Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîfe swM. (67 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den vier elementen, von den winden, von regen, taw, snê, reif, tonr, plitzen und von andern sachen, die in den elementen | |
regent oder klaineu vischlein. dar zuo siht man taw und reif und wildez hönich her ab vallen. man siht auch mangerlai | |
dem perg in Kriechenland, der dâ haizt Olympus. //VON DEM REIFEN. /Der reif wirt auz der selben$/ lai dunst, dar auz | |
in Kriechenland, der dâ haizt Olympus. //VON DEM REIFEN. /Der reif wirt auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz taw | |
wirt, iedoch muoz diu kelten verr grœzer sein, diu den reifen macht, wan diu daz taw macht. wan ze gleicher weis | |
der snê zuo dem regen hât, alsô hât sich der reif zuo dem tawe, und als daz taw allen frühten nütz | |
frühten nütz ist und frumen pringet, alsô ist in der reif schad und verderbt die früht auf den paumen und auf | |
sam si verprant sein. daz ist dar umb, daz der reif von gar behendem dunst ist und gar kalt, und dâ | |
müezent die fruhtpluomen sterben und swarzen. ez ist auch der reif hertgriffiger dann der snê, dar umb, daz den dunst, dar | |
der snê, dar umb, daz den dunst, dar auz der reif wirt, diu grôz kelten herticleicher durchgêt und sich tiefer dar | |
in den snê und machet gar klaineu körnlein in dem reifen und gar herteu; dar umb læt sich der reif niht | |
dem reifen und gar herteu; dar umb læt sich der reif niht schôn pallen sam der snê. dû scholt auch wizzen, | |
esten nâtûr gêt, verkêrt sich von der grôzen kelten in reifes gestalt, und seind der dunst klain ist, sô wirt er | |
an dem griff wan der snê und waicher wan der reif, die koment dâ von, daz diu kelten grœzer ist wan | |
ist wan zuo dem snê und klainer wan zuo dem reifen, alsô daz si den dunst niht sô gar durchgêt sam | |
si den dunst niht sô gar durchgêt sam in dem reifen. diu körnlein haizent ze latein granula. //VON DEM SCHAWR. /Der | |
/Sô daz eine zîtgôt $s daz ander stât, bluot./ der rîffe iz nefrôret, $s der wint iz ab netrôret diu hitze | |
si nizin./ da sint inne grife./ vor froste unt vor rifen/ unt vor den starchen gruen/ so lit iz unerbuen./ di | |
die der meie uns kunde bringen,/ dâ mac man den rîfen schouwen./ doch klag ich ein ander nôt: von der minnenclîchen | |
den grüenen walt./ die hât nu betwungen/ unde jæmerlîch verdrungen/ rîfe, snê, dar zuo der winter kalt. des vil manic herze | |
herze muoz erkrachen,/ machet mich diu liebe in fröiden tôt. //Rîfe und anehanc die heide hât betwungen,/ daz ir liehter schîn/ | |
dem walde und in den ouwen/ dâ mac man die rîfen schouwen. dar zuo lât diu nahtegal/ ir vil fröiderîchez singen:/ | |
wîse/ singent kleiniu vogelîn/ meie, daz sî dir ze prîse./ rîfen snê mit kaltem îse/ swindent gen der lüfte dîn./ //Werden | |
manger wunne./ swære tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben schîn durh nebel gît diu sunne./ wâ nu | |
und wilden beiden tet der arge winter wê./ man sach rîfen unde snê/ jâmers vil in briuwen./ wê swaz ir den | |
hât uns den walt beroubet,/ der sô schône stuont geloubet?/ rîfe und ouch dar zuo der snê./ //Sumerwunne, zît des meien, | |
winter, hinnen scheide mit dir swaz uns kam ze leide,/ rîfe wint îs unde snê./ lânt walt anger und die heide/ | |
sol;/ vîol smac tuot sorge slîfen;/ kiesen süeze fruht vür rîfen;/ lieplich werdiu wîp an grîfen/ wende iu wernden senden dol./ | |
iu wernden senden dol./ //Winter kalt, dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide breit./ snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner | |
fröide ein anevanc/ und aller wunne ein wunder./ //Habt urlup, rîfen unde snê, jârlanc mê:/ dur den klê/ siht man bluomen | |
leit verschalt,/ trôstes walt,/ sît verstôzen und vervalt/ sint die rîfen kalt./ //Jârlanc sol er sîn gemeit swem ein meit/ minne | |
meien $s kl%-agen! tr%-agen $s sun wir gen den argen rîfen nît./ ir gewalt $s alt $s machet, $s swachet $s | |
in grüene stât,/ swie daz man in in snêwe siht/ mit rîfen uberladen./ dem golde glîche ich wol den man/ des herze | |
stuont gerœset,/ dâ ist fröude erœset;/ von dem anger lœset/ rîfe bluomen unde clê./ /Swer bî liebe læge,/ lîhte er sich | |
flüete $s wuot,/ danne ich wüete $s fluot $s des rîfen nû mit füezen bar./ mir tuont wê die küelen scharphen | |
cleide $s nu scheide,/ grüeniu löuber dû versprich!/ des wil rîfe twingen dich/ und der snê mit angestbernden dingen./ lerche, troschel, | |
orden;/ worden $s ist ir hövescheit/ unbereit,/ wan si neit/ rîfe durch die werdekeit,/ daz man in vermeit,/ unde manger schreit/ | |
enclage ich niht sô tiure/ sô daz aber hiure/ schanden rîfe kalt/ twinget mangen bœsen,/ der mit tugent rœsen/ solte sich | |
erbeiten mac,/ sît ich vröude niht enpflac,/ sît der kalte rîfe lac./ /Míchn h%/azzet nieman,/ ob ich bin gemeit./ weiz got, | |
ir alten dôn./ eteswenne ich kan niuwez singen,/ sô der rîfe liget, guot wîp, noch allez ân dîn lôn./ Die waltsinger | |
süche haft verdringet./ in troume wer uf ise stat,/ in rif, in sne, den menschen kelde twinget./ sit er in troume | |
uß mines herzen gruft./ Mins tichtes stam besnit, / den rifen grober sprüche wit / von im, der mir gewaldig lit | |
viol in sin flügel barg/ und furt sie in sins rifes sarg./ da liten blumen lange swer./ berg, anger, walt da | |
zit/ strit, $s nit $s in kreften hat gewit/ des rifen, der in ouwen lag./ hag $s smack $s nu gibet, | |
und der sumer werde./ Sus hat ein wib verdrungen/ leides rif uß herzen tal –/ darumb min freude jungen/ immer durch | |
syn beste mistunge. Das selbe ist ouch gut widir den rifin. Andir sprechin, das man yn dicke sulle begisin mit gesotin | |
gît?/ mir sint die bluomen und der klê/ alsam der rîfe und ouch der snê:/ gelîche liebe tuont si mir./ sich, | |
gemüete:/ des hab ich mich vil gar verwegen./ die kalten rîfen sint gelegen,/ diu haide stât in wunneclicher blüete./ //Jârlang gruonet | |
mîn gemüete:/ des hân ich mich gar bewegen./ die kalten rîfen sint gelegen,/ diu heide stêt in wunneklicher blüete./ //Ich wil | |
der trüebt die tage clâr./ Darnach wirt man snêwes und rîfen schier gewar./ winter bringet uns sorge her und anderswar,/ wunnen | |
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