/ dann in des herzen hôhen | |
güete/ aber wider in hôchgemüete;/ wan daz in twang ein riuwe/ unt dienstbæriu triuwe,/ die er nâch sîner frouwen truoc,/ diu | |
trœsten holn,/ muoz ich âne helfe doln/ nâch minne alsolhe riuwe?/ pfligt si wîplîcher triuwe,/ si sol mir freude mêren,/ diu | |
sêre,/ unt diu minne michels mêre,/ unt der vier frouwen riuwe:/ wand er sach an in triuwe./ er bat se weinen | |
ich gerne gein im wolte komn/ ûf strît durch mîne riuwe./ sîn vater der brach triuwe,/ ime gruoze er mînen vater | |
niwe freude kunt/ daz er dâ nâch solt trinken./ sîn riwe begunde hinken,/ und wart sîn hôchgemüete snel./ ir süezer munt, | |
gezieret,/ wol underparrieret/ die rîter underz frouwen her:/ gein der riwe kômen si ze wer./ och mohte man dâ schouwen/ ie | |
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