Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
reisen#’1 swV. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
kropfot. dâ von ist ez gar tœrleich, wer über lant raist und iegleich wazzer versuocht. wizz auch, daz die tiefen prunnen | |
ist daz den peinen honigs geprist in irm vaz, sô raisent si mit grôzer ungestüemikait auf die næhsten und die selben | |
bleib ane var/ So lange biz die vreisen/ Juden begunden reisen/ Zu ime uf ein weisen/ Dez lebens, want er eisen/ | |
was vor irkant/ Davide in dem geiste:/ ‘Teilende,’ sprach er, ‘reiste/ Daz volc hie uf min gewant/ Loz wurfen sie. swen | |
geschen/ Bi den lewen vil vreisen./ __Heim wart der kunic reisen/ Leidis vol um die geschicht./ Des abendis wold er nicht/ | |
mir irschrecken worchte/ Ummacht an mime geiste./ Menschlich craft wec reiste,/ Mine varwe von mir scheib,/ Crankes herzen ich do bleib./ | |
uz dem mote/ Gerucket der vil vreisen/ Lewen, die drinne reisen,/ Den guten Danyelen.’/ __Sich wil ouch abeschelen/ Nu des capitels | |
hat/ Ab gezogen daz virde rat,/ Daz ſy nicht mugen reyſen me,/ Als ſy dicke phlogen e;/ Sy ſint gedrungen uf | |
nu stille lage,/ So wurden wir alle trage./ Wir sullen raisen umb das landt,/ Seit uns mit priefen ist gesant/ Armenia | |
ich bescheiden wil,/ frucht, kraft dem tier, davon sich sterben reiset./ das sachet der naturen tat,/ wann störens und geberens ein | |
geist/ begüßt das herze mit volleist/ genade, das zu buße reist,/ und wie man wege der buße fint;/ wie got zukünftig | |
sich, was fülle schaden heit:/ her Holofernes trank/ zu slafe reiste sunder schrank./ die füll das liecht vernunst verdrang,/ Judith das | |
ab du weist. / in dem ouch die sunn sunder reist / ein mande genzlich sunder wank. / welch tier darinne | |
art mir eist. / wann in dem selben die sunn reist, / welch mensch darinne sich gebar, / uf swacheit alle | |
pflît,/ ûch irhebt in dirre zît/ und ûf dî cristnen reisit/ und dî mit strîte neisit.‹/ Zuhant dô sî der vrouwin | |
Prûzin was,/ ein einigir der nicht genas;/ sî mûstin alle reisin/ in tôtlîchin vreisin/ nâch iren hergesellin/ ân undirlaz zur hellin./ | |
und ir volc,/ von dem Elbinge ich meine,/ wârin algemeine/ gereisit ûz, als man sî îsch./ Und dô der gotis vîent | |
daz geriht wart,/ daz wegen mohten geleisten./ si roubten unde reisten/ Merhæren unde Bêheimlant,/ daz man halt nindert enphant,/ ob liut | |
und stete in dem vollen sweben;/ des muz er dicke reisen/ uf witewen und uf weisen,/ den er ist vil bitter./ | |
wand er solde von ir varn/ und mit dem tode reisen;/ er bat die armen weisen/ und die nuwen cristen/ mit | |
mit der harphen zů dem brůder und begonde sin harphen reisen und schone uf klenken. Daz waz dem brůder gar lustlich | |
ez niht wol muge gelâzen noch gevristen. /25. Sô man reiset oder anderswar veret, sô sal der commendûr heizen vûren gecelt, |