Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
behende Adj. (62 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mit dem inwendigen nâtürleichen luft, der beslozzen ist in den behenden âdern, die entspringent in dem herzen und gênt auf in | |
von andern sachen. //VON DER STIMM. /Diu stimm ist ain behender luft, geslagen oder geprochen zwischen zwain herten leibhaftigen dingen, der | |
dünn sint rôtvar durch weiz gemischet, daz bedäut des menschen behenden sin. ain iegleich vogel, der krump klâen hât, der trinket | |
die andern leut; aber die mæzig päuch haben die sein behend, weis, fürsihtig, kündig oder sinnreich. die ripp sint dem pauch | |
grobez flaisch habent, der ist ainr groben nâtûr. wer ain behendez antlütz hât, daz ist ain antlütz niht zerplâsen und niht | |
dar an vil flaisches, der ist ain tôr. wer ainen behenden leip hât, daz bedäut vil kündichait. wer ainen grôzen pauch | |
wer auf dem leib umb die prust klain ist und behend, daz bedäut des herzen kranchait. //VON DEN RIPPEN. /Wer weiteu | |
und ainen pœsen menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind hend und behent bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent | |
an ist. alsô ist auch der mensch küen, der ain behend prust hât mit weiter behendikait und dem die lend klain | |
snell auf und zuo tuot und des hend und füez behend sint tuot und mager und des anplick geleich ist dem | |
SINNES SEI. /Der ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch hât an seinem leib und des | |
sein varb ain mittelvarb ist zwischen rôt und weiz und behend und scheinend und klâr. dar zuo ist im diu hant | |
und scheinend und klâr. dar zuo ist im diu hant behend, sein hâr ist niht hert, noch ist sein vil und | |
pluots, sein antlütz ist sinbel, sein prust ist klain oder behend und ist dar zuo derhebt oder ain wênig hoferot. ez | |
sachen. alsô spricht Rasis. die frawen habent auch kleineu haupt, behend häls und behend antlütz. ir prust ist eng und auch | |
Rasis. die frawen habent auch kleineu haupt, behend häls und behend antlütz. ir prust ist eng und auch ir schultern sint | |
auch die prust unden oder die abseiten nâh der prust behend. aber si habent grôz lend ze paiden seiten und grôz | |
iriu pain sint klain und ir hend und ir füez behend. si sint auch vorhtiger under allen tiern wan die man. | |
ist, dar umb, daz ez an der selben stat verre behender ist wann der luft. ez verprennet auch niht diu dinch, | |
in Ungern, dâ ez hüelich was und mosich, beraubte seiner behenden fäuhten und liez die gerben dâ, auz den wart ain | |
die lebleichen gaist auz dem menschen ziehent und machent daz behend pluot auzdünstend auz dem menschen. sô nu der mensch trucken | |
er an den enden umb und umb leihter ist und behender dann an seiner mitter, dar umb entzünt er sich umb | |
dar auf gewesen. //VON DEM TAWE. /Taw wirt auz gar behendem zartem wäzrigem luft, der sô lind und sô zart ist, | |
des nahtes der naht dienent. dem zarten wazzer ist sô behendez ertreich zuo gemischt und sô zärtleich wirm, daz alle die | |
sein. daz ist dar umb, daz der reif von gar behendem dunst ist und gar kalt, und dâ von durchgêt er | |
daz der erdisch dunst, dar auz daz miltaw wirt, gar behend ist an im selber und daz er sêr geprant ist | |
gegen der sunnen aufganch. daz ist dar umb, daz der behend zart dunst, dar auz daz höng wirt, von den pluomen | |
dar auf si vallent. die dritten haizt man clâr oder behend dönr, die sint aller selzeinst und aller wunderleichst und gar | |
daz si gemest sint. in allen tiern sint diu weip behender und ainr hellern stimm wan die man, ân an den | |
prust doch unverriden beleibt. daz augenreiden des falken ist sô behend, daz seineu augen zwainhundert augen gleich kreftig sint mit erkennen. | |
und vellt auf in; aber der falk ist im ze behend und ze snel, und dar umb entweicht er dem geir, | |
snellikait hin treibt. Pei dem tier verstên ich ainen iegleichen behenden menschen, der sinnreich ist. der hât zwên flügel an dem | |
êrsten in ainer gemain. Aristotiles spricht, der slangen zung ist behend, lang, swarz und gespalten und dar umb gêt si verr | |
DER DISPEN. /Dipsas haizt ain dispe. diu slang ist sô behend, sam Jacobus und Solînus sprechent, daz si unsihticleich die läut | |
smal. ir kräwel an den klâwen sint hakot und gar behend. si hât ainen scharpfen leib und ain haut als ain | |
sint. des hagdorns sâm ist an der kraft haiz und behend und ist den kinden guot, diu ir ärmel oben verlaidigt | |
ist gelblot und gar vest und dar umb mag man behendeu pild und ander gestalt dar ein graben. der paum wechset | |
mêr trunken mach wan ungemischter, wan der gemischt wein wirt behend von dem wazzer und sleuft durch. er dünst auch mêr | |
ez pringt unkäusch und mit der unkäusch sinket in diu behend fäuht auz den prüstleinn hin ab zuo der unkäuschen stat. | |
in dem smack und sint etwaz sinbel. daz kraut ist behend und gibt von ainer wurz vil langer est und ist | |
der kraft haiz und trucken, sam Platearius spricht, und ist behendes selpwesens und hât die art, daz ez daz harmwazzer pringet. | |
die, die corneoli haizent, und daz graben was sô gar behent, daz kain ir nâchkom in geleichen möcht an den werken. | |
und grob des zæhen ertreichs, und der ander dünn und behend. und wenn man ez erhœhen wil, daz ze latein haizt | |
zît und in aller menige. Dar zuo gehœret gar ein behender $t vlîz und sunderlîche zwei dinc: daz ein, daz sich | |
ir sper/ Vaßten sy in ir hende./ Starck, kün und behende/ Was das klaine werde her./ Si satzten sich zu frecher | |
jach/ ern gesæhe schœner tjost nie./ ez liefen kreiierende hie/ behender garzûne gnuoc,/ der ietweder truoc/ driu sper ode zwei./ man | |
zeuht er auz der erden und auz dem menschen vil behender feuhten und inhitzt den menschen, daz er leiht z#;eurnt – | |
wonde yn begriffen zwuschen syne arme. Und das kint was behende und sprang enneben ab und schlug synen meister mit dem | |
und wonde sin nefen durch den kopff schlagen. Lambegus was behende und warff den schilt off das heubt. Phariens was zornig | |
was ein kurcz ritter dick, er was wunderlichen starck und behende. Er hett menigen tag wiedder Claudas geurlaget und hett im | |
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